Archiv: Saison 2005/2006

Nach dem Aufstieg in die Bezirksklasse Nord erwartete die Baaber in der Saison 2005/2006 eine wahre Achterbahnfahrt. Trotz einer hohen Punktzahl von 29 Punkten stand zwar letztendlich der direkte Wiederabstieg zu Buche, doch konnte die junge Mannschaft wertvolle Erfahrungen für die Zukunft sammeln.

 

Kader: Matthias Manske, Norman Kowalski, Peter Scheibel, Marco Rupprich, Robert Fröhlich, Andre Kowalski, Stefan Lemke, Sebastian Garand, Mario Rogge, Hannes Fleischer, Robert Bittner, Karsten Sternke, Martin Schröder, Enrico Bull, Martin Stoll, Enrico Schmidt, Frank Henneboh, Axel Böhme, Matthias Eschke, Martin Rogge

 

Trainer: Torsten Binz, Co-Trainer: Burkhard Wolff

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1. Spieltag: „Auftakt nach Maß für Blau-Weiß Baabe“

Blau Weiß Baabe – Süderholzer Kicker 3:0 (2:0). Mit dem 3:0-Erfolg über Süderholz gelang dem Aufsteiger in die Bezirksklasse Blau-Weiß Baabe am ersten Punktspieltag ein Auftakt nach Maß. Nach dreijähriger Abwesenheit aus der Bezirksklasse zeigten die Blau-Weißen von Anfang an den unbedingten Willen, sich in dieser Spielzeit einen festen Platz in der Liga zu sichern. Technisch weit überlegen zeigte der Aufsteiger in der Anfangsphase schönen Kombinationsfußball, der in der 13. Spielminute zum 1:0 führte. Stürmer E. Bull schloss einen Volleyspannschuss erfolgreich ab.

Als das Spiel in der Folgezeit zu verflachen drohte, erkannte der ansonsten recht sicher agierende Schiedsrichter Klingenberg nach einer unglücklichen Abwehraktion eines Süderholzer Verteidiger auf Strafstoß, den der an diesem Tag überragende S. Garand mit einem scharfen Schuss in die linke untere Ecke zum 2:0 verwandelte (29.).

Als in der 49. Minute wiederum Garand auf Zuspiel von P. Schmidt das 3:0 erzielte, war das Spiel entschieden. Zu deutlich war die Überlegenheit der Blau-Weißen, die jedoch weitere Großchancen, die sich vor allem Bull erlief, nicht mehr nutzen konnten. Die Süderholzer flüchteten sich in ein sinnloses Spiel durch die Mitte. Dass nicht noch mehr Treffer im Kicker-Kasten landeten, ist vor allem dem Süderholzer Keeper zu verdanken, der mit großartigen Paraden ein Debakel seiner Mannschaft verhinderte. Baabes Trainer T. Binz warnte vor zu großer Euphorie und beharrte darauf, dass sich die Baaber hauptsächlich auf den Kampf um den Klassenerhalt konzentrieren müssen.

 

Tore:   Garand (2); Bull (1)

 

Fußball / Bezirksklasse: Blau-Weiß Baabe – Süderholzer Kicker 3:0 (2:0).
Die bessere Mannschaft hat verdient gewonnen. Das war die nüchterne Erkenntnis der Süderholzer am Samstag in Baabe. Eigentlich wollten die Gäste ihre Erfahrung in der Bezirksklasse gegenüber dem Aufsteiger ausspielen, daraus wurde aber nichts. Im Gegenteil, die junge Baaber Mannschaft spielte von Beginn an ballsicher und über weite Strecken konzentriert. Peter Schmidt im Tor konnte mit zwei exzellenten Paraden zunächst seine Mannschaft vor Schlimmerem bewahren, doch in der 15. Minute fiel dann das 1:0. Die Süderholzer Spieler wirkten immer unsicherer und waren nicht in der Lage, mit flachen schnellen Bällen das Mittelfeld zu überbrücken. Ganz anders agierte der Aufsteiger. Mit steilen Pässen in die Tiefe der Süderholzer Spielhälfte kamen sie immer wieder vor das Süderholzer Tor. In der 29. Minute zeigte der gut leitende Schiedsrichter Klinkenberg auf den Elfmeterpunkt. Der Foulstrafstoß konnte sicher zum 2:0 verwandelt werden. Süderholz hätte vielleicht den Spielverlauf noch positiv beeinflussen können, wenn der Schuss von Andreas Dell in der 43. Minute den Weg ins Tor gefunden hätte, er prallte jedoch nur ans Lattenkreuz. Nach der Pause kamen die Gäste gar nicht erst dazu sich zu steigern. Denn in der 48. Minute war das Spiel mit dem 3:0 entschieden. In der 60. Minute hatten sie sogar die Chance, auf 4:0 zu erhöhen, verfehlten aber. Die Süderholzer erspielten sich nur noch eine echte Torchance, die Tobias Boos frei vor dem Baaber Torwart aber nicht nutzen konnte. Die Süderholzer hatten nur den besseren Torhüter und am Ende der Partie die bessere Kondition. Das allein wird aber am kommenden Samstag gegen den zweiten Aufsteiger Gademow kaum reichen.


Süderholz: P. Schmidt; Rast, Reimus, R. Schmidt, Gleim, Sachs (77. Wendler), Dell, Möhring, Kannengießer (61. Köpsel), Boos, Mau (46. Kürschner).

 

2. Spieltag: „1:3-Niederlage für die Blau-Weißen aus Baabe“

SV Kandelin – Blau Weiß Baabe 3:1 (0:1). Den Bezirksklasse-Spielern von BW Baabe merkte man die Strapazen der Anreise an. Müde und uninspiriert schleppten sie sich gegen einen spielschwachen Gegner durch die erste Viertelstunde, bevor auf eine wunderbare Hereingabe von Henneboh Rogge per Kopf das 1:0 erzielte (18.). Danach plätscherte das Spiel vor sich hin, bis sich die Baaber kurz vor dem Halbzeitpfiff endlich auf ihre Spielqualitäten besannen. Der zählbare Erfolg jedoch blieb aus, da der sichtlich überforderte Schiedsrichter den Gästen zwei klare Elfmeter nach eindeutigen Fouls an Henneboh und Bull verweigerte (41., 44.).

Nach Wiederbeginn mühten sich die Blau-Weißen zunächst redlich. In der 51. Minute vergab Schmidt nach großartiger Vorarbeit von Bull frei stehend. Wie aus heiterem Himmel nutzte die Heimmannschaft nur neun Minuten später ein Verwirrspiel der Baaber Hintermannschaft zum überraschenden 1:1, dem gegen ein viel zu schnell aufsteckendes und unkonzentriertes Rügener Team das 2:1 (70.) folgte. Erst in den letzten zehn Minuten bäumten sich die Gäste in einem immer ruppiger geführten Spiel noch einmal auf. Doch es waren die Kandeliner, die aus einem Zufallskonter das 3:1 erzielten.

Im ersten Aufeinandertreffen der Aufsteiger gewann die spielschwächere, aber willensstärkere Elf aus Kandelin dennoch verdient gegen die Blau-Weißen aus Baabe, die im Vergleich zum ersten Spieltag kaum wiederzuerkennen waren.

 

Tor:    Rogge (1)

 

1. Pokalrunde: „Baabe verpasst Überraschungssieg“

BW Baabe – TSV 1860 Stralsund 3:4 (1:1). Als Bull in der 90. Minute nach einer Kombination von Büttner und Böhme freistehend vor dem Stralsunder Tor vergab, war es aus mit dem Überraschungscoup der Bezirksklassevertreter von Blau-Weiß Baabe gegen den TSV 1860. In der 93. Spielminute nutzten die Bezirksligisten aus Stralsund mit dem Schlusspfiff eiskalt einen Stellungsfehler der Baaber zum 4:3-Endstand.

Sieben Tore und sechs Gelbe Karten zeugten von einem kampfbetonten Pokalspiel. Die schnelle Führung des TSV Stralsund zum 0:1 glich Rogge nach einer Flanke von A. Kowalski für die Blau-Weißen in der 37. Spielminute mit einem satten Spannschuss aus.

Nach der Pause brachte Baabes Coach Binz mit Schmidt einen dritten Stürmer und sofort spielten die Blau-Weißen selbstbewusster und nahezu gleichwertig mit gefährlichen Kontern auf. Auch ein Elfmeter nach unglücklichem Handspiel von N. Kowalski, den der TSV erneut zur Führung nutzte, brachte Baabe nicht aus dem Konzept.

Ein Freistoßtor von Garand in der 72. Minute zum 2:2 belohnte den Kampfgeist der Baaber, denen drei Minuten später nach Zuspiel des kämpferisch und spielerisch überragenden Böhme auf Büttner das 3:2 gelang. Im Festival der Tore schaffte der TSV nach heftigen Attacken verdient den Ausgleich und wenig später den Siegtreffer zum 3:4.

 

Tore:   Rogge (1); Garand (1); Bittner (1)

 

3. Spieltag: „BW Baabe entschied Duell der Aufsteiger für sich“

Blau-Weiß Baabe – FSV Gademow 71 5:1 (1:1). Gegen den technisch überforderten Mitaufsteiger FSV Gademow reichte den Blau-Weißen aus Baabe eine durchschnittliche Leistung zum deutlichen 5:1-Sieg. 12 Minuten lang tasteten sich beide Teams vorsichtig ab, bevor ein Schuss des starken Harloff unter das Baaber Lattenkreuz den Gademowern die überraschende 1:0-Führung brachte. Baabe brauchte weitere 22 Minuten, um nach drei eindeutigen Großchancen, die der beste Gademower auf dem Platz, Torhüter Tieglack, zunichte machte, durch eine Foulelfmeter den Ausgleich zu erzielen. Garand verwandelte nach grobem Tackling an A. Kowalski durch einen knallharten Schuss.

Das Trainergespann der Baaber, Binz und Wolff, schickte ein hochmotiviertes Team in die 2. Spielhälfte, dem in der 47. und 53. Spielminute durch einen gezielten Flachschuss die schnelle 3:1-Führung gelang. Bis zur 61. Spielminute kämpften die Gademower tapfer mit, aber ein aus 35 Meter Entfernung von A. Kowalski direkt verwandelter Freistoß zum 4:1, bei dem auch Tieglack chancenlos war, entschied das Spiel vorzeitig. In der letzten halben Stunde taten die Blau-Weißen nur noch das Nötigste. Dennoch gelang ihrem aufgerückten Innenverteidiger N. Kowalski aus dem Gewühl heraus mit dem Schlusspfiff das auch in dieser Höhe verdiente 5:1. Während sich der Bezirksklassen-Neuling Blau-Weiß Baabe nun im sicheren Mittelfeld festsetzt, brechen für Gademows Coach Dennis Freudenreich und sein punktloses Team schwere Zeiten an.

 

Tore:   Garand (1); Böhme (1); Bull (1); A. Kowalski (1); N. Kowalski (1)

 

4. Spieltag: „Knapper Sieg des SV Samtens über BW Baabe“

Blau-Weiß Baabe – SV Samtens 2:3 (1:0). Einen knappen und glücklichen Sieg über die Blau-Weißen fuhren die Bezirksklassefußballer des SV Samtens ein. Nach einer Viertelstunde vorsichtigen Abtastens bestimmte Aufsteiger Baabe das Spiel der ersten Spielhälfte. Mehr als ein Treffer in der 31. Spielminute durch Enrico Schmidt, der einen Elfmeter nach einem Foul an Böhme verwandelte, sprang für die Heimmannschaft trotz zahlreicher Chancen jedoch nicht heraus.

In den zweiten 45 Spielminuten präsentierte sich nach zwei Auswechslungen eine verwandelte und kampfstarke Samtenser Elf, deren einsatzfreudigster Spieler Mario Krüger durch zwei Tore innerhalb von nur sieben Minuten den SV mit 2:1 in Führung brachte. Die geschockten Baaber reagierten mit wütenden, aber planlosen Angriffen durch die zugestellte Mitte. Die Samtenser Abwehr, klug organisiert von Dino Vergils, hielt den ideenlosen Attacken der Blau-Weißen nicht nur Stand, sondern bereitete mit schnellem Konterspiel auf ihren Rechtsaußen Biederstädt das 3:1 für Samtens in der 75. Spielminute vor.

Als zwei Minuten später der aufopferungsvoll kämpfende Krüger angeschlagen das Spielfeld verließ, witterten die Blau-Weißen noch einmal Morgenluft. Baabe warf nun alles nach vorn, doch auch Großchancen von Bull und Rogge veränderten das Ergebnis nicht mehr. Der eingesetzte Schiedsrichter Thesenvitz aus Garz, der durch kleinliches Getue den Rhythmus des Spiels ein ums andere Mal unterbrach, pfiff, trotz mancher Verzögerungen, exakt nach 90 gespielten Minuten die Begegnung zweier gleichwertiger Gegner ab, dessen glücklicher Gewinner der SV Samtens blieb.

 

Tore:   Schmidt (1); Bull (1)

 

Samtens gewinnt 3:2 in Baabe und rueckt auf Tabellenplatz 3 vor
In der ersten Haelfte spielen wir sehr defensiv, sind aber teilweise zu weit von den Gegner weg. Dadurch haben die Baaber spielerisch deutliche Vorteile. Die groesste Chance haben aber wir, als M.Krueger die Abwehr ueberlaeuft aber dann am grossartig reagierenden Torhueter scheitert. Dann ein leichtfertiger Ballverlust unsererseits am Strafraum der Baaber und ein sehr schneller Konter wird eingeleitet. Nur durch ein Foul kann der Baaber Stuermer gestoppt werden, leider im Strafraum also 11 m. Oben links in den Winkel 1:0.

In der 2.Haelfte drehen wir dann maechtig auf. Kurz nach dem Anpfiff trifft M.Krueger zum 1:1 Ausgleich. Die Baaber nun voellig von der Rolle und hadern immer mehr mit dem Schiri (Markenzeichen: Zigarre). Wir strahlen absolute ruhe aus und bauen den Vorsprun auf 3:1 aus. Die letzten 10 Minuten dueckt Baabe dann nochmal staerker, mehr als der 2:3 Anschlusstreffer gelingt ihnen aber nicht.

Am Ende aufgrund der starken 2.Haelfte ein verdienter Sieg. Zu Baabe muss man sagen, sie waren nicht schlecht, haben als junge Truppe heute aber Lehrgeld zahlen muessen. Da haben wir unsere Erfahrung ausgespielt und sehr abgezockt die Tore gemacht!

 

5. Spieltag: „Sagarder Elf nimmt starke Position im Aufstiegskampf ein“

TSV Sagard – BW Baabe 4:0 (1:0) Als in der 41. Minute nach wunderschöner Flanke von Zimpel und Gebelers genauer Kopfballablage auf Nack dieser per Flachschuss zum 1:0 traf, war die erste Halbzeit in Sagard komplett auf den Kopf gestellt worden. Bis dahin war der Schachzug der Mönchguter voll aufgegangen, durch ihren zurückgezogen agierenden Mittelstürmer Schmidt das Mittelfeld zu kontrollieren. Mit aggressivem Vorchecking hatten die Blau-Weißen aus Baabe der Heimmannschaft den Schneid abgekauft und das Spielgeschehen dominiert. Doch die Mönchguter konnten, wie schon in den letzten Spielen, die größten wunderbar herausgespielten Torchancen nicht nutzen.

Die zweite Hälfte sah zunächst ein munteres Hin und Her beider Mannschaften, in dem der Favorit aus Sagard sich durch konzentrierteres Spiel des in der ersten Hälfte praktisch unsichtbaren Mittelfeldes immer mehr Vorteile erarbeitete. Angetrieben durch Zierau und Tom Zimpel kam nun auch der Angriff des TSV besser ins Spiel. In eine kurze Drangperiode der Gäste hinein fiel so in der 79. Minute das 2:0 durch Sonnenberg nach Zuspiel des überragenden Matthias Nack, der selbst schon zwei Minuten später nach gezogener Steilflanke des eingewechselten Rojahn das 3:0 erzielte. Während die frustrierten Baaber untereinander in Streit gerieten, nutzte Lust kurz vor Schluss eine Vorlage von Redmer zum 4:0.

Während Sagard mit diesem verdienten, aber etwas zu hohem Sieg eine starke Position im Kampf um den Aufstieg einnimmt, tun sich die Klassenneulinge aus Baabe schwer, ihr Potenzial in zählbaren Erfolg umzusetzen.

 

6. Spieltag: „Glücklicher Sieg für ideenlose Baaber“

Blau-Weiß Baabe – FC Pommern Stralsund II 1:0 (0:0). Was die beiden Bezirksklasse-Mannschaften den zahlreichen Zuschauern am Samstag boten, erinnerte eher an Billard als an Fußball. Ungenaue Pässe, verpasste Annahmen und verunglückte Zuspiele bestimmten den Großteil eines zerfahrenden Matchs. Bester Mann auf dem Platz wurde so der souverän leitende Schiedsrichter Streich aus Sassnitz. Mit sieben Gelben Karten und immer auf Ballhöhe vereitelte er wieder und wieder die Eskalation eines nickligen und von technischen Stockfehlern geprägten Kampfspiels. Die Blau-Weißen wirkten über lange Strecken ideen- und konzeptionslos. Gegen eine überaus kopfballstarke Pommernabwehr versuchten sie einzig mit hohen, steilen Flanken zum Erfolg zu kommen. Die Gäste aus Stralsund, die sich mit gefährlichen Kontern einige gute Chancen erarbeiteten, zeigten sich entweder zu abschlussschwach oder scheiterten an dem gut aufgelegten Baaber Torhüter Manske. Deutlich war dem harmlosen und kaum sichtbaren Mittelfeldspiel der Baaber die Abwesenheit ihres verletzten Mittelfeldmotors Garand anzumerken. Dennoch mühte sich das gesamte Team redlich und kam in der 61. Minute zum Torerfolg. Eine endlich einmal genaue Flanke von Andre Kowalski verwandelte ausgerechnet der kleinste der Akteure, Axel Böhme, per Kopf zum glücklichen 1:0.

Am Ende eines Herzschlagfinales, in dem Manske nochmals bei einem frei vor ihm auftauchenden Pommernstürmers durch kluges Stellungsspiel klären konnte, blieben den Baabern drei glückliche Punkte.

 

Tor:    Böhme (1)

 

7. Spieltag: „Heimsieg für Bergens Zweite im Rügenderby“

VfL Bergen – BW Baabe 5:0 (0:0). Nach der Heimschlappe gegen Sagard war bei Bergens Zweiter Wiedergutmachung angesagt. Zu Gast im Ernst-Moritz-Arndt-Stadion war am vergangenen Wochenende der Aufsteiger aus Baabe. In den ersten 25 Minuten passierte nicht viel. Beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld, sodass Torchancen Mangelware waren. Danach kam Bergens Zweite immer besser ins Spiel, erste Torchancen ergaben sich. Angetrieben von Christian Stolt hatten die Bergener das Spiel jetzt fest im Griff. Doch konnten sie die Chancen nicht nutzen. Die Gäste aus Baabe hielten gut dagegen und waren mit ihren Gegenstößen immer gefährlich. Dennoch ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag: Nur acht Sekunden waren gespielt, erzielte H. Hartung, nachdem er sich den Ball erkämpft hatte, mit einem 25-Meter-Schuss das 1:0 für den VfL Bergen.

Noch gar nicht ganz erholt vom Gegentor, klingelte es nur eine Minute später erneut im Kasten der Blau-Weißen. Nach einem Pass von F. Schewe konnte C. Stolt das 2:0 erzielen. In der 53. Spielminute dann die Vorentscheidung: Ein 20-Meter-Schuss von M. Liedtke schlug unhaltbar im Baaber Gehäuse ein. In der Folgezeit ließ es der VfL zwar ruhiger angehen, konnte aber in der 75. Minute wiederum durch C. Stolt auf 4:0 erhöhen. Den Schlusspunkt setzte D. Schröder in fünf Minuten vor Ende der Partie, als er das 5:0 erzielte. Am Ende ein auch in der Höhe verdienter Sieg der Gastgeber gegen einen Aufsteiger, der wieder Lehrgeld bezahlen musste.

 

8. Spieltag: „Kalte Dusche für Blau-Weiß Baabe“

BW Baabe – SV Niepars 1:2 (0:1). Nach zehn Minuten allgemeiner Tändelei reichten ein harmloser Steilpass, eine unaufmerksame Abwehr und ein eher ungezielter Schuss um Niepars 1:0 in Führung zu bringen. Was beide Bezirksklasse-Mannschaften danach bis zur Halbzeit boten, war an Ideenlosigkeit und Unfertigkeit kaum zu überbieten. Außer einem knapp über den Nieparser Torwinkel hinwegfegenden Freistoß und einem Lattenknaller in der 45. Minute brachte Baabe nichts zustande.

Aus der Pause kamen die Blau-Weißen mit mehr Elan. In der 58. Spielminute verwandelte Sebastian Garand nach harmlosem Foul an ihm den folgenden Elfmeter selbst zum 1:1. Nach weiteren zehn Minuten war das Konzept des SV Niepars aufgegangen: Durch viele kleine taktische Fouls blockten sie unsauber aber erfolgreich den aufkommenden Baaber Spielfluss ab. Blau-Weiß verlegte sich auf hoch in den gegnerischen Strafraum geschlagene Flanken, die zufällige Abnehmer suchten. Der technisch wenig beschlagenen Nieparser Elf gelang dank der inkonsequenten Baaber Innenabwehr das kaum verdiente 2:1-Siegtor (82.). Auch einige fragwürdige Entscheidungen des entscheidungsschwachen Schiedsrichters gegen Baabe können eines nicht mehr verharmlosen: Nach einem guten Saisonstart steuert der Aufsteiger aus Baabe nun direkt in Richtung Abstiegskampf.

 

Tor:    Garand (1)

 

9. Spieltag: „Aufsteiger Baabe trotzte Tabellenführer Unentschieden ab“

SG Reinkenhagen – Blau-Weiß Baabe 1:1 (0:1). Eine umgestellte und klug von Libero Norman Kowalski organisierte Baaber Abwehr legte den Grundstein für das hochverdiente Unentschieden des Aufsteigers beim Tabellenführer in Reinkenhagen. Mitten in die erste starke Drangperiode des favorisierten Heimteams hinein lief der erste Gegenangriff der Blau-Weißen über Scheibel und Lemke auf Sternke. Der an diesem Tag im Mittelfeld überragende Carsten Sternke wurde im Strafraum gefoult und Sebastian Garand verwandelte mit einem scharfen rechtsplatzierten Schuss den fälligen Elfmeter in der 8. Spielminute zum Halbzeitstand von 1:0 für Baabe.

Die SG Reinkenhagen drückte rigoros weiter aufs Tempo, konnte aber erst kurz nach Wiederbeginn aus dem Gewühl heraus die einzige Unaufmerksamkeit der blau-weißen Defensive zum Ausgleich nutzen. Es war ein kampfbetontes aber dennoch faires Spiel zweier technisch gutklassiger Mannschaften, in dem die endlich einmal bis zum Letzten kämpfenden Baaber mit schnellen Kontern weiter gefährlich blieben. Hierbei war es einmal mehr Enrico Bull, der sich zwei hervorragende Chancen erkämpfte, jedoch knapp am guten Torhüter des Tabellenführers scheiterte.

Die in den vergangenen Wochen innerlich sichtlich zerstrittene Baaber Bezirksklasse-Elf fand über den gemeinsamen Kampf zur guten Qualität zurück, zu dem sich auch noch das Glück gesellte: Der ansonsten sehr gut pfeifende Schiedsrichter übersah in der 78. Spielminute ein elfmeterwürdiges Foul des erneut spät eingewechselten Edel-Reservisten Bittner am Reinkenhagener Rechtsaußen. Die Blau-Weißen, die derzeit mit zehn Punkten auf dem 10. Tabellenplatz rangieren, haben nun die Chance, sich im nächsten Heimspiel aus dem unteren Mittelfeld weiter nach oben vorzuarbeiten.

 

Tor:    Garand (1)

 

10. Spieltag: „Baabes Aufholjagd blieb ohne Erfolg“

BW Baabe – S/H Stralsund 2:3 (0:2). Dass dem zu spät Kommenden der Erfolg versagt bleibt, mussten die Blau-Weißen im Heimspiel der Bezirksklasse gegen Schifffahrt Hafen Stralsund als Fußballweisheit akzeptieren. Zwei Drittel des Spiels liefen an den im Vergleich zum Spiel in Reinkenhagen kaum wiederzuerkennenden Baabern vorbei. Die Hansestädter nutzten zwei von nur drei Möglichkeiten in der 14. und 44. Minute, um eine Zwei-Tore-Führung mit in die Halbzeit zu nehmen.

Trotz der folgenden Einwechslungen des Grippe geschwächten Andre Kowalski und des überraschend auf die Ersatzbank verbannten Stürmers Axel Böhme gerieten die defensiv aufgestellten Mönchguter in der 50. Minute in einen hoffnungslosen 0:3 Rückstand. Erst die späte Hereinnahme des offensiven Mario Rogge für Verteidiger Schröder eröffnete eine spannende Aufholjagd. Kaum im Spiel erzielte Rogge selbst in der 70. Minute mit einem satten Schuss aus halblinks das 1:3. Die folgende nervenaufreibende Aufholjagd der Baaber blieb auch bei Coach Torsten Binz nicht ohne Folgen. Nachdem der Schiedsrichter ein Abseits gegen die Blau-Weißen geahndet hatte, überreagierte der hoch engagierte Torsten Binz und wurde des Platzes verwiesen. Seiner Mannschaft gelang erst in der 87. Minute durch einen Spannschuss von Andre Kowalski der Anschlusstreffer zum 2:3 Endstand. Zu Recht konstatierte Cotrainer Burkhard Wolf nach dem Spiel enttäuscht, dass die junge Baaber Mannschaft immer noch nicht gelernt hätte, nur über den Kampf ihre hohen technischen Qualitäten ausspielen zu können. MICHAEL MÜNZBERG

 

Für Baabe spielten: Manske, Kowalski, Schröder (68. Böhme), Scheibel, Rupprich, Sternke, Lemke, Garand (45. Kowalski), Schmidt, Bull (45. Böhme), Bittner

 

Tore:   Rogge (1); A. Kowalski (1)

 

11. Spieltag: „Empor mit 4:1-Erfolg über die Blau-Weißen aus Baabe“

SG Empor Sassnitz – BW Baabe 4:1 (1:1). Empor ging von Anfang an in die Offensive, wollte schnell klare Verhältnisse schaffen, um am Ende nicht wieder um die Punkte zittern zu müssen. In der 5. Spielminute spielte Stefan Drews auf den freigelaufenen Mathias Dau, dessen Flanke jedoch hinter dem Tor landete. Wenig später hatte Marco Lipke die Möglichkeit, Empor durch einen Distanzschuss in Führung zu bringen, scheiterte jedoch am Baaber Keeper. In der 10. Spielminute wurden die Sassnitzer für ihr Engagement belohnt: Stefan Drews legte sich den Ball an der Eckfahne zurecht und schlug ihn auf Mathias Dau, der die verdiente 1:0-Führung erzielte. Doch die Blau-Weißen waren nicht sonderlich beeindruckt von dem Gegentreffer. Sie spielten weiter mutig und engagiert nach vorn und wurden für ihre Bemühungen in der 21. Spielminute durch einen Kopfballtreffer mit dem 1:1 belohnt. Eine Minute später hätte Stefan Drews die Sassnitzer erneut in Führung bringen können, doch sein Schuss ging knapp über das Tor. Auch Henrik Falk schob den Ball knapp am langen Pfosten vorbei. Empor versuchte, noch vor der Pause einen weiteren Treffer zu erzielen, vergab jedoch einige gute Möglichkeiten leichtfertig.

Zu Beginn der 2. Halbzeit versuchten die Baaber, das Geschehen in die Hand zu nehmen, doch eine aufmerksame Sassnitzer Hintermannschaft gab sich keine Blöße. In der 54. Minute bekam Baabe einen Freistoß zugesprochen, der aber keine Gefahr für den Sassnitzer Torwart Lothar Hänsch bedeutete. In der Folgezeit bestimmte Empor das Spielgeschehen und ging in der 62. Spielminute verdient durch einen Kopfballtreffer von Martin Fidorra mit 2:1 in Führung. Jetzt spielten die Sassnitzer befreit auf, Baabe hielt dem Tempo der Hafenstädter nicht Stand und so erhöhte Empor durch Marco Lipke nach Vorarbeit von Mathias Dau auf 3:1 (76.). Zehn Minuten später fiel die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Sassnitzer: Stefan Drews trat einen Freistoß, den er präzise auf Henrik Falk spielte, der per Kopf das 4:1 für Empor Sassnitz erzielte. Am Ende standen den Sassnitzern nach einer seit langem überzeugenden Vorstellung drei wichtige Punkte zu Buche.

 

Tor:   Rogge (1)

 

12. Spieltag: „Schiedsrichter verhinderte Baaber Überraschungssieg“

BW Baabe – Velgaster SV 4:4 (2:1). Als Schiedsrichter Wilhelm direkt nach dem 4:4-Ausgleich des SV in der 96. Spielminute abpfiff, war auch den Velgastern klar, dass das am Ende glückliche Unentschieden seiner einseitigen Regelauslegung gegen Baabe zu verdanken war. Ein für die Baaber zu Unrecht verweigerter Elfmeter, eine dreiminütige durch keinerlei Spielverzögerungen zu rechtfertigende Nachspielzeit, die nochmals grundlos bis zum Ausgleichstor verlängert wurde, wurden dem packenden und temporeichen Spiel beider Teams nicht gerecht. Velgast bestimmte mit zahlreichen Chancen die erste Spielhälfte, kam jedoch über ein 1:0 (16.) nicht hinaus. Die geschlossene und solidarisch kämpfende Elf aus Baabe gab sich nie auf und erzielte durch zwei technisch erstklassige Konter, die der in blendender Form aufspielende Böhme verwandelte, die überraschende 2:1-Halbzeitführung.

Der Ruhe und Besonnenheit des Baaber Coachs Torsten Binz war es vor allem in der 2. Spielhälfte zu verdanken, dass es nicht zu einer frühen Eskalation durch die sich häufenden einseitigen Entscheidungen des Unparteiischen kam. Als Baabes Außenverteidiger Scheibel sich rücklings in eine scharfe Flanke warf und der Ball hierbei seinen angelegten Oberarm berührte, entschied Wilhelm auf Strafstoß, während er zuvor ein unglückliches, dennoch elfmeterreifes Foul im Velgaster Strafraum an Garand ignoriert hatte. Dabei kämpften beide Teams um jeden Ball mit fairen und respektvollen Mitteln. Angeführt von Libero Kowalski ging Baabe nach jeweiligem Ausgleich der Gäste schließlich 4:3 in Führung. Hierbei belohnte der nach einer längeren Torflaute nie aufsteckende Bull mit dem schönsten Tor des Tages – ein herrlicher Volleyspannschuss unter das rechte Lattenkreuz – das Vertrauen seiner Trainer (3:2, 80.). In der 88. Spielminute war es Böhme mit seinem dritten Tor in diesem Spiel nach Solospiel und Vorlage von Garand zur 4:3-Führung traf, bevor in der Nachspielzeit der Ausgleich fiel.

 

Tore:   Böhme (3); Bull (1)

 

13. Spieltag: „Punktgewinn für Baaber Notelf“

Franzburger SV – SV Blau-Weiß Baabe 2:2 (0:1). Wenn ein Spiel nur 89 Minuten dauern würde, hätte der Aufsteiger in die Fußball-Bezirksklasse SV Blau-Weiß Baabe in der ersten Halbserie der diesjährigen Saison einen Tabellenplatz im oberen Drittel sicher. Erneut war es im letzten Spiel der Hinrunde die 90. Spielminute, in der die Blau-Weißen den alles in allem gerechten Ausgleich kassierten.

Auf dem glatten und harten Geläuf im Franzburger Eiskeller dominierten zunächst die technisch besseren Rüganer, gingen zweimal in Führung. In der 32. Spielminute war es Mario Rogge, der nach einer Kopfballvorlage von Alex Böhme den unsicheren Heimtorhüter ebenfalls per Kopf aus kürzester Distanz überwand. Den mit den schwierigen Verhältnissen lange überforderten Franzburgern blieben nur Konter über ihre schnellen, aber schussunsicheren Stürmer übrig. Zweimal jedoch tauchten sie kreuzgefährlich vor Baabes überragenden Keeper Matthias Manske auf, der mit tollen Paraden rettete.

Die Blau-Weißen verließen jedoch sich zu sehr auf die Stabilisierung des Ergebnisses und ließen sich zu weit zurückfallen. Die Franzburger kamen so immer besser ins Spiel und nutzten eine leichtsinnige Tändelei im Mittelfeld der Baaber (75.), um mit einem schnellen Gegenstoß die Abwehr zu überlaufen und den Ausgleich zu erzielen.

Gegen Baabes stark ersatzgeschwächte Elf, in der sogar Trainer Wolf auflief, machten die Franzburger nach zwei offensiveren Umstellungen Druck. Dennoch gelang es Baabes für diese Begegnung ebenso reaktivierten Oldie Matthias Eschke mit einem Freistoß aus 30 Metern den Heimkeeper so in Verlegenheit zu bringen, dass dieser den Ball nur abtropfen ließ. Alex Böhme erkannte die Situation als Erster und schoss in der 86. Spielminute zur 2:1-Auswärtsführung ein.

In der 89. Spielminute ahndete Schiedsrichter Hellwig, der die Partie jederzeit kompromisslos und souverän leitete, eine Schwalbe des Franzburger Rechtsaußen im Strafraum. Den folgenden Freistoß fing der SV im Mittelfeld ab und trieb den Ball nach vorn. Mario Rogge misslang direkt vor der Strafraumgrenze ein Abwehrversuch. Den folgenden direkten Freistoß verwandelte ein Franzburger mit dem Schlusspfiff an der schlecht postierten Baaber Mauer vorbei zum letztendlich gerechten 2:2.

 

Tore:    Rogge (1); Böhme (1)

 

14. Spieltag: SV Blau-Weiß Baabe – SV Kandelin 3:2 (1:2)

Baabe gewinnt nach einer verkorksten 1. HZ (1:2) nach verdientem 0:2 Rückstand noch mit 3:2.

1. HZ hatten wir echt Glück, dass wir nicht noch höher hinten gelegen haben, das konnte man sich echt nicht mit ansehen unser Spiel…
Mit dem Pausenpfiff durch Enrico Bull (Kopfball) der Anschlußtreffer und zu Beginn der 2. HZ durch einen Kopfball durch Axel Böhme der Ausgleich.
Kandelin 2. HZ dann auch nicht mehr viel gemacht und 75. min nach Ecke durch Bull der Siegtreffer.

 

15. Spieltag: FSV Gademow – SV Blau-Weiß Baabe 1:0 (1:0) Urteil: 0:3

Eine eindeutige Antwort auf das Leistungsvermögen des Aufsteigers Blau-Weiß 50 Baabe erbrachten die Osternachspieltage nicht. Während die Mannschaft am Montag beim Tabellenletzten Gademow eine 0:1-Niederlage hinnehmen musste, hatte das Team zwei Tage zuvor zu Hause gegen den SV Kandelin trotz ähnlich nicht überzeugender Leistung ein 3:2 erzielt.

Bei dieser Partie waren die Rüganer schon in der 22. Minute durch eine Tändelei vor dem eigenen Strafraum und folgendem Ballverlust in Rückstand geraten. Acht Minuten später gelang den Gästen das 0:2. Baabes sonst zuverlässiger Torwart Manske, der in die tief stehende Sonne blickte, unterlief eine Flanke, so dass ein Kandeliner Stürmer locker einschießen konnte. Die bis dahin auf eigenem Platz überraschend defensive Taktik der Blau-Weißen hätte so ihr Ende finden müssen, aber es dauerte bis zur 42. Minute, bis Baabes Enrico Bull dort stand, wohin der fleißige Garandt eine Ecke beherrscht in den Strafraum zirkelte. Bull vollendete per Kopf zum Anschlusstreffer.

Nach der Pause kam mit den Einwechslungen von Rogge und Bittner mehr Schwung ins Baaber Angriffsspiel. In der 49. Minute gelang Axel Böhme vor dem Kandeliner Strafraum heraus schulmäßig mit Spannschuss das Ausgleichstor. Enrico Bull war es vergönnt, einige Minuten später von Rogge den 3:2-Endstand wiederum per Kopf zu erzielen. M.M.

 

16. Spieltag: SV Samtens – SV Blau-Weiß Baabe 4:0 (1:0)

„SV Samtens mit perfektem Start in die Rückrunde „

Dank der hervorragenden Arbeit des Samtenser Platzverantwortlichen D.Lemien und einiger Spieler in der vergangenen Woche, stand beiden Mannschaften am Samstag ein Geläuf zur Verfügung, welches in anbetracht der Umstände ein Fußballspiel ohne weiteres zu ließ. Die junge Baaber Mannschaft übernahm von Beginn an die Initiative und beschäftigte den SV Samtens in dessen eigener Hälfte. Ihr druckvolles Kurzpassspiel konnte von der sehr sicheren Samtenser Abwehr jedoch ein ums andere Mal unterbunden werden. Die Platzherren ihrerseits verlegten sich auf dass was sie können, schnelles und direktes Konterspiel. Der erste schnelle Konter über R.Nehls auf der linken Seite führte in der 13. Minute dann auch gleich zum Erfolg. J.Gallinowski wurde am 5 m Raum freigespielt und hatte keine Mühe die 1:0 Führung zu erzielen. Die Gäste zeigten sich wenig beeindruckt von dem Rückstand und drückten weiter auf das Samtenser Tor. Zwingende Torchancen konnten sie sich trotz des spielerischen Übergewichts jedoch nicht erarbeiten. Immer wieder störte ein Samtenser den Spielfluss der Gäste. Diese kamen so zu einer Reihe vielversprechender Standardsituation. Die besten Chancen hatten die Gäste mit einem Kopfball aus Nahdistanz im Anschluss an eine Ecke und bei einem Freistoß von M.Eschke kurz vor dem Halbzeitpfiff, die Torwart O.Kruska aber beide vereiteln konnte. Auf der Gegenseite hatte der Baaber Keeper größte Mühe einen gefühlvoll geschlenzten Ball von S.Raddatz noch über die Latte zu lenken. So ging es beim stand von 1:0 in die Pause.

Nach dem Pausentee, wurden die Gäste sofort eiskalt erwischt. Als M.Krüger der gesamten Abwehr davongelaufen war, konnte er im Strafraum nur noch durch eine Notbremse von den Beinen geholt werden. Die Baaber hatten in dieser Szene Glück das Spiel mit 11 Leuten fortsetzen zu dürfen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän D.Vergils sicher zum 2:0. Der jungen Mannschaft von Trainer T.Binz war nun anzumerken, das sie sich von dem Rückstand nicht mehr erholen würde und zunehmend auseinanderbrach. Das 3:0 in der 59 Minute war dann die Entscheidung des Spiels. Bei dem herrlichen Seitfallzieher von S.Raddatz hatte der Gästetorwart keine Chance. Die Samtenser spielten nun ihre ganze Routine aus, so dass der Gegner nicht mehr ins Spiel zurück fand. Lediglich bei einem Distanzschuss von M.Eschke kam noch einmal Torgefahr durch die Baaber auf, dieser führte aber ebenfalls nicht zum Erfolg. Die Samtenser hatten noch die eine oder andere Chance das Resultat höher zu gestalten, konnten diese jedoch ebenfalls nicht nutzen. So war es R.Nehls vorbehalten 3 Minuten vor dem Ende den Schlusspunkt zu setzen. Am 5 Meter Raum narrte er 2 Abwehrspieler der Blau-Weißen und lies dann auch dem Torwart keine Chance. So starteten die Samtenser überaus erfolgreich in die Rückrunde und bestätigten damit die guten Leistungen im Herbst. (Quelle: Samtens)

 

SV Samtens spielte mit: O.Kruska, D.Vergils, R.Engelbrecht, R.Bergmann (H.Lemien), R.Katzke, J.Gallinowski (C.Wittstock), S.Raddatz, C.Biederstädt, R.Nehls, M.Krüger (P.Hagenow), E.Krause.

 

18. Spieltag: FC Pommern Stralsund II – SV Blau-Weiß Baabe 5:0 (3:0)

Drei wichtige Punkte konnte der FC Pommern II gegen den SV Blau-Weiß 50 Baabe einfahren. Mit 5:0 bestimmten die Kicker des FCP klar das Spiel. In der zehnten Minute eröffnete Matthias Portunak das Schützenfest, Christoph Ehlert zog in der 20. Minute nach. Das 3:0 erzielte René Marmulla mit einem präzisen Winkelschuss in den Baaber Kasten. Auch in der zweiten Halbzeit war die Führung der Pommern nie in Gefahr.

Mit dem 4:0 erneut durch Matthias Portunak, blieb den Gastgebern die Luft weg. Das Spiel war gelaufen. Als Zusatzbonbon erreichte Henrik Mertes fünf Minuten vor Schluss den Schlusstreffer. Für Trainer Eberhard Kögler ein wichtiger Schritt für den verbleib in der Bezirksklasse. (Quelle: FCP)

 

19. Spieltag: SV Blau-Weiß Baabe – VfL Bergen II 2:1 (0:1)

Endlich haben alle Spieler mal ihr Potenzial zur richtigen Zeit abgerufen und den vermeintlichen Favoriten mit leeren Händen verdient nach Hause geschickt.

Das 1:0 für Bergen fiel durch eine Standardsituation und der Bergener Libero stand auf einmal alleine vorm Tor. Vorher wollte ‚Herr Lipp‘, der nicht immer ganz sauber zur Sache ging einen Elfer schinden durch einen recht theatralischen Fall, …naja…
Die Schirileistung war ok, aber doch zu schwach für sein verdientes Geld.
Wir haben jederzeit auf unsere Chancen gelauert und das frühe 1:1 in der 2. HZ gab dann die Wende.Der 2:1 Sieg war auf jeden Fall verdient und gibt Mut für die weiteren wichtigen Spiele.

 

Tore:    Bull (1); Bittner (1)

 

20. Spieltag: „Baabe verschenkt auswärts 2 Punkte“

SV Niepars – SV Blau-Weiß Baabe 1:1 (0:1)

Der nach 2 Spielen Pause wieder eingesetzte blutjunge Mittelfeldregisseur Andre Kowalski und Spielertrainer Burkhard Wolf als Innenverteidiger sorgten für eine sattelfeste und brandgefährliche Baaber Elf beim Auswärtsspiel in Niepars. Aus einer stabilen Abwehr heraus bestimmten die Blau Weissen die erste Hälfte, in der die Gastgeber kein einziges Mal effektiv vor Baabes Torhüter Manske auftauchten. Auf der anderen Seite erspielten sich die Mönchguter mit schnellen Stoßangriffen über Böhme und Bittner und variablen Standardsituationen durch Garandt und Lemke gefährliche Chancen. Zu dem überraschend abgeklärten Spiel trug vor allem der frühe Führungstreffer bei. In der 17. Minute schlug der technisch überragende Andre Kowalski eine wunderbare Ecke auf den im langen Eck postierten Bittner, der per Kopfpall auf Fröhlich ablegte. Aus kürzester Entfernung schoss dieser zur verdienten Halbzeitführung ein. Weitere gute Möglichkeiten erarbeitete sich der zwischen Abwehr und Angriff switchende Kapitän Enrico Schmidt, dessen kurze, stakkatohaften Sprints jedoch ein ums andere Mal abseits gepfiffen wurden.

In der zweiten Hälfte zeigten die Baaber zunächst ihr „zweites Gesicht“. Ohne jeden Grund ängstlich und nervös stellte sich die Mannschaft viel zu tief in den eigenen Strafraum in Erwartung heftiger Nieparser Angriffe. Es dauerte eine ganze Weile bis das Heimteam diese überraschende Einladung auch annehmen wollte. Eine Glanztat von Torhüter Manske verhinderte zunächst den Ausgleich. Erst in der 72. Minute, als Baabe langsam wieder ins Spiel zurückfand, fiel ausgerechnet durch einen unglücklichen Kopfballfehler des ansonsten überzeugenden Wolf das 1:1. Die letzten 20 Minuten sahen prompt erholte Blau Weisse, die sich über den Schlußpfiff hinaus fragen lassen mußten, warum sie einmal mehr freiwillig ein überlegenes Spielgeschehen aus der Hand gaben. Immerhin – einen wohlmöglich wichtigen Punkt gegen den Abstieg brachten sie so auf die Insel mit. mm

 

Tor:    Fröhlich (1)

 

21. Spieltag: „Baabe verduselt Punkte gegen Reinkenhagen“

SV Blau-Weiß Baabe – SG Reinkenhagen 1:1 (0:0)

Hatte Baabe schon vergangenes Wochenende zwei Punkte verschenkt, bedeutet das Unentschieden gegen Reinkenhagen einen weiteren schmerzlichen Punkteverlust im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bezirksklasse. Baabes Trainer Binz machte nach der Partie eine Vielzahl von vergebenen Chancen und einen nicht gegebenen Foulelfmeter für das Verpassen des Sieges verantwortlich.

Tatsächlich jedoch realisierten die mit einer sehr defensiven Grundaufstellung angetretenen Blau-Weißen viel zu spät den erschreckend schwachen Auftritt der stark ersatzgeschwächten Reinkenhagener. Viel zu vorsichtig und in den wenigen erspielten Chancen nicht zwingend genug agierte die Elf ohne Phantasie und Spiellust. Die erste Hälfte war ein unfertiges Herumgekicke beider Mannschaften. Die Gäste konnten nicht, die Baaber trauten sich nicht und den Rest an Spielfluss verhinderte der kleinlich pfeifende Schiedsrichter.

Nach den Wechseln von Sternke gegen den auf ganzer Linie enttäuschenden Andre Kowalski und Bittner gegen den glücklosen und von seiner Bestform weit entfernten Bull bekam das Spiel der Baaber in der zweiten Spielhälfte etwas schärfere Konturen und einen leichten Angriffsschwung. Den verunsicherten Reinkenhagenern muss es wie ein Wunder vorgekommen sein, als in der 70. Minute grob fahrlässige Tändeleien der Baaber Abwehr ihnen die einzige Chance des Spiels zum Torschuss ermöglichten. Daniel Prütz nutzte diese eiskalt zum 1:0.

Dass zwei Minuten später dem fleißigen Böhme, der aufopferungsvoll und engagiert kämpfte, der schnelle Ausgleich gelang, konnte mit dem Spiel der Blau- Weißen kaum versöhnen. Wenn kurze Zeit später das elfmeterreife Foul gegen Böhme geahndet worden wäre, hätte der potenzielle Sieg nur weiter die Schwächen in Spielaufbau und -konsequenz verdeckt. Es bleibt für das Team um das Trainergespann Wolf / Binz weiter viel zu tun, die Relation zwischen Offensivkraft und Defensivzwang auszuloten.

 

Baabe spielte mit: M.Manske – N. Kowalski, M. Rupprich, P. Scheibel – R. Fröhlich, A. Kowalski (K. Sternke), S. Lemke, E. Schmidt, S. Garand – E. Bull (R. Bittner), A. Böhme

 

Tor:    Böhme (1)

 

22. Spieltag: „Baabe entführt erstmals 3 Punkte auf die Insel “

S/H Stralsund – SV Blau-Weiß Baabe 0:1 (0:0)

Spät, aber doch: Blau Weiss 50 Baabe beendete mit dem ersten Auswärtssieg eine lange Serie unglücklicher Punktverluste fern der Insel. Eine geschlossene Mannschaftsleistung, motiviert und geführt durch die gut aufgelegte Innenverteidigung N. Kowalski und Rupprich, führte schon in der ersten Halbzeit auf fremdem Platz zu einem gefälligen Spiel der Mönchguter. In der 30.Minute setzten Bittner und Schmidt ein erstes Ausrufungszeichen, verfehlten jedoch knapp nach Hereingabe von Böhme. Die 2. Hälfte sah agile und solidarische Rüganer, die um jeden Meter Raum kämpften. Mit der Hereinnahme von Garandt für den Vaterfreuden entgegensehenden Mario Rogge und Scheibel für Fröhlich hatte Trainer Binz vermeintlich defensive Zeichen gesetzt. Doch Beide fügten sich in die kontrollierte Offensive der Baaber trefflich ein. Der junge Andre Kowalski, der sich durch seine individuellen technischen Fähigkeiten bereits einen guten Namen in der Bezirksklasse verschafft hat, in den letzten Spielen jedoch schwächelte, erfand sich an diesem Sonnabend als vorbildlich fightender Teamspieler neu. Ihm ebenbürtig war das Laufwunder Axel Böhme, der ein um das andere Mal seine Gefährlichkeit als Konterstürmer unter Beweis stellte. In der 65. Minute tankte er sich an der linken Seite durch und passte halbhoch auf den frei stehenden Lemke, dem der Ball 8 Meter vor dem Tor knapp versprang. Doch damit war ein weiteres Zeichen gesetzt. Schon 2 Minuten später erzielte Andre Kowalski nach einem stringenten Sololauf über 30 Meter von Peter Scheibel und dessen platzierten Querpass das hochverdiente 1:0. Die Stralsunder mühten sich redlich, doch Baabe vermochte es zumeist, ihnen schon im massiert stehenden Mittelfeld den Schneid abzukaufen. Mit weiteren hochklassigen Chancen durch Lemke, Sternke und Bittner zwangen die Mönchguter die tapferen Hafenstädter zudem zu vorsichtigem Spiel. Umso entsetzter reagierte Baabes mitgereister Anhang als Schifffahrt Hafen zurecht in der 91. Minute einen Elfmeter zugesprochen bekam. Im sicheren Gefühl des Sieges hatten sich die Blau Weissen einmal mehr in dieser Saison zu tief in den eigenen Strafraum fallen lassen und Stefan Lemke war der Unglücksrabe, der mit einer Reflexbewegung einen ungefährlichen Ball mit dem Unterarm wegschlug. Torwart Manske flog beim anschließenden Strafstoß in die richtige Ecke . . doch der Ball strich rechts am Pfosten vorbei ins Aus. Glückliche Baaber nahmen so weitere Kraft für den Abstiegskampf mit auf die Insel. michael münzberg

 

Aufstellung Baabe: M.Manske – N. Kowalski, M. Rupprich, R. Fröhlich (P. Scheibel) – K. Sternke, ( Schröder) A. Kowalski, S. Lemke, E. Schmidt, M. Rogge (S. Garand) – R. Bittner, A. Böhme

 

Tor:    A. Kowalski (1)

 

23. Spieltag: „Sassnitz siegt knapp im Inselderby“

SV Blau-Weiß Baabe – SG Empor Sassnitz 1:2 (0:2)

Angetrieben durch den fleissigen Drews erarbeitete sich der Gast aus Sassnitz in der ersten Halbzeit im wunderschönen Stadion zwischen den Wassern in Baabe leichte Vorteile, die letztlich zu einer 2:0 Halbzeitführung reichten. In der 22. Minute erzielte Blum im 2. Versuch gegen den zuvor hervorragend parierenden Manske das 1:0 der Sassnitzer. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff gelang Delau nach wunderschön gezogener Flanke vom linken Aussenfeld durch den immer wieder aufrückenden Verteidiger Arndt der Führungsausbau zum 2:0. Die Mönchguter hatten dem 2 Chancen entgegenzusetzen. Aber sowohl Böhme nach Flanke des insgesamt unglücklich agierenden Bittner wie Schmidt mit einem fulminanten Gewaltschuss scheiterten am konzentrierten Sassnitzer Torhüter Wessel. Die 2. Hälfte sah zunächst angreifende Baaber, denen prompt in der 52. Minute der Anschlusstreffer gelang. Eine lange Hereingabe in den Sassnitzer Strafraum, ein abgeblockter Ball und aus dem Gewühl heraus das 1:2 durch Schmidt, während gleichzeitig Baabes Böhme und Wessel mit den Köpfen aneinander geraten waren. Für einige Schrecksekunden blieben beide benommen liegen, konnten aber glücklicherweise das Spiel fortsetzen. Baabe mühte sich redlich weiter um den Ausgleich, aber die schwüle Hitze, die über dem Platz lag, nahm zunehmend beiden Teams sichtlich die Kraft. Am Ende freuten sich erleichterte Sassnitzer zurecht über einen knappen Sieg in Baabe. Die Fortschritte der jungen Mönchguter im Vergleich zu der 1:4 Schlappe im Hinspiel jedoch waren unübersehbar. So machen die Baaber am grünen Tisch des Schiedsgericht zuerkannten 3 Punkte aus der umgewerteten Partie gegen Gademow einen guten Sinn in Bezug auf den erfolgreichen Klassenerhalt. mm

 

Baabe: Manske – N. Kowalski – Rupprich – Scheibel – Sternke (60. Schröder) – A.Kowalski – Garand – Bittner (45.Rogge) – Schmidt – Lemke – Böhme

 

Tor:    Schmidt (1)

 

24. Spieltag: Velgaster SV – SV Blau-Weiß Baabe 3:0 (1:0)
1:0 1. HZ schöner langer Ball, unser TW kommt raus und wird überlupft, dann 2. HZ für mich Torwartfehler, er muss den Ball im 5er ausser Luft holen, Stürmer köpft ganz easy ein – 2:0 und das 3:0 direkt verwandelte Ecke mit Hilfe des Windes, sah auch ziemlich unglücklich aus.

 

Nachholspiel 17. Spieltag: SV Blau-Weiß Baabe – TSV Sagard 2:0 (1:0)

Es war eigentlich eine offene partie war, aber wir hatten eigentlich die besseren chancen.
Nach 5 Minuten machen wir das hoch verdiente 1:0 und halten das bis zur 85. min wo wir das 2:0 nach einem Kopfball machen, Sagard kassiert noch ne Gelb rote wegen Ball wegschlagen und nach Abpfiff wohl noch ne rote fürn Torwart wegen Schiedsrichterbeleidigung, aber alles in allem nen verdienter Heimsieg, aber im Absteigskampf is noch alles offen.

 

Tore:    Bull (1); Lemke (1)

 

25. Spieltag: „Himmel und Hölle in Baabe“

SV Blau-Weiß Baabe – Franzburger SV – 0:3 (0:1)

Daß die Sagarder sich mit Niederlagen nicht leicht tun, ist ein offenes Geheimnis auf unserer Insel. Gerade wenn sich die eigenen Ansprüche mit der Realität nicht in Übereinstimmung bringen lassen, wird gern die Ursachenforschung in andere Bereiche verlagert. Schon am Wochenende zuvor, als Sagards Nachwuchs in einem vorweggenommenen „Endspiel“ ausgerechnet gegen Baabe, Rügens neuen A/B – Jugendmeister, verloren hatte, erwiesen sich die Sagarder als schlechte Verlierer. Als Schiedsrichter Klingenberg nun im Nachholspiel der Herren Sagards Trainer Meier Mitte der 2. Halbzeit wegen dessen dauernden Meckerns verwarnen mußte, hatte dieser seinem Team schon ein ausreichend schlechtes Vorbild geliefert, das noch Folgen haben sollte.
In einem ihrer besten Saisonspiele hatten die Blau Weissen ihre Gegner überraschend und eindeutig beherrscht. Coach Binz hatte seinen stärksten defensiven Mittelfeldspieler Sternke auf Sagards Antreiber Lust angesetzt, der so vollkommen neutralisiert wurde. Hinzu kamen ein überragender, erst 20jähriger Normen Kowalski als Abwehrorganisator, der Baabes alte Fehler des steten Zurückziehens durch energische, antreibende Kommandos nicht zuließ und ein, trotz immer noch an einer langwierigen Knieverletzung laborierender, unermüdlicher Stephan Lemke, der aus der Mitte heraus das Tempo und den Rhythmus des Baaber Spiels kontrollierte.
Schon in der 5. Minute gelang dem lange zwangspausierenden Enrico Bull nach Fehler des Sagarder Torwarts Wendlandt die 1:0 Führung. In der ersten Hälfte entwickelte sich ein flottes Spiel, in dem sich Baabe die größeren und eindeutigeren Torchancen erarbeiten konnte. In der zweiten Halbzeit waren es zweimal Böhme und einmal Rogge die jeweils 4, 5 Meter frei vor dem Sagarder Tor stehend verpassten. Bis zur 84. Minute mühten sich die Sagarder das Spiel offen zu halten. Doch dann bediente der aufgerückte Normen Kowalski mit einem platzierten Pass über 30 Meter den intuitiv nach vorn stürmenden Stephan Lemke, der zum 2:0 verwandelte. Sagards Zimpel sah 2 Minuten später nach wiederholtem Foul die rote Karte und auch nach dem Spielende konnten die Sagarder nicht an sich halten. Torwart Wendlandt, ohne dessen Fehler zum 0:1 das Spiel möglicherweise anders verlaufen wäre, erging sich in wüsten Beleidigungen gegen den Schiedsrichter und auch Trainer Meier, der ganz offensichtlich das spielerische Potential der Mönchguter unterschätzt hatte und dem keine entsprechende Gegentaktik einfallen wollte, gab dem Schiri noch einige unschöne Sätze mit auf den Heimweg. Was für ein Himmelfahrtstag in Baabe! Konsternierte Sagarder, jubelnde Mönchguter und kein Gedanke an den Abstieg mehr!

53 Stunden später ein Bild des Jammer an gleicher Stelle. Jubelnde Gäste aus Franzburg, die wußten, daß sie glücklich, aber letztlich doch verdient einen hohen Sieg eingefahren hatten und auf dem Rasen kauernde, sprachlose und erschütterte Baaber. Die im Durchschnitt mit knapp über 21 Jahren jüngste Mannschaft der Bezirksklasse hatte einmal mehr ihren chamäleonhaften Charakter gezeigt. Nach dem Superspiel gegen Sagard wirkten sie seltsam desorientiert, angestrengt und unglücklich in ihren Aktionen. Baabe hatte neben Ersatztorwart Stoll 2 Positionen im Vergleich zum Sagardspiel überraschend neu besetzt. Während Stoll seine Sache trotz der 3 Gegentore ausgezeichnet machte, konnten Rogge und Fleischer dem Baaber Spiel kaum Impulse geben. Die erste Hälfte sah nach einem schnellen Kontertor der Gäste zum 0:1 in der 10. Minute kaum anderes als eine unattraktive Bolzerei zweier mittelmäßiger Teams. Hinzu mußte Leistungsträger Carsten Sternke bereits in der 34. Minute den Platz wegen einer schweren Fußprellung verlassen. Zur 2. Halbzeit wechselte Trainer Binz den geschonten Bull für den rackernden, aber seit Wochen unglücklich agierenden Böhme. Bull brachte einigen frischen Wind ins Spiel und als es so aussah als läge der Ausgleich in der Luft gelang den Franzburgern in der 59. Minute das 2:0. Wütende Attacken der Baaber folgten und schon eine Minute später gelang einem Franzburger Verteidiger nach einem Schuß des kämpferischen Enrico Schmidt die Abwehr durch einen artistischen Fallrückzieher auf der Linie. Tatsächlich erliefen sich die Baaber nun noch einige Großchancen, scheiterten aber immer wieder an der eigenen Abschlußschwäche. In der 69. gelang durch einen gezielten Konter den Gästen das 3:0. Baabe mühte sich weiter, aber die zum Sagardspiel wie ausgewechselt wirkende Mannschaft blieb bis zum Ende erfolglos und dank der Punktgewinne der Konkurrenten im Gegensatz zu allen Erwartungen mitten im Abstiegskampf. Michael Münzberg

 

26. Spieltag: „Abstiegskrimi nach Spielschluss“

Süderholzer Kicker – SV Blau-Weiß Baabe 3:2 (2:0)

Der einzige Stockfehler des überragenden erst 20-jährigen Kapitän Normen Kowalski im gesamten Spiel führte in der 31. Minute zum 1:0 für die Gastgeber aus Süderholz. Dieser eine Satz spiegelt fast schon den gesamten Saisonverlauf für den Aufsteiger vom Mönchgut wieder: eine sehr junge, unerfahrene Mannschaft, technisch überdurchschnittlich und in der Rückrunde auch kämpferisch überzeugend, verschenkte durch individuelle Fehler und Konzentrationsschwächen ein um das andere Mal wichtige Punkte. Geschockt durch den Rückstand nach einem bis dahin eher langweiligen und ausgeglichenen Spiel kassierten die Baaber prompt nur eine Minute später das 0:2 nach einem unnötigen Ballverlust des ansonsten vorbildlich kämpfenden Enrico Schmidt. Wiederum nur eine Minute später mußte Torhüter Stoll mit einer Superparade einen weiteren Treffer für die Süderholzer verhindern. Sichtlich angeschlagen agierten die Rüganer nun vorsichtig bis zur rettenden Halbzeitpause. Nach dem Bekanntwerden einiger überraschend positiver Zwischenergebnisse der Mitabstiegskonkurrenten und der Umstellung auf 3 Stürmer durch die Hereinnahme von Rogge für Fröhlich entwickelten die Blau Weissen in der 2. Hälfte ein druckvolles Angriffsspiel. In der 58. Minute fiel so der Anschlußtreffer durch einen fulminanten Schuss Bulls nach wunderschöner Kombination von Böhme und des sich nicht in Bestform befindenden 18-jährigen Mittelfeldregisseurs Andre Kowalski. Baabe drückte weiter auf das Tempo, brachte mit dem langen Bittner für den körperlich angeschlagenen Böhme einen weiteren kopfballstarken Stoßstürmer für hohe Flanken. Mitten in diese Drangperiode hinein fiel in der 80. Minute das 3:1 für das Heimteam durch einen Konter nach Torwartfehler von Stoll. Wütende Angriffe der Baaber folgten und führten in der 87. Minute zum erneuten Anschluß. Torschütze war wiederum Enrico Bull, der mit herrlichem Kopfball vollendete. In der 3-4 minütigen Nachspielzeit, die durch krasse Spielverzögerungen der Süderholzer verursacht waren, warf Blau Weiss alles nach vorn – ohne das notwendige Glück im Abschluß. Erst nervenaufreibende 70 Minuten nach Spielschluss wurde klar, daß auch die mit 1 Stunde Verspätung angetretenen Sagarder gegen Mitabstiegskonkurrent S/H Stralsund durch das Unentschieden ihren Inselkollegen nicht zu helfen vermochten – und Baabe mit einer nie dagewesenen hohen Punktzahl von 29 auf dem unglücklichen vorletzten Tabellenplatz gelandet war, der nach Aussagen der Staffelleitung mit 90%-iger Sicherheit zum Abstieg verurteilt. Die zutiefst deprimierten Baaber wußten, daß diese Entscheidung letztlich nicht wirklich in Süderholz gefallen war, sondern in den vielen unnötigen Punktverlusten der gesamten Saison. Es bleibt zu hoffen, daß die Baaber, die sich in diesem einen Jahr Bezirksklasse viel Respekt und Sympathie bei den Staffelkollegen erworben haben, als Team zusammenbleiben, um umgehend den Wiederaufstieg zu erreichen. mm

 

Tore:    Bull (2)

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