SV Blau-Weiß 50 Baabe 2014/2015
SV Blau-Weiß 50 Baabe 2014/2015

Archiv: Saison 2014/2015

Die Saison 2014/2015 in der Landesklasse war für die Herrenmannschaft der Blau-Weißen aus Baabe eine regelrechte Rekordsaison. Während die Premiere in dieser Spielklasse vor drei Jahren – das Team von Trainer Torsten Binz landete mit 38 Punkten auf dem 4. Tabellenplatz – schon für Jubelsprünge sorgte, konnten die mittlerweile gereiften und punktuell verstärkten Mönchguter eine neue Bestmarke aufstellen. Dabei blieben die Blau-Weißen in der gesamten Rückrunde ungeschlagen und landeten mit 50 Punkten und 59:28 Toren letztendlich auf einem hervorragenden 2. Tabellenplatz. Die interne Torjägerkanone teilten sich Marcel Gebhardt, André Rast und Andreas Wieser mit jeweils 9 Treffern.

 

Kader: Nico Offermann, Matthias Manske, Norman Kowalski, Tobias Päplow, Kay Ribitzki, Paul Hänsel, Florian Gebhardt, Lucas König, Danilo Schröder, Matti Peters, Ron-Patrick Reinholz, Tobias Spychalski, Eric Scheel, Andre Kowalski, Stefan Lemke, Daniel Ewert, Christian Handschug, Sebastian Garand, Nico Zimmermann, Florian-Paul Küstner, Stephan Völker, Hannes Tredup, Marcel Gebhardt, Philip Birk, Andreas Wieser, Nico Marchon, Tommy Wanke, Stefan Solle, Andre Rast

 

Trainer: Torsten Binz, Co-Trainer: Henry Simon, Matti Peters

Hier gelangt ihr wieder zur Archivübersicht.

Pokal: Baabe quält sich in nächste Pokalrunde, 2014-08-16

SG Empor Sassnitz – SV BW Baabe 0:3 n.V. (0:0)

Nach 62 Tagen Sommerpause begann an diesem Wochenende, mit der ersten Runde des Landesklassenpokals um den Lübzer Pils-Cup, die neue Saison für die Turbine. Nach einer intensiven und guten Vorbereitung mit 2 Siegen/2 Unentschieden, sowie der Verbesserung des aktuellen Kaders in der Breite, warteten alle Beteiligten mit Spannung auf das dritte Kapitel im Land.

Für den Pokalwettbewerb hatte die „Losfee“ den Blau-Weißen mit der SG Empor Sassnitz ein drittes Mal das einzige Rügen-Derby beschert. Mit 21 Spielern konnte Trainer Henry Simon aus dem Vollen schöpfen und legte seiner Mannschaft persönlich die Favoritenrolle auf. Das die Erwartungen jedoch erst in der Verlängerung erfüllt wurden, lag zum einen an einer kampfstarken Jasmundelf und an fehlenden spielerischen Mitteln. So sah der neutrale Betrachter über weite Strecken eine schwache Partie, welche lediglich von der Spannung lebte. Bis zur Mitte der ersten Hälfte konnte keine der beiden Mannschaften eine echte Großchance verbuchen, wodurch Tornähe nur durch Standards entstand. In der 21 Min. war es dann Kapitän Kowalski und dessen Kopfball, welcher den Gastgeber-Torwart das erste Mal zum Handeln zwang. Weitere 15 Minuten vergingen bis sich beide Teams auf mehr Torgefahr einigten. Nach einem Einwurf legte Andreas Wieser für Stephan Völker ab. Dessen Schuss verfehlte das Tor knapp. Im Gegenzug prüfte Essner mit einem satten Flachschuss Nico Offermann. Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Anduleit einen weiteren Empor-Konter nur an den Pfosten setzen.

Im zweiten Spielabschnitt veränderte sich das spielerische Bild nur unwesentlich. Baabe mit sehr viel Aufwand und wenig Ertrag, Sassnitz mit starker Abwehrarbeit und reglmäßig wiederkehrenden, guten Kontergelegenheiten. Eine dieser Gelegenheiten setzte wiederum Anduleit knapp am Gäste Gehäuse per Kopf vorbei. Baabe in den zweiten 45 Minuten nur mit einer echten Torchance. Nach einem schönen Ribitzki-Solo setzte Christian Handschug den Ball zu überhastet über das Tor und die Verlängerung musste die Entscheidung bringen.

In dieser sollten die rund 50 Zuschauer nun einen offenen Schlagabtausch erleben. Den Anfang machte die SG Empor. Nach einem Missverständnis in der Baaber Hintermannschaft kam Begerow in der 99 Min. zum Abschluss, verzog aber deutlich. 4 Minuten später rettete Tobias Päplow in letzter Minute und lenkte einen strammen Schuss noch über die Latte. In der zweiten Halbzeit der Verlängerung waren die blau-weißen Kicker nun am Drücker. In der 108 Min. setzte Christian Handschug aus rechter Position einen Flachschuss an den Pfosten. Baabe jetzt immer druckvoller und 5 Minuten vor dem Ende mit der Führung. Ein abgefälschter Kowalski-Schuss landete unhaltbar im Sassnitzer Tor. Fortan konnten die Gäste frei aufspielen und erzielten zwei weitere Treffer, Andre Rast hieß der Doppeltorschütze. Am Ende steht ein glanzloser Pflichtsieg für die Turbine auf der Haben-Seite und der Einzug in die nächste Pokalrunde. Am nächsten Wochenende startet mit dem Auswärtsspiel in Wöpkendorf dann wieder der Ligaalltag. TW

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann – N. Kowalski, K. Ribitzki, S. Völker, D. Ewert, T. Päplow  – S. Solle (58 Min. C. Handschug), A. Kowalski, E. Scheel – P. Birk (70 Min. T. Spychalski), A. Wieser (58 Min. A. Rast)

 

1. Spieltag: Auftaktniederlage für die Turbine, 2014-08-26

SG Wöpkendorf – SV BW 50 Baabe 1:0 (0:0)

Nach dem erfolgreichen Weiterkommen im Pokal wollten die Kicker aus Baabe mit einem Dreier zum Saisonstart nachziehen und die negative Auswärtsbilanz beim Gastgeber aus Wöpkendorf beenden. Dass dieses Unterfangen in einer erneuten Niederlage endete lag vor allem an der fehlenden Kreativität im Erarbeiten und Vollenden von Torraumszenen.

Die zur Vorwoche auf mehreren Positionen veränderte Gäste-Mannschaft aus Baabe hatte zu Beginn der Partie große Schwierigkeiten sich auf die harte Gangart der Heimelf einzustellen. Mit einem guten Spiel gegen den Ball und robuster Zweikampfführung gelang es dem Gastgeber das Baaber Spiel immer wieder zu unterbinden. Es dauerte demzufolge bis zur 20 Min. ehe der erste Torschuss verbucht werden konnte. Nach schöner Einzelleistung scheiterte Christian Handschug mit einem zu unplatzierten Schuss. Selbiger traf 8 Minuten später mit einer verunglückten Flanke nur den linken Innenpfosten. Der erste sehenswerte Spielzug der Gäste und damit bezeichnend für das Angriffsspiel, erfolgte in der 37 Minute. Nach schönem Doppelpassspiel zwischen Philip Birk und Stephan Lemke wurde Andreas Wieser gut in Szene gesetzt, dessen Abschluss konnte jedoch im letzten Moment geblockt werden. Auf der Heimseite verlagerte sich fast im gesamten Spiel das Hauptaugenmerk auf die Abwehrarbeit und der Versuch mit weiten Bällen in die Spitze für Entlastung zu sorgen. Der einzige nennenswerte Torabschluss in Halbzeit eins erfolgte kurz vor dem Seitenwechsel, doch der scharfe Flachschuss stellte Nico Offermann nicht vor größere Probleme. Mit einem gefährlichen Ewert-Freistoß, welcher das Tor knapp verfehlte, ging es in die Pause.

Im zweiten Spielabschnitt veränderte sich das Spielgeschehen nur unwesentlich. Baabe mit viel Ballbesitz und sicherem Kombinationsspiel aus der eigenen Abwehr heraus, aber mit fehlender Präzision im letzten Spielsektor. Besonders Pässe in die Schnittstelle, sowie Flügelläufe waren Mangelware und kreierten ein Spiegelbild zum Pokalspiel. Bezeichnend dafür entstanden Torchancen in der zweiten Halbzeit nur nach ruhenden Bällen. Nach einem Eckball von Philip Birk verfehlte Stephan Lemke per Kopf am kurzen Pfosten knapp (53. Min). Eine Minute später war es Andreas Wieser, welcher, völlig freistehend, nur in die Arme des Torwarts köpfte. In der Folgezeit verflachte die Partie zunehmend und so dauerte es bis zur 83 Min. ehe die wenigen Zuschauer eine weitere Torchance erahnen konnten. Nach einem Angriff der SG Wöpkendorf über die rechte Seite musste Nico Offermann beim anschließenden Kopfball sein ganzes Können zeigen. Keine 5 Minuten später sollte der einzige Treffer der Partie fallen. Nach einem weiten Ball in die Spitze und der anschließenden Kopfabwehr gelang es den Baaber Kickern nicht den zweiten Ball zu verhindern und die Sportgemeinschaft erzielte per Sonntagsschuss die Führung. Die Baaber Schlussoffensive brachte nichts zählbares mehr ein und man startete erneut mit einer vermeidbaren Auftaktniederlage. In den kommenden Spielen wird eine Flexibilisierung des Angriffspiels von Nöten sein, um einen kompletten Fehlstart zu vermeiden. TW

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann – D. Schröder, K. Ribitzki, N. Kowalski, M. Manske (80 Min. H. Tredup), T. Päplow  – C. Handschug, D. Ewert, S. Lemke, P. Birk – A. Wieser (55 Min. T. Wanke)

 

2. Spieltag: Baabe macht Fehlstart perfekt, 2014-09-02

SV BW 50 Baabe – HSG Uni Greifswald 2:3 (2:2)

Null Punkte, Tabellenplatz 14 und die Erkenntnis, dass man den eigenen Ansprüchen noch nicht gerecht wird, so lautet die Bilanz der Turbine nach den ersten 2 Saisonspielen. Fast in Bestbesetzung spielend war es die Mannschaft von der Insel, welche den ersten Warnschuss abgab. Stefan Solle verfehlte nach einem Drehschuss das Gäste-Gehäuse knapp (2 Min.). Keine 2 Minuten später erwiderten die Gäste den offenen Schlagabtausch. Nach Überzahlsituation im Mittelfeld und einem feinen Pass in die Schnittstelle musste Nico Offermann im Eins-gegen-Eins alles riskieren. Beim Zusammenprall verletzte sich der Baaber Torhüter, so dass Ersatzkeeper Matthias Manske zum Einsatz kam. Den Blau-Weißen war in der Folgezeit der Ausfall, samt frühem Wechsel anzumerken und so übernahmen die Gäste vollends die Initiative. In der 11. Min. konnte Manske nach einem Flankenball das Spielgerät nicht festhalten, der Uni-Stürmer stand goldrichtig und staubte zur frühen Führung ab. Wenige Minuten später stimmte nach einem Einwurf die Zuordnung in der Baaber Hintermannschaft nicht und so brachte ein gefühlvoller Heber in den Strafraum die nächste hundertprozentige Chance für die Gäste, doch der Angreifer verzog deutlich. Baabe weiterhin ohne Zugriff auf das Spiel, sah sich weiteren Angriffen ausgesetzt. Nach wiederum schönen Pass in die Schnittstelle, konnte Manske im letzten Moment das 2 : 0 verhindern. Mitte der ersten Halbzeit erholte sich das Baaber Spiel allmählich und so konnten die rund 70. Zuschauer in der 18. Min. den zweiten Torschuss der Kogge durch André Kowalski wahrnehmen. Nun oblag es den Hausherren die Richtung des Spielgeschehens vorzugeben und folglich den Ausgleich zu erzielen. Nach schönem Doppelpass zwischen Stefan Solle und Christian Handschug scheiterte dieser zunächst am herauseilenden Torwart, den fälligen Nachschuss verwandelte Solle sicher in den Maschen. Baabe nun immer druckvoller und der Führung ganz nah. Zunächst konnten die Gäste einen Völker-Kopfball noch auf der Linie klären, doch eine Minute später waren sie bei der einer gut getimten Flanke von Solle, einer artistischen Einlage von Tobias Spychalski und dessen Abschluss an die Latte, sowie dem Abstauber von Marcel Gebhardt machtlos. Diese Führung sollte jedoch nicht lange Bestand haben. In der 37 Min. konnte zum wiederholten Male ein Pass in die Tiefe ein Loch in die Baaber Abwehr reißen. Die fällige Flanke von der Grundlinie setzte der Angreifer in bester Ping Pong Manier erst an den Querbalken und von da an Manskes Rücken und ins Tor. Mit einem Schuss an den Außenpfosten durch Kowalski und dem Unentschieden ging es in die Kabine.

Nach dem Pausentee sollten die Zuschauer weiterhin ein abwechslungsreiches Fußballspiel sehen, was an seiner Intensität jedoch leicht verlor. Mit mehr Druck, aber ohne zwingende Torchancen kamen die Blau-Weiß Kicker aus der Kabine und so war es der Hochschulsportgemeinschaft vorbehalten die nächsten Großchancen zu präsentieren. In der 60. und 64. Min. konnten sie jeweils eine Überzahlsituation nicht clever ausspielen und scheiterten abermals am gutaufgelegtem Manske. Mitte der zweiten Halbzeit konnte auch Baabe erneut sein Chancenkonto erhöhen. Nach einer Spychalski-Flanke konnte Gebhardt per Direktabnahme den gegnerischen Torwart testen. In der 77. Min. sollte dann die Vorentscheidung fallen. Bei einem Zweikampf im Strafraum kam Tommy Wanke einen Schritt zu spät und ein perfektes Einfädeln vom Gegner bescherte den Gästen den Strafstoß, samt Führung. In den letzten Minuten der Partie versuchte die Turbine nochmal alles, doch die Abschlüsse aus der zweiten Reihe konnte der Keeper in Grün-Weiß sicher festhalten und somit seinem Team auch den ersten Dreier der Saison. Für die Blau-Weißen Kicker steht am Ende der 90 Minuten abermals der Aufwand in keinem guten Verhältnis zum Ertrag und so bleibt nur zu hoffen, dass man sich im Pokal wieder neues Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben holt. TW

 

Rügen TV drehte ein Video zum Spiel

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann – D. Schröder, K. Ribitzki, S. Völker (77 Min. L. König), D. Ewert, P. Hänsel  – S. Solle, A. Kowalski, T. Spychalski (72 Min. T. Wanke) – M. Gebhardt, C. Handschug

 

Pokal: Baaber tanken im Pokal Selbstvertrauen, 2014-09-07

SV Barth – SV BW Baabe 1:4 (1:0)

Nach dem verkorksten Saisonstart reisten die Blau-Weißen aus Baabe zur 2. Runde des Landesklassenpokals Ost nach Barth. Bei hochsommerlichem Fußballwetter benötigten beide Teams nicht lange, um ins Spiel zu finden. Kurioserweise wurden die ersten drei Torraumszenen aufgrund von Foulspielen allesamt abgepfiffen, sodass es wenig aufgeregt torlos weiterging. Es folgte eine längere Erholungsphase, in der die Hausherren immer mehr das Zepter übernahmen. Allerdings wurden sie auch durch haarsträubende Fehlpässe der Baaber dazu eingeladen. Nach einem Konter der Heimelf konnte Scheel, welcher die beiden verletzten Torhüter bravourös vertrat, den Ball rechtzeitig wegfischen (19.). Drei Minuten später parierte er eine Barther Direktabnahme ebenfalls sehenswert. Kurz darauf sorgte eine Barther Flanke für reichlich Verwirrung im Baaber Strafraum, blieb aber ohne Folgen (24.). Was sich in dieser Phase bereits andeutete, wurde in der 28. Minute dann Realität – Barth traf nach einem Angriff über die rechte Seite freistehend aus dem Rückraum zum 1:0. Im direkten Gegenzug tauchte Spychalski frei vorm Tor auf, scheiterte jedoch. Ein Abschluss von Völker kurz darauf verfehlte das Ziel dann deutlicher (32.). In der Folge verpufften die Angriffsbemühungen der Baaber aufgrund von Fehlpässen und mangelnder Laufbereitschaft erneut. Das letzte Highlight in Halbzeit eins ereignete sich in der 38. Minute. Nach einer Barther Überzahlsituation aufgrund eines Ballverlustes im Baaber Aufbauspiel konnte der erst 17-jährige F. Gebhardt den Ball noch im letzten Moment wegspitzeln, sodass es beim knappen Pausenrückstand blieb. Die Mönchguter konnten mit ihrer bisherigen Vorstellung überhaupt nicht zufrieden sein und waren im zweiten Spielabschnitt gefordert.

Der erste richtige Angriff sollte dann auch prompt zum Ausgleich führen. Zunächst behauptete Rast den Ball in der Spitze, ehe er ihn auf die rechte Seite verlagerte. Dort setzte sich Schröder durch und fand mit seiner Flanke wiederum in Rast einen dankbaren Abnehmer – 1:1 (48.). Kurz darauf setzte sich Birk auf der Außenbahn durch, scheiterte mit seinen Querpässen jedoch gleich doppelt (51.). In der Folge zeigten sich die Hausherren kalt erwischt, fanden nur noch wenig Mittel zur richtigen Antwort und wirkten zunehmend platter. Die Blau-Weißen aus Baabe dagegen wussten die sich ergebenen Freiräume zu nutzen und erzielten in der 68. Minute folgerichtig das 1:2. Vorausgegangen war eine mustergültige Flanke von Schröder, welche erneut per Kopfball durch Rast verwertet wurde. In der 75. Minute fiel dann die vermeintliche Vorentscheidung. Nach einem Einwurf auf der linken Seite nahm Rast den Ball per Brust mit und beförderte die Kugel blindlings in den Strafraum wo Völker diese zunächst mit der Innenseite herunter pflückte und anschließend aus dem Lauf im Tor zum 1:3 versenkte. Den Schlusspunkt in einer leistungsschwankenden Partie setzte Rast mit seinem dritten Kopfballtreffer nach einem Eckball von Ewert (85.). Es bleibt zu hoffen, dass die Baaber im folgenden Punktspiel (es geht erneut nach Barth) an die Leistung der zweiten Hälfte anknüpfen, um die Rote Laterne in der Landesklasse III schnellstens abzugeben. PS

 

Aufstellung Baabe: E. Scheel, D. Schröder, F. Gebhardt, P. Hänsel, M. Peters, D. Ewert, C. Handschug, T. Spychalski (86. S. Garand), S. Völker (76. T. Wanke), A. Rast, P. Birk

 

3. Spieltag: Baabe gibt rote Laterne an den Gegner ab, 2014-09-14

SV Barth – SV BW 50 Baabe 0:1 (0:0)

Zwei Siege aus vier Spielen lautete die bisherige Bilanz der Baaber Kicker. Dennoch reisten die Mönchguter samt roter Laterne erneut zu dem in der Tabelle unmittelbar vor ihnen liegenden SV Barth. Während das Pokalspiel mit 4:1 von den Blau-Weißen gewonnen wurde, wollten beide Teams in der Liga unbedingt den ersten Sieg einfahren. Ähnlich wie im Pokal diktierten zunächst die Gäste das Geschehen. Ein vorausgegangenes Solo von M. Gebhardt zog eine aussichtsreiche Freistoßsituation nach sich, welcher sich A. Kowalski annahm. Sein strammer Schuss in die Torwartecke konnte jedoch pariert werden (4.). Vier Minuten später setzte sich Scheel auf der rechten Seite durch, A. Kowalski konnte seine flache Hereingabe jedoch nicht verwerten. Der Heimelf blieb kaum Luft zum atmen. In der 11. Minute eroberte sich Rast im Barther Aufbauspiel zunächst den Ball, drang anschließend in den Strafraum ein und wählte selbst den Abschluss, welcher aber links am Tor vorbei ging. Die Baaber machten in dieser Phase viel richtig, verpassten jedoch den verdienten Führungstreffer. In der Folge setzte bei den Gästen mehr und mehr der Schlendrian ein, sodass Barth das Spiel bis zur Halbzeit ausgeglichen gestalten konnte. Wirklich gefährlich wurde es nur noch einmal als Offermann einen Flachschuss aus der Ecke kratzte (25.).

Nach einigen Umstellungen wollten die Blau-Weißen aus Baabe im zweiten Spielabschnitt dann wieder das Heft an sich reißen. Doch zunächst luden sie Barth zum kontern ein (49.), ehe ein Kopfball nach Ecke über den Kasten ging (52.). Im direkten Gegenzug kam A. Kowalski im Strafraum frei zum Abschluss, zielte jedoch genau auf den Torwart. Ein spontaner Freistoßtrick sollte dann kurz darauf die Baaber Führung einleiten. A. Kowalskis Abschluss blieb zunächst im Gewühl hängen ehe Scheel den Nachschuss eiskalt im Tor zum 0:1 versenkte (57.). Die Gastgeber waren nun gefordert und kamen in der 64. Minute zu einer weiteren Kopfballchance. Als kurz darauf Florian Gebhardt die Ampelkarte sah richteten sich sofort alle Augen auf die Uhr. Diese zeigte noch 18 Minuten an. Zeit genug um aus Barther Sicht den Bock umzustoßen. Doch von der Baaber Unterzahl war im weiteren Verlauf nichts zu merken. Die Gastgeber mussten sogar den vorzeitigen KO fürchten als sie infolge eines Baaber Konters den Ball nur knapp von der Linie kratzten (78.). Zwei Minuten später kam M. Gebhardt nach kurz ausgeführter Ecke erneut gefährlich zum Abschluss, doch der Keeper war auf dem Posten. In der 88. Minute wurde Offermann ein letztes Mal geprüft. Die restlichen Minuten brachten die Baaber genauso souverän wie zuvor über die Zeit und vergaben durch einen Freistoß von M. Gebhardt noch eine weitere hochkarätige Möglichkeit (90.). Damit feiern die Insulaner auch in der Liga ihr erstes Erfolgserlebnis und wollen im nächsten Spiel zu Hause gegen den Greifswalder SV II unbedingt nachlegen. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki, D. Schröder, F. Gebhardt, E. Scheel (70. C. Handschug), D. Ewert, S. Solle (46. P. Birk), A. Kowalski (89. S. Lemke), A. Rast, M. Gebhardt

 

4. Spieltag: Überzeugender Auftritt vor heimischer Kulisse, 2014-09-21

SV BW 50 Baabe – Greifswalder SV II 3:0 (1:0)

Die Blau-Weißen aus Baabe wollten ihren ersten Saisonsieg aus der Vorwoche bestätigen und im Heimspiel gegen die zweite Vertretung des Greifswalder SV nachlegen. Von Anfang an waren die Hausherren um einen konstruktiven Spielaufbau bemüht. Die Gäste dagegen standen zunächst sehr kompakt und lauerten auf schnelle Gegenstöße. Während Spychalski bereits nach 4 Minuten den Gästekeeper prüfte, verzeichneten die Greifswalder in der 12. Minute ihren ersten Torschuss. Drei Minuten später wurde Solle gut von Gebhardt in Szene gesetzt, scheiterte jedoch mit seinem schwächeren Fuß. Als kurz darauf Solle nach einem Konter erneut zum Abschluss kam musste Offermann im Gegenzug die bis dato größte Torchance vereiteln (23.). Vorausgegangen war ein Baaber Missverständnis im Aufbauspiel, welches eine unverhoffte 1:1-Situation zur Folge hatte. In der 25. Minute gewährten die Gäste Rast bei einer Flanke viel Freiraum, welchen er durch falsches Timing im Abschluss aber nicht nutzen konnte. Umso besser machte er es dann kurz vor der Pause. Nach einem Einwurf von Spychalski in Richtung gegnerisches Gehäuse zog Rast direkt ab und bugsierte das Spielgerät unhaltbar unter die Latte – 1:0 (38.). Zwei Minuten später hätten beide Akteure das Ergebnis ausbauen können, doch Rasts Kopfball ging am Tor vorbei. Somit wechselten beide Teams beim Stande von 1:0 die Seiten.

Am Spielverlauf sollte sich in der Folge jedoch nicht viel ändern. Der eingewechselte Birk zündete sofort den Turbo, spielte Spychalski anschließend im Rückraum frei, ehe dessen Schuss noch abgeblockt wurde (46.). Drei Minuten später scheiterte Birk nach Ballgewinn von Gebhardt freistehend. Während vorne das 2:0 verpasst wurde mussten die Baaber nach einem weiteren individuellen Fehler hinten erneut zittern. Ein langer Ball wurde unnötig zum Gegner geklärt, welcher das bereits von Offermann verlassene Gehäuse nicht traf (54.). Die anschließende Ecke führte zu einer weiteren Chance der Gäste, welche Offermann aber souverän vereitelte. Die Hausherren antworteten direkt in Form von Birk, dessen Schlenzer noch über die Latte gelenkt wurde. In der 62. Minute führte das Baaber Pressing zu einer Überzahlsituation, doch die Blau-Weißen ließen sich auch diese Chance entgehen und trafen lediglich das Außennetz. Das beruhigende und längst überfällige 2:0 fiel dann in der 65. Minute, nachdem Birk den aufgerückten Ewert bediente und dieser sich diese Chance per Pieke nicht nehmen ließ. Die Gäste wurden nun förmlich überrannt, sahen nach einem weiteren Ballverlust wie Rast allein auf den gegnerischen Torwart zulief und hatten Glück, dass dieser an den eigenen Nerven scheiterte (66.). Bevor Rast erneut im 1-gegen-1 scheiterte (85.) und Birk den Gästekeeper abermals nicht überwand (79.) sahen die rund 60 Zuschauer in der 77. Minute den schönsten Spielzug der Partie. Eingekesselt an der eigenen Eckfahne schafften es die Baaber sich zu befreien, verlagerten anschließend das Spiel auf die gegenüberliegende Seite und trafen in der Folge in Person von Spychalski zum umjubelten 3:0. Dies bedeutete zugleich den verdienten Endstand, welcher durchaus hätte höher ausfallen müssen. Bis auf zwei individuelle Patzer, welche die Gäste nicht nutzen konnten, hatten die Blau-Weißen aus Baabe an diesem Nachmittag alles fest im Griff und richteten ihre Blicke sofort aufs nächste Auswärtsspiel in Grimmen (28.9.). PS

 

Rügen TV drehte ein Video zum Spiel

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki, D. Schröder, E. Scheel, D. Ewert, S. Lemke, M. Gebhardt (67. C. Handschug), T. Spychalski (80. T. Päplow), A. Rast, S. Solle (46. P. Birk)

 

5. Spieltag: Baaber Kicker erleben Auswärtsdebakel, 2014-09-29

Grimmener SV II – SV BW 50 Baabe 5:0 (2:0)

Es gibt Spiele, da läuft einfach nichts zusammen. Das Baaber Auswärtsspiel in Grimmen entpuppte sich am vergangenen Wochenende als solches, sodass die Rückfahrt mit leeren Händen, fünf Gegentoren im Gepäck und rauchenden Köpfen angetreten wurde. Vor dem Spiel konnten beide Teams mit einem Sieg in der Tabelle ordentlich Boden gut machen, entsprechend motiviert ging es in die Partie. Einer von vielen individuellen Fehlern der Gäste brachte die Hausherren bereits nach 6 Minuten mit 1:0 in Führung. Obwohl im Vorfeld angesprochen, wurde die Kopfballverlängerung nach einem Einwurf nicht verhindert, sodass der Mittelstürmer wenig Mühe hatte freistehend einzuköpfen. In der Folge hatten die Baaber weiterhin Probleme auf dem ungeliebten Kunstrasen und noch viel mehr mit der gegnerischen Spielweise. Immer wieder verschafften sich die Grimmener Freiräume und scheuten sich auch nicht davor es aus der Distanz zu versuchen. So flog die Kugel in der 18. Minute „sonntagstypisch“ zum 2:0 in die Baaber Maschen. Die Gäste, welche Handschug aufgrund einer Verletzung frühzeitig verloren, benötigten rund 25 Minuten um zu ihrer ersten Möglichkeit zu kommen. Gebhardt wurde freigespielt, drehte sich um seinen Gegenspieler und scheiterte am Heimkeeper. Drei Minuten später köpfte Birk zunächst am Tor vorbei, ehe Scheels Schuss nach anschließender Ecke auf der Torlinie geklärt wurde. In der Folge verpufften die Baaber Offensivbemühungen wieder, sodass es beim Stande von 2:0 in die Halbzeit ging.

Im zweiten Spielabschnitt verpassten die Hausherren sogleich den dritten Treffer als nach einem zweifelhaften Freistoß der Ball einem Grimmener vor die Füße fiel und dieser ihn in die Wolken bugsierte (48.). Ein weiterer Distanzschuss verfehlte ebenfalls den Baaber Kasten (55.). Nach der Einwechslung von Zimmermann nahm das Baaber Spiel wieder mehr Fahrt auf. In der 63. Minute versuchte es Wieser aus zentraler Position selbst, zielte jedoch genau auf den Torwart. Fünf Minuten später verpassten in der Mitte gleich zwei Baaber aus kurzer Distanz eine Zimmermann-Flanke. Grimmen blieb weiterhin gefährlich und kam nahezu im Gegenzug zu einer Doppelchance, welche Offermann vereitelte. Dennoch hatten die Baaber ihre beste Phase und waren bemüht den Anschluss zu erzielen. Allerdings kassierten sie in der 72. Minute völlig unnötig das 3:0 nachdem ein Verteidiger den Ball ausgehen lassen wollte, sich verschätzte und Grimmen wenig Mühe hatte den Fauxpas zu bestrafen. Als drei Minuten später das 4:0 fiel war die Messe endgültig gesungen. Während die Blau-Weißen aus Baabe krampfhaft versuchten Ergebniskosmetik zu betreiben kassierten sie infolge eines Freistoßes noch das 5:0 (84.), was auch gleichzeitig den Endstand bedeutete. Obwohl die Mönchguter bemüht waren leisteten sie sich einfach zu viele individuelle Fehler und waren dem Gegner in Zweikampf- und Laufbereitschaft deutlich unterlegen. Ob eine rote Karte, die es für den Grimmener Dell nach einer klaren Tätlichkeit zweifelsfrei hätte geben müssen (35.), das Baaber Spiel befruchtet hätte, bleibt fraglich. Um Reinkenhagen nächste Woche schlagen zu können, muss jeder Baaber endlich wieder an seine Leistungsgrenze gehen. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki, D. Schröder, F. Gebhardt, E. Scheel, C. Handschug (15. A. Wieser), S. Lemke (81. N. Marchon), M. Gebhardt, S. Solle (60. N. Zimmermann), P. Birk

 

6. Spieltag: Individuelle Fehler kosten möglichen Sieg, 2014-10-05

SV BW 50 Baabe – SG Reinkenhagen 1:1 (1:0)

Nach der deftigen Pleite aus der Vorwoche in Grimmen wollten die Blau-Weißen aus Baabe im Heimspiel gegen die SG Reinkenhagen Wiedergutmachung betreiben. Die Partie begann sehr zerfahren, da sich beide Teams erst finden mussten. Chancentechnisch erarbeiteten sich die Gastgeber allerdings ein leichtes Übergewicht. Zunächst versuchte es Handschug aus dem Rückraum (4.), dann scheiterte Spychalski an der Abseitsfahne (10.). In der 14. Minute gab es gleich mehrere Baaber Schussversuche, welche aber allesamt von den Gästen abgeblockt wurden. Reinkenhagen handelte in der Offensive bis dato nahezu wirkungslos. In der Folge änderte sich das Bild der ersten Viertelstunde kaum. So prüfte Ewert den Gästetorwart erstmals nach 22 Minuten. Zwei Minuten später rutschte ein Abschlag von Offermann durch, Handschug kam auch zum Abschluss, wirkte jedoch nicht entschlossen genug und schoss am Tor vorbei. Als Spychalski in der 30. Minute einen Pass erlief und mit Hilfe des Innenpfostens die Baaber Führung erzielte gingen die Blau-Weißen mit 1:0 in Führung. Zwei Minuten später lief M. Gebhardt nach einem zuvor vom Gästespieler unterlaufenen Ball allein auf den Torwart zu und behielt die Nerven – 2:0. Dachten alle, doch der Schiedsrichterassistent hatte eine Abseitsposition gesehen, sodass der Treffer nicht zählte. Die Hausherren drückten weiter auf das nächste Tor, doch sowohl Ewert per Freistoß (33.). als auch M. Gebhardt per Drehschuss (36.) scheiterten am Torwart. Fünf Minuten vor der Pause verschenkten die Baaber eine vielversprechende Überzahlsituation leichtfertig, indem sie ins Abseits liefen. Die Gäste verzeichneten ihre gefährlichste Aktion in der 44. Minute als ein Reinkenhäger knapp am Ball vorbei rauschte. Somit ging es mit einer dünnen, aber hochverdienten Baaber Führung in die Pause.

Zwei Minuten nach Wiederbeginn war diese allerdings dahin. Die Gäste ließen sich eine aussichtsreiche Freistoßsituation nicht entgehen und erzielten den 1:1-Ausgleich, wobei sie auch von einem Stellungsfehler des Baaber Torhüters profitierten. Im weiteren Verlauf mussten die Blau-Weißen aus Baabe diesen überraschenden und völlig unnötigen Nackenschlag erst einmal verdauen, währenddessen die Gäste nun agiler wirkten. Als Ribitzki in der 60. Minute einen riskanten Querpass spielte und dieser von einem Gästespieler abgeblockt wurde, nahm das Baaber Unheil seinen Lauf, sodass Offermann in der Folge mit Rot vom Platz gestellt wurde. Der anschließende Freistoß war für Aushilfskeeper Rast aber keine Gefahr. In der 66. Minute kam M. Gebhardt nach einem langen Ball und kurzem Dribbling zum Abschluss, womit der Gästekeeper einige Probleme hatte. Keine 60 Sekunden später war er jedoch auf der Hut als er Solle allein auf sich zukommen sah und im letzten Moment die Hand an den Ball bekam. Kurz darauf beendete Lemke mit einer Volleyabnahme über das Tor die kurze Baaber Drangphase (68.). In den letzten 20 Minuten passierte nicht mehr viel, da Baabe clever und aufopferungsvoll verteidigte und Reinkenhagen zu unkreativ war. So musste Rast nur einen Fernschuss parieren (81.), ehe ein weiterer am rechten Winkel vorbei flog (85.). Unterm Strich wirkt das Unentschieden eher wie eine Niederlage, da die Hausherren erst einen größeren Vorsprung verpassten und sich anschließend selbst aufgrund individueller Fehler in Nöten brachten. Bevor das nächste Ligaspiel in Lubmin (18.10.) stattfindet, reisen die Baaber kommenden Samstag zum Pokalspiel nach Neubrandenburg. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki (78. N. Zimmermann), D. Schröder, F. Gebhardt, D. Ewert, A. Kowalski (61. S. Lemke), M. Gebhardt, T. Spychalski, A. Rast, C. Handschug (61. S. Solle)

Marcel Gebhardt gelang kein Treffer gegen Reinkenhagen Marcel Gebhardt gelang kein Treffer gegen Reinkenhagen

Pokal: Baaber bekommen Lehrstunde erteilt, 2014-10-11

Neubrandenburger FC 93 – SV BW 50 Baabe 5:2 (2:1)

Zum Achtelfinale des Landesklassenpokals Ost reisten die Blau-Weißen aus Baabe zum für sie unbekannten Neubrandenburger FC 93, welcher im letzten Jahr den Kreispokal gewann. Ein unterklassiger Gegner, der seine Heimspiele auf Kunstrasen austrägt und als Saisonziel den Aufstieg in die Landesklasse ausgegeben hat. In den folgenden 90 Minuten sollte der FC den Blau-Weißen in allen Belangen überlegen sein und ihnen ihre Grenzen aufzeigen. Von Beginn an übernahmen sie die Spielkontrolle und ließen die Insulaner nur selten zur Entfaltung kommen. Ein erster Distanzschuss auf den Baaber Kasten gab frühzeitig die Richtung an (3.). Zwei Minuten später zappelte das Spielgerät bereits zum ersten Mal im Baaber Gehäuse. Nach einem Angriff über links entpuppte sich die Flanke als Torschuss und sprang vom Innenpfosten zum 1:0 ins Tor. Die Hausherren drängten sofort auf den nächsten Treffer und köpften freistehend nach einem Standard knapp vorbei (8.). In der 10. Minute hätten sich die Baaber nicht über einen Elfmeterpfiff beschweren dürfen. Stattdessen legten sie sich fünf Minuten später die Kugel selbst ins Netz. Aushilfskeeper Rast traf bei einem Befreiungsschlag den Gästestürmer von wo aus der Ball zum 2:0 ins Netz trudelte. Baabes erste Torannäherung verbuchte Wieser kurz darauf per Kopfball (18.). In der Folge versuchten sich die Gäste in die Partie zu beißen, doch sie brachten einfach keine vernünftigen Spielzüge zustande. So bedurfte es einer Standardsituation – Spychalski traf aus beachtlicher Entfernung per Gewaltschuss – um den Anschluss zu erzielen (27.). Zehn Minuten später konnte der Heimkeeper einen weiteren Distanzkracher im Nachfassen entschärfen. Anschließend nahmen die Hausherren nochmals ordentlich Fahrt auf und kamen zu insgesamt drei vielversprechenden Chancen, welche jedoch alle nicht genutzt wurden (38., 42., 44.). Auf der anderen Seite bekam Wieser nach einem Konter die große Chance auf den Ausgleich, doch der Heimkeeper vereitelte diesen Hochkaräter stark (45.).

Obwohl die Baaber im ersten Abschnitt nicht viel zu melden hatten lagen sie zur Pause nur mit 1:2 zurück, sodass im Prinzip noch alles drin war. Doch der nächste individuelle Fehler ließ nicht lange auf sich warten und es stand 1:3 (48.). Nach einem Bock im Aufbauspiel waren die Neubrandenburger hellwach und spielten dies letztendlich auch gut aus. In der Folge schienen die Blau-Weißen an diesem weiteren mehr als unnötigen Gegentreffer zu knabbern und taten sich weiterhin schwer. Aufgrund von mangelnder Bewegung und fehlender (geistiger) Frische kam kein Spielfluss zustande, sodass sie zu keiner Zeit agierten sondern permanent nur reagierten. Ein lehrbuchmäßiger Doppelschlag sollte dann die endgültige Entscheidung bringen, da Neubrandenburg zwei Konter erfolgreich abschloss (66., 67.). Wiesers Anschlusstreffer (73.) zum 5:2-Endstand war nur noch ein Tropfen auf dem heißen Stein. Bei den Blau-Weißen sollten so langsam die Alarmglocken schrillen, denn es ist keine Konstanz in den Spielen erkennbar. Anspruch und Wirklichkeit klaffen sowohl im Team als auch bei jedem Einzelnen weit auseinander. PS

 

Aufstellung Baabe: A. Rast, D. Schröder, F. Gebhardt, N. Kowalski, K. Ribitzki (46. T. Päplow), M. Peters (46. S. Völker), S. Lemke, T. Spychalski (73. T. Wanke), M. Gebhardt, A. Wieser, P. Birk

 

7. Spieltag: Baabe verliert in Lubmin, 2014-10-18

SV Sturmvogel Lubmin – SV BW 50 Baabe 2:0 (1:0)

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8. Spieltag: Blau-Weiß Baabe meldet sich zurück, 2014-10-26

SV BW 50 Baabe – Greifswalder SV Puls 5:0 (3:0)

Die Blau-Weißen aus Baabe mussten am 8. Spieltag der Landesklasse III nach zuletzt vier sieglosen Spielen endlich wieder gewinnen, um zumindest etwas aus dem Tabellenkeller zu kommen. Nachdem Ersatzkeeper Manske in der Vorwoche die Niederlage in Lubmin (2:0) durch starke Paraden noch in Grenzen hielt, durfte Offermann nach seiner Sperre endlich wieder mitwirken. In der Anfangsviertelstunde tasteten sich beide Teams ab, sodass kaum Torszenen entstanden. So dauerte es bis zur 20. Minute ehe die Gäste, welche sich bis dato ein leichtes Übergewicht erspielten, erstmals gefährlich zum Abschluss kamen. Allerdings flog der Ball aus vielversprechender Position weit über das Baaber Gehäuse. Ein paar Sekunden später fummelte sich ein Greifswalder durch die Baaber Abwehr, konnte im letzten Moment aber noch gestoppt werden. Die Gastgeber verzeichneten bis zur 28. Minute nur zwei Konter, welche sie jedoch nicht zum Abschluss brachten. So musste ein Freistoß herhalten, um mit dem ersten Torschuss auch prompt in Führung zu gehen. Spychalski hämmerte die Kugel aus zentraler Position zum 1:0 in den Winkel. Dieses Tor gab den Baabern mehr Sicherheit, sodass sie nun immer öfter den gegnerischen Kasten anvisierten. Eine Einzelaktion von Gebhardt (33.), sowie ein Abschluss von A. Kowalski (36.) brachten zunächst nichts Zählbares. Doch zwei Minuten später erzielte Ewert mit einem platzierten Schuss aus dem Rückraum das 2:0, da die Gäste zuvor eine Freistoßflanke nicht klären konnten. Die vermeintliche Vorentscheidung fiel dann kurz vor dem Halbzeitpfiff als M. Gebhardt vom Torwart zu Fall gebracht wurde und Schröder den Strafstoß anschließend sicher zum 3:0 verwandelte (45.).

Die Gäste wollten sich im zweiten Spielabschnitt nicht kampflos geschlagen geben und hatten kurz nach der Pause die Chance auf den Anschluss, doch Offermann parierte glänzend (48.). In der Folge verlagerte sich das Spielgeschehen wieder in die andere Richtung. Dort hatte Wieser in der 63. Minute den nächsten Treffer auf dem Fuß, doch der Verteidiger konnte den Abschluss noch etwas entschärfen. Drei Minuten später fehlte dann aber der Abwehrspieler, sodass Wieser wenig Mühe hatte den Ball zum 4:0 über die Linie zu schieben. Vorausgegangen war ein Antritt von Scheel, ein öffnender Pass auf Spychalski sowie ein Querpass auf Wieser. In der 78. Minute sprintete Scheel erst durch die gegnerische Hälfte, scheiterte dann am Greifswalder Torwart, ehe Völker den abgewehrten Ball neben das leere Gehäuse lupfte. Die Gäste tauchten im zweiten Spielabschnitt nur noch sporadisch vor dem blau-weißen Kasten auf und scheiterten immer wieder an der gut aufgelegten Abwehr der Mönchguter. Den Schlusspunkt in diesem Spiel setzte M. Gebhardt, welcher nach Vorlage von Päplow ein Missverständnis in der Gästeabwehr zunächst erahnte und anschließend zum 5:0-Endstand ausnutzte (88.). Somit fuhren die Baaber ihren dritten Saisonsieg ein und kletterten auf den 7. Tabellenplatz. Im dicht gedrängten Mittelfeld der Landesklasse III zählt jedoch jeder Punkt, sodass am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen die SG Empor Richtenberg unbedingt und am besten dreifach gepunktet werden muss. PS

 

Rügen TV drehte ein Video zum Spiel

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski (46. S. Lemke), K. Ribitzki, T. Päplow, D. Schröder, D. Ewert, E. Scheel, T. Spychalski (78. F. Gebhardt), A. Kowalski, M. Gebhardt, A. Wieser (69. S. Völker)

 

9. Spieltag: Baaber Achterbahnfahrt geht weiter, 2014-11-02

SV BW 50 Baabe – SG Empor Richtenberg 1:2 (0:0)

Nach dem deutlichen Heimerfolg aus der Vorwoche wollten die Blau-Weißen aus Baabe gegen Empor Richtenberg nachlegen, um schnellstens weitere Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Die Gäste standen von Beginn an tief, ließen die Baaber kommen und lauerten auf Kontersituationen. In der 11. Minute fand Lemke mit einem Pass auf Rast die erste Lücke, doch Baabes Angreifer scheiterte am Gästetorwart. Kurz danach kam Rast erneut, diesmal auf Vorlage von M. Gebhardt, zum Abschluss, aber er schoss freistehend über das Gehäuse (18.). Drei Minuten später lief Ribitzki nahezu unbedrängt bis an den gegnerischen Strafraum ehe sein Abschluss mehr und mehr an Fahrt verlor und letztendlich verpuffte. Dennoch drängten die Hausherren nun förmlich auf die Führung, nur der letzte Punch fehlte. Den gab es in der 22. Minute vermutlich von einem Gästespieler in Richtung Schröder, welcher bei einem Zweikampf im Strafraum zu Fall kam. Schiedsrichter Klingenberg ließ die Situation aber ungestraft. Sekunden später setzte sich Spychalski bis zur Grundlinie durch, bediente anschließend Rast, dessen Schuss noch vom Verteidiger abgefälscht wurde. Das Baaber Spiel wirkte im Vergleich zur Vorwoche gefälliger, allerdings musste der gegnerische Keeper in der 40. Minute erst zum zweiten Mal eingreifen, nachdem Spychalski einen Freistoß abfeuerte. Auf der anderen Seite hatte Offermann im ersten Durchgang nahezu gar nichts zu tun, da Empors Konter ins leere verliefen oder viel zu überhastet abgeschlossen wurden. Der 0:0 Pausenstand sollte die Gäste dennoch mehr gefreut haben als die Baaber.

Letztere wollten im zweiten Spielabschnitt weiterhin kompakt stehen und endlich das Runde ins Eckige befördern. Doch zunächst war Offermann bei einem Freistoß gefragt, welchen er souverän entschärfte (49.). Im direkten Gegenzug folgte die Schlüsselszene des Spiels als M. Gebhardt zunächst die komplette Hintermannschaft überrannte, dann vor dem Torwart immer langsamer wurde und diesem bereits liegenden letztendlich genau in die Arme schoss. Die Bestrafung ließ nicht lange auf sich warten. Der schnelle Gästestürmer konnte seinem Bewacher erstmals entlaufen, sah den mitgelaufenen Nebenmann und dieser vollendete am kurzen Pfosten eiskalt zum 0:1 (53.). In der Folge wirkten die Baaber im Aufbauspiel wie vogelwild und kassierten aufgrund haarsträubender Fehlpässe und Ballverluste einen Konter nach dem anderen. Doch entweder traf Richtenberg nur den Außenpfosten (60.), schoss am Tor vorbei (69.) oder Offermann griff noch entscheidend ein (73.), sodass es nach wie vor bei diesem knappen Rückstand blieb. Auf der Gegenseite zirkelte M. Gebhardt einen Freistoß über den Winkel (65.) und Spychalski fand nach seinem erneuten Grundlinienlauf keinen blau-weißen Abnehmer (68.). In der 74. Minute war nach einem weiteren Fehler aber der Bogen überspannt und Richtenberg erzielte das 0:2. Spätestens nach dem kurz darauf erfolgten Anschlusstor durch Rast (77.) spielten beide Teams mit offenem Visier. Der mit aufgerückte Offermann leitete nach einem Eckball die letzte Baaber Schusschance ein, doch Kowalskis Schuss flog über den Querbalken (90.). Während die Gäste ihren 2:1-Erfolg bejubeln dürfen müssen sich die Baaber das fahrlässige Auslassen von Torchancen bzw. die allgemein mangelhaften Abschlüsse ankreiden lassen. Die Chance zur Wiedergutmachung bekommen sie am nächsten Samstag im Heimspiel gegen die Greifswalder Hengste. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki, T. Päplow, D. Ewert, S. Lemke (74. A. Wieser), D. Schröder, F. Gebhardt (65. C. Handschug), T. Spychalski, M. Gebhardt, A. Rast

 

10. Spieltag: Heimspielwochen enden mit erneutem Kantersieg, 2014-11-09

SV BW 50 Baabe – HFC Greifswald 5:0 (2:0)

Nach der ärgerlichen Heimniederlage aus der Vorwoche standen die Blau-Weißen aus Baabe im dritten Heimspiel in Folge erneut mächtig unter Zugzwang. Die Gäste aus Greifswald reisten mit 2 Punkten mehr auf dem Konto an, blieben auswärts bislang jedoch noch punktlos. Umso konzentrierter mussten die Mönchguter zu Werke gehen und setzten dieses Vorhaben auch in die Tat um. Nach einer zehnminütigen Abtastphase beider Teams fanden die Hausherren erste Lücken im Greifswalder Abwehrverbund und kamen dementsprechend auch zu Torchancen. Rast (12.), Scheel (13.), sowie Birk per Pfostenschuss (15.) konnten diese zunächst noch nicht verwerten. Auch M. Gebhardt scheiterte freistehend (18.). Wenige Sekunden später zappelte die Kugel dann endlich im Kasten des HFC. Nach einem schönen Diagonalball auf die linke Seite und einer maßgeschneiderten Flanke von Scheel köpfte Rast das erlösende 1:0. In der 23. Minute bekam Wieser nach Vorlage vom stark aufspielenden Scheel die Chance auf das 2:0, doch sein Schlenzer flog knapp am langen Eck vorbei. Kurz darauf hatte der Greifswalder Pfosten nach M. Gebhardts verunglückter Flanke seinen zweiten Ballkontakt, den anschließenden Abpraller konnte Rast nicht verwerten (29.). Ab diesem Zeitpunkt versuchten die Gäste nun aktiver zu werden, doch nachdem Ewert einen Freistoß auf das Tornetz beförderte (36.) nahmen sie ihre sehr defensive Grundhaltung wieder ein. Die Blau-Weißen wollten und mussten vor der Pause noch nachlegen und sollten dies mit Unterstützung des Gästekeepers auch schaffen. Ein kurz ausgeführter Freistoß landete bei M. Gebhardt, welcher von der Strafraumgrenze abzog und den Ball im kurzen Eck unter dem Körper des Torwarts zum 2:0-Halbzeitstand durchflutschen sah (41.).

Im zweiten Spielabschnitt wurden nun „wildere Hengste“ erwartet, doch zunächst prüfte Rast den gegnerischen Torwart (46.). Bis auf ein Schüsschen (49.) war auch in der Folge nicht viel von den Gästen zu sehen, welche anschließend einen Baaber Angriff nach dem anderen über sich ergehen lassen mussten. In der 53. Minute segelte ein Ewert-Freistoß knapp am rechten Pfosten vorbei. Zwei Minuten später setzte sich Birk auf der rechten Seite durch, ehe Rast zunächst am Torwart scheiterte und Wieser anschließend an sich selbst. Bei einer nahezu identischen Szene kurz darauf verpassten beide genannten Akteure erneut knapp (57.). In der 62. Minute belohnten sich die Baaber endlich, nachdem Rast auf Zuspiel von Birk das mehr als überfällige 3:0 markieren konnte. Nach einigen Umstellungen im Baaber Team bekamen die Gäste plötzlich Räume, wovon einer zu einem Pfostentreffer führte (68.). Es folgten vereinzelte Distanzschüsse, bei denen Offermann aber nicht gefordert wurde und unterm Strich den ruhigsten Samstagnachmittag seit langem verlebte. Auf der anderen Seite waren die Blau-Weißen noch nicht satt und erzielten gegen weiterhin tief stehende Gäste nach schönen Spielzügen die Tore zum 4:0 (Birk, 73.) und 5:0 (Handschug, 86.), welches gleichzeitig den Endstand bedeutete. Durch den vierten Saisonsieg klettern die Mönchguter auf den 7. Tabellenplatz, welcher in dieser Spielklasse allerdings sehr trügerisch ist. In den noch ausbleibenden drei Auswärtspartien (22.11. Sassnitz, 6.12. Kandelin, 13.12. Pommern II) sollten die Baaber auf die gezeigte Leistung aufbauen, auch wenn die Gegner sicherlich mehr Gegenwehr leisten werden als die Greifswalder Hengste in diesem Spiel. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, F. Gebhardt, E. Scheel, D. Schröder, D. Ewert, S. Lemke (67. N. Marchon), M. Gebhardt, P. Birk (82. N. Zimmermann), A. Wieser (60. C. Handschug), A. Rast

 

11. Spieltag: Inselduell in der Landesklasse gewinnt Baabe, 2014-11-23

SG Empor Sassnitz – SV BW 50 Baabe 0:3 (0:1)

Am 11. Spieltag der Landesklasse III kam es zum Duell der beiden Inselteams, welche sich in der ersten Pokalrunde schon einmal gegenüber standen. Dort gewannen die Blau-Weißen erst kurz vor Ende der Verlängerung mit 3:0. Ein ähnlich spannendes und enges Spiel war nun wieder zu erwarten. Die Anfangsphase gehörte den Mönchgutern, welche über ihre schnellen Außenspieler, sowie durch lange Bälle hinter die Abwehr zum Erfolg kommen wollten. Nachdem Spychalskis Direktabnahme missglückte (3.) und Rast nach einem Pass in die Gasse am Torwart hängen blieb (4.) war es kurz darauf erneut Rast, welcher bei seinem Abschluss genau auf Sassnitz´ letzten Mann zielte (10.). Nachdem Spychalskis Freistoß die Wolken küsste (12.) zelebrierten die Hausherren ihren ersten gefährlichen Angriff. Dieser lief über die linke Seite, wo sich ein Sassnitzer zunächst durchsetzte und anschließend seinen Mitspieler im Zentrum bediente. Dessen Abschluss unter Bedrängnis ließ jedoch zu wünschen übrig (14.). Nahezu im Gegenzug kreuzte ein Außenristpass von Lemke das halbe Spielfeld ehe Rast sich der Sache annahm und allein auf den Torwart zulaufend eiskalt zur verdienten Baaber Führung einschoss. Diese hätte zwei Minuten später ausgebaut werden können, doch Rasts Abstauber zählte aufgrund einer Abseitssituation nicht. Vorausgegangen war eine Einzelaktion von Gebhardt, welcher gleich zwei Emporaner vernaschte und anschließend am Pfosten scheiterte. In der 20. Minute hatten die Gäste wieder Pech, da ein Foulspiel an Gebhardt in der Ecke des Strafraumes nicht geahndet wurde. In der Folge bekamen die Hausherren immer mehr Zugriff auf die Partie und drängten die Blau-Weißen phasenweise in die eigene Hälfte. Torgefahr entstand jedoch nur in der 38. Minute als Offermann einen tückischen Aufsetzer erst im Nachfassen sicherte. Bei einem Freistoß kurz vor der Pause musste er nicht eingreifen (42.). Auf der anderen Seite schafften es die Baaber nicht mehr gefährlich vor den Sassnitzer Kasten zu kommen, sodass es bei einer knappen 0:1-Pausenführung blieb.

Im zweiten Spielabschnitt tasteten sich die Hausherren mit Standards an das von Offermann bewachte Ziel heran. Dieser war bei einem Blum-Kopfball (48.) sowie einem Freistoß von Schiffner (51.) jedoch auf dem Posten. Für die Baaber zielte Spychalski (50.) zu ungenau ehe Ewert am gut reagierenden Schiller scheiterte (56.). Kurz darauf schloss Rast mit seinem zweiten Treffer einen sehenswerten Angriff erfolgreich zum 0:2 ab. Zuvor konnte Spychalski nach einem öffnenden Pass den Turbo zünden, anschließend in den Strafraum eindringen und letztendlich den mit aufgerückten Torjäger bedienen (60.). Vier Minuten später bekamen die Blau-Weißen dann Schützenhilfe von der Heimelf. Rast setzte sich zunächst gut bis zur Grundlinie durch, ehe seine Hereingabe vom Sassnitzer Keeper gebremst wurde. Beim folgenden Befreiungsschlag kamen sich zwei Hafenstädter ins Gehege, sodass die Kugel zum 0:3 ins Tor trudelte. In der Folge verflachte die mittlerweile nicklige Partie zunehmend und bei den Blau-Weißen setzte teilweise der Schlendrian ein. So landete ein unnötiger Querpass genau im Fuß des Sassnitzer Angreifers, welcher diesen Fehler jedoch nicht bestrafte (72.). In der 82. Minute konnte Offermann sich mit einer Fußparade auszeichnen, während er kurz darauf infolge einer kurzen Ecke einen völlig freistehenden Sassnitzer am Tor vorbeiköpfen sah (87.). Somit blieben die Hausherren ohne Torerfolg und befinden sich nach dem vierten sieglosen Spiel in Folge mitten im Abstiegsstrudel. Die Blau-Weißen dagegen konnten sich nach dem zweiten Sieg in Folge vorerst daraus befreien und rangieren nach dem fünften Saisonsieg auf Platz 5. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki, D. Schröder, E. Scheel, D. Ewert, S. Lemke (80. T. Päplow), T. Spychalski (65. C. Handschug), P. Birk (71. A. Wieser), A. Rast, M. Gebhardt

 

Aufstellung Sassnitz: D. Schiller, F. Harpke, S. Kirchhof, T. Henke, M. Fidorra, S. Ringer, M. Blum, M. Schiffner, T. Essner, S. Rastedt (84. M. Dau), B. Pott

 

12. Spieltag: Baaber Vormarsch hält weiter an, 2014-12-07

SV Kandelin – SV BW 50 Baabe 0:3 (0:1)

Zum letzten Hinrundenspieltag der Landesklasse III erwartete die Blau-Weißen aus Baabe die schwere Auswärtshürde in Kandelin. In der Vorsaison stellten die Baaber jedoch bereits unter Beweis, dass sie dort bestehen können (5:2-Erfolg) und gingen trotz einiger fehlender Stammkräfte optimistisch in die Partie. Diese begann mit einem zu erwartenden Sturmlauf der Gastgeber, deren Spiel stark auf ihren Angreifer Beth zugeschnitten war. Dieser wurde durch die Baaber Abwehr und speziell Ribitzki sehr gut zugestellt, sodass er es zwangsläufig oft nur aus der Distanz versuchte. Die Baaber dagegen rührten ordentlich Beton an und lauerten auf Konter. Bei ungemütlichen äußeren Bedingungen dauerte es jedoch bis zur 20. Minute, ehe Kandelin erstmals richtig Torgefahr ausstrahlte. Ein Freistoß von der Strafraumgrenze verfehlte das Gehäuse von Offermann nur knapp. Auf der anderen Seite tauchte Rast allein vorm Torwart auf, zielte bei dem Versuch zu lupfen allerdings genau in dessen Arme. In der 32. Minute wurden erneut Erinnerungen an das letzte Aufeinandertreffen wach. Damals katapultierte Scheel einen Freistoß aus beachtlicher Entfernung unter gütiger Mithilfe des Heimtorwarts ins Gehäuse, dieses Mal schaffte das M. Gebhardt – 0:1. Mit der knappen Baaber Führung in einer bis dato eher ereignisarmen Partie wechselten beide Teams die Seiten.

Die Hausherren weilten etwas länger in der Kabine, kamen dafür umso schwungvoller in die Partie. In dieser Phase erarbeiteten sich die Kandeliner eine Reihe von Standards. Bei zwei Eckbällen kamen die kopfballstarken Gastgeber zum Abschluss, sodass Offermann sein ganzes Können aufbieten musste, um nicht hinter sich zu greifen zu. Aber auch die zahlreichen Fernschüsse waren eine sichere Beute für ihn. In der Folge hatte die souverän agierende Schiedsrichterin eine knifflige Strafraumsituation zu bewerten, bei der sich die Baaber über einen Elfmeterpfiff hätten nicht beschweren dürfen. Auf der anderen Seite setzten die Blau-Weißen immer wieder Nadelstiche und sollten dafür in der 57. Minute belohnt werden. Nach einem Angriff über die rechte Seite und der folgenden Hereingabe lenkte der Heimkeeper das Spielgerät vor die Füße von Handschug, welcher kompromisslos zum 0:2 verwandelte. Keine zwei Minuten später wurde Offermanns Abschlag von Wieser in den Lauf von M. Gebhardt verlängert, welcher cool blieb und mit einem satten Schuss ins lange Eck das 0:3 markierte. Spätestens jetzt befanden sich die Kandeliner im Schockzustand und benötigten ein paar Minuten, um sich wieder zu fangen. Dies gelang ihnen in der Folge, sodass sie auf den Anschlusstreffer drängten. Allerdings bissen sie sich an der Baaber Abwehr bis zum Ende ihre Zähne aus und hätten kurz vor Schluss beinahe den vierten Treffer durch Peters kassiert (89.). So fuhren die Mönchguter durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und den Toren zur richtigen Zeit den zweiten Auswärtssieg in Folge ein und haben nach einem ungemütlichen Saisonstart nun satte 19 Punkte auf dem Konto. Im Nachholspiel gegen Pommern Stralsunds Reserve können am nächsten Samstag sogar noch welche hinzukommen. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki, F. Gebhardt, D. Ewert, S. Lemke, T. Spychalski, A. Rast, M. Gebhardt (86. M. Peters), C. Handschug (90. S. Garand), A. Wieser (83. H. Tredup)

 

13. Spieltag: Niederlage vor der Winterpause, 2014-12-13

FC Pommern Stralsund II – SV BW 50 Baabe 3:2 (1:1)

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Hinrundenfazit: Niederlage vor der Winterpause, 2014-12-29

Die Blau-Weißen aus Baabe überwintern in der Landesklasse III mit 19 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. Sechs Siege stehen sechs Niederlagen gegenüber, hinzu kommt ein Unentschieden. Im Pokal mussten sie sich nach Siegen in Sassnitz (3:0 n.V.) und Barth (4:1) dem unterklassigen Neubrandenburger FC auf ungeliebtem Kunstrasen geschlagen geben (2:5). Bereits vor der Saison erwartete die Mönchguter ein Highlight.Nachdem sich der Landesligist VfL Bergen mit dem FC Hansa Rostock vor rund 600 Zuschauern in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportstätte messen durfte – die Profis gewannen mit 4:0 –, hatten eine Woche später die Baaber Herren das Vergnügen als es zusammen mit Spielern vom TSV Empor Göhren gegen die A-Junioren des FCH ging. Nach einer regelrechten Abwehrschlacht sah es zur Pause (1:2) noch richtig gut aus. Am Ende ging den Mönchgutern jedoch die Puste aus, sodass sie sich letztendlich mit 1:9 geschlagen geben mussten. Den Ehrentreffer erzielte Christian Handschug.

Nach einer kräftezehrenden Vorbereitung sollte der Saisonstart – abgesehen vom Pokal – mal wieder gründlich in die Hose gehen. Im Auswärtsspiel bei der SG Wöpkendorf kassierten die Baaber kurz vor Schluss das spielentscheidende 0:1. Auch nach dem ersten Heimspiel gegen die HSG Uni (2:3) standen sie unnötigerweise mit leeren Händen da und hatten die rote Laterne inne. Glücklicherweise gelang es den Schützlingen von Co-Trainer Henry Simon diese nach einem 1:0-Sieg in Barth vor Ort zu lassen. Eine Woche später lieferten die Blau-Weißen eine souveräne Heimvorstellung ab – Greifswalds Zweite wurde mit 3:0 bezwungen – und kletterten in der Tabelle auf Platz 6. Doch die Freude über den positiven Trend hielt nur bis zum nächsten Spiel, wo Grimmens Verbandsligareserve durch einen 5:0-Erfolg den Baabern einen Denkzettel verpasste. Es folgten schwierige Wochen in denen die Blau-Weißen neben dem Pokalaus in Neubrandenburg auch weitere Rückschläge in der Liga zu verkraften hatten. Während die Mönchguter gegen Reinkenhagen noch überlegen waren, sich aber aufgrund individueller Fehler (z.B. Platzverweis) mit einem 1:1 begnügen mussten, waren sie in Lubmin chancenlos und hielten die verdiente Niederlage noch in Grenzen (0:2).

Wieder einmal schrillten im Ostseebad die Alarmglocken, da der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz gerade einmal zwei Pünktchen betrug. Doch die Baaber Mannschaft wuchs in dieser Phase stärker als solche zusammen und feierte in den weiteren Spielen nicht nur wichtige Siege, sie überzeugte auch. So wurden die Greifswalder Teams SV Puls und HFC jeweils mit 5:0 abgeschossen. Auch im Spiel gegen den zukünftigen Herbstmeister aus Richtenberg war ein Dreier drin. Allerdings ließen die Baaber beste Chancen zur Führung ungenutzt und mussten sich letztendlich knapp mit 1:2 geschlagen geben. In den letzten drei Spielen, welche alle auswärts stattfanden, durften die Mönchguter nicht nachlassen. Zunächst reisten sie zum Rügenderby nach Sassnitz, wo sie nach zähen 90 Minuten als verdienter Sieger (3:0) den Platz verließen. Eine Woche später ging es mit positiven Erinnerungen nach Kandelin, wo in der Vorsaison ein 5:2-Erfolg erzielt werden konnte. Durch die richtige Taktik und den Toren zur rechten Zeit sprang der dritte Sieg in Folge heraus (3:0), wodurch die Baaber auf Rang 5 kletterten. Im Nachholspiel bei Pommern Stralsund II wollten die Blau-Weißen trotz personeller Engpässe ebenfalls punkten. Letztendlich wurden auf dem schnellen Kunstrasenplatz jedoch zu viele eigene Chancen vergeben während die Hausherren sich als kaltschnäuziger erwiesen und schließlich mit 3:2 gewannen.

Obwohl sich die Baaber Fußballer mit einer Niederlage in die Winterpause verabschiedeten lässt sich resümierend sagen, dass eine gute Basis für eine erfolgreiche Saison erspielt wurde, an deren Ende der aktuelle Tabellenplatz verteidigt werden soll. Nach einem schwachen Saisonstart und einem Zwischentief hat sich die Mannschaft immer mehr gefunden und stand zur Halbzeit der Saison noch nie so gut in der Landesklasse da. Die interne Torschützenliste führt Andre Rast mit 6 Toren vor Marcel Gebhardt mit 5 Toren an, Tobias Spychalski und Christian Handschug folgen mit jeweils 3 Treffern. Bevor die Rückrunde mit einem Heimspiel gegen die SG Wöpkendorf am 14.3.15 beginnt, nehmen die Mönchguter noch an einigen Hallenturnieren teil. Auf diesem Wege bedankt sich der SV Blau-Weiß 50 Baabe bei allen Mitgliedern, Fans und Sponsoren für die ausgezeichnete Unterstützung und hofft, dass ihr uns weiterhin die Treue haltet! PS

 

Test: Niederlage für Baaber Kicker im ersten Testspiel, 2015-02-22

SV BW 50 Baabe – FSV Kühlungsborn 1:4 (0:3)

Die Blau-Weißen aus Baabe stecken nach einer erfolgreichen Winterpause aktuell mitten in der Vorbereitung zur Rückrunde und absolvierten am vergangenen Samstag das erste von insgesamt drei Testspielen. Auf dem Kunstrasenplatz in Binz war der FSV Kühlungsborn zu Gast, welcher sich in der Landesliga Nord zur Halbserie auf dem dritten Rang befindet. Für beide Teams geht es in dieser Phase der Saison darum schnell wieder in den Spielrhythmus zu kommen und sich intern für die anstehende Rückrunde zu empfehlen, um einen Platz in der Startelf zu ergattern. Dementsprechend traten beide Mannschaften mit einem breiten Kader an, wobei jeder Spieler seine Einsatzzeit bekam. Die Partie begann mit pressenden Gästen, welche sofort auf eine frühe Führung drängten. Die Baaber überstanden diese Phase jedoch schadlos und kreierten in der Folge eigene Angriffe. Allerdings haperte es vor allem an der Genauigkeit und Zielstrebigkeit. Der Landesligist zeigte sich den Temperaturen entsprechend kaltschnäuziger und erzielte in der 15. Minute das 0:1. Dabei wurde eine Flanke von der linken Seite zunächst nicht energisch verhindert ehe ein Stellungsfehler den Baaber Abwehrspieler zu spät kommen ließ und der Rückstand auch von Offermann nicht mehr verhindert werden konnte. Vier Minuten später leisteten sich die Blau-Weißen dann den ersten von insgesamt drei schwerwiegenden Ballverlusten, über die sie sich letztendlich am meisten ärgern müssen. Nach einer missglückten Offensivaktion und der sofortigen Rückeroberung des Balles ließ sich ein Baaber Abwehrspieler auf ein gefährliches Dribbling ein. Beim folgenden Ballverlust genügte dann ein Pass um die hochstehende Verteidigung alt aussehen zu lassen und im Anschluss den Spielstand auf 0:2 zu erhöhen. In der 22. Minute vergab Handschug die bis dato beste Baaber Möglichkeit leichtfertig. Die Gäste wurden in dieser Phase gut in Schach und vom Baaber Gehäuse fern gehalten. Ein zu kurz geratener Pass auf den Baaber Libero ebnete dann wie aus dem Nichts den Weg zum 0:3. Im 1-gegen-1 Duell mit Baabes letztem Mann behielt der Kühlungsborner Enrico Keil die Oberhand und ließ auch Offermann durch einen platzierten Schuss in den Winkel nicht den Hauch einer Chance (34.). Nun waren die Baaber anfällig, hatten mit ihrem Torwart aber einen gewohnt starken Rückhalt, sodass es beim 0:3-Halbzeitstand blieb.

Im zweiten Spielabschnitt wirkten die Blau-Weißen dann wieder gefestigter, konnten das Spiel mehr als ausgeglichen gestalten und erzielten in der 55. Minute durch Wieser – nach starker Vorarbeit durch Birk – das 1:3. In der Folge verpassten sie bei zwei Hochkarätern durch Wieser (67.) und Marchon (80.) den zweiten Treffer kläglich. Auf der anderen Seite lauerte der FSV auf Konter, scheiterte dabei aber ebenso wie bei Standardsituationen an den kämpfenden Baabern oder an sich selbst. Kurz vor Schluss sah Offermann nach einem weiteren haarsträubenden Fehlpass seiner Vorderleute zwei Gegenspieler auf sich zulaufen und kassierte den dann unvermeidbaren 1:4-Endstand (90.). Unterm Strich können die Baaber trotz dieser deutlichen Niederlage auf die gezeigte Leistung aufbauen. Mit dem Geschenke verteilen sollten sie allerdings zumindest bis zur Sommerpause noch warten, um den derzeitigen 5. Tabellenplatz in der Landesklasse behaupten zu können. Die nächste Gelegenheit an den vorhandenen Defiziten zu arbeiten gibt es am kommenden Samstag auf dem Kunstrasenplatz in Bergen, wo die Schützlinge von Torsten Binz dann auf den Tabellenführer der Kreisoberliga SV Putbus treffen. PS

 

Rügen TV drehte ein Video zum Spiel

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann – N. Kowalski, K. Ribitzki, D. Schröder, M. Manske, T. Päplow, F. Gebhardt, L. König – D. Ewert, S. Lemke, M. Gebhardt, H. Tredup, A. Rast, C. Handschug – N. Marchon, T. Wanke, A. Wieser, P. Birk

 

Test: Baabe behält im Testspiel gegen Sagard die Oberhand, 2015-03-07

SV BW 50 Baabe – TSV Sagard 4:1 (3:0)

Nach der Niederlage gegen den FSV Kühlungsborn (1:4) und dem deutlichen Sieg gegen den Tabellenführer der Kreisoberliga aus Putbus (7:2) absolvierten die Baaber das letzte von drei Testspielen gegen den TSV Sagard. Von Anfang an entwickelte sich auf dem Bergener Kunstrasenplatz eine flotte Partie in der die „Gäste“ die erste Torannäherung verzeichneten (3.). In der Folge setzten die Blau-Weißen ihren Gegner durch aggressives Pressing unter Druck und kamen vor allem über die rechte Seite zu vielversprechenden Chancen. Zunächst verpasste Wieser eine Hereingabe von Handschug knapp (9.), dann schoss letzterer freistehend rechts am Tor vorbei (10.) und anschließend scheiterte der offensiv aufgestellte Schröder am Pfosten (13.). Nach einigen Minuten Leerlauf tanzte das Spielgerät plötzlich vor der Sagarder Torlinie, doch es fand sich kein Baaber, um den Ball im Tor unter zu bringen (25.). Zwei Minuten später wurden die Blau-Weißen für ihr permanentes Anlaufen belohnt. Wieser spekulierte bei einem Rückpass richtig und ließ sich die Chance im anschließenden 1-gegen-1-Duell mit dem Torwart nicht nehmen – 1:0. Kurz darauf bescherte Kowalski durch einen tückischen Freistoßaufsetzer den Doppelschlag und brachte die Mönchguter verdient mit 2:0 in Front (29.). In der 35. Minute ließ Handschug gleich zwei Sagarder alt aussehen, bediente den in der Mitte lauernden Wieser, welcher gekonnt zum 3:0 einnetzte. Der TSV wirkte nun angezählt und hatte Glück, dass Ribitzki per Fernschuss und Wieser per Pfostenschuss ihre Chancen nicht verwerteten (36.). Auf der anderen Seite konnte sich Offermann bei einem Außenristschuss von Sebastian Haß auszeichnen, ehe es in die Pause ging.

Die Blau-Weißen waren nach Wiederanpfiff sofort präsent und erhöhten durch eine Direktabnahme von Wieser auf 4:0 (47.). Vier Minuten später traf Sagards Angreifer Haß das Außennetz. In der Folge flachte die Partie – auch bedingt durch die vielen Wechsel – zunehmend ab. In der 60. Minute konnte wiederum Haß die kurzzeitige Baaber Unordnung in der Abwehr nicht nutzen und scheiterte mit seinem Lupfer an Offermann. Zehn Minuten später bekam er eine weitere Möglichkeit den Baaber Keeper zu überwinden, doch sein geschossener Elfmeter flog über den Kasten. Auf der anderen Seite spielten die Blau-Weißen ihre Angriffe nicht mehr konsequent zu Ende und leisteten sich den einen oder anderen Fehlpass zu viel. In der 76. Minute konnte der TSV daraus Kapital schlagen und in Form vom Ex-Baaber Sebastian Haß auf 4:1 verkürzen. Bis zum Ende gab es auf beiden Seiten keine nennenswerten Chancen mehr. Ausnahme war ein weiterer verschossener Elfmeter – diesmal auf der anderen Seite – durch Zimmermann (81.). Somit gewannen die Mönchguter am Ende mit 4:1 gegen den TSV Sagard, welche erst wieder in zwei Wochen in die Rückrunde starten. Die Blau-Weißen aus Baabe sind bereits am nächsten Wochenende gefordert. Dann empfangen sie in der heimischen Jahnstätte die SG Wöpkendorf zum ersten Rückrundenspiel. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki, T. Päplow, M. Manske, F. Gebhardt (56. N. Marchon), S. Lemke, D. Schröder, P. Birk (55. N. Zimmermann) , C. Handschug (46. A. Rast), A. Wieser (63. T. Wanke)

Andreas Wieser packt den Fallrückzieher aus Andreas Wieser packt den Fallrückzieher aus

14. Spieltag: Baaber Herren gewinnen zum 7. Mal zu Null, 2015-03-15

SV BW 50 Baabe – SG Wöpkendorf 2:0 (1:0)

„Mund abputzen, weitermachen“ ist eine beliebte Fußballerfloskel von der nach 90 gespielten Minuten in der Baaber Jahnspielstätte sogar beide Mannschaften Gebrauch machen konnten. Während die SG Wöpkendorf schon vor dem Spiel mit Personalsorgen und dem Abstiegsgespenst zu kämpfen hatte, konnten die Hausherren nahezu aus dem Vollen schöpfen, ihr eigentliches Potential im Spiel aber nur phasenweise abrufen. So begann das Spiel wie erwartet mit tief stehenden und auf Konter lauernden Gästen, welche sofort von den Blau-Weißen unter Druck gesetzt wurden. Eine nicht voll getroffene Direktabnahme Spychalski’s (2.) sowie ein vielversprechender Steilpass auf M. Gebhardt (4.) schienen ein Baaber Offensivfeuerwerk anzukündigen. Kurz darauf verschärften sich die Wöpkendorfer Personalsorgen, da der Kapitän zunächst humpelnd den Platz verließ und später doch ausgewechselt werden musste. Nach einigen Minuten Leerlauf kam plötzlich Spychalski frei zum Schuss, scheiterte aber am glänzend parierenden Gästekeeper (15.). Kurz darauf blieb Birk mit seinem Schussversuch zunächst an der Gästeabwehr hängen. Wenige Momente und eine Flanke von Ribitzki später stand er völlig frei vorm Torwart, bescherte sich anschließend das perfekte Geburtstagsgeschenk selbst und seiner Mannschaft die verdiente Führung – 1:0 (16.). In der Folge verflachte die Partie zunehmend, da die Hausherren sich dem Gästetempo anpassten und es vielen Pässen und Abschlüssen an Genauigkeit fehlte. In der 34. Minute passte jedoch das Timing, sodass Spychalski frei auf den Torwart zulaufen konnte, mit seinem Schussversuch aber genau den Keeper traf. Letzterer entschärfte drei Minuten später einen gefährlichen Freistoß von A. Kowalski. Kurz darauf konnte auch der offensivfreudige Ribitzki das Ergebnis nicht erhöhen (41.), sodass es mit einer viel zu knappen Baaber Führung in die Pause ging.

Im zweiten Spielabschnitt machten zunächst die Gäste durch ihren ersten Torschuss (50.) auf sich aufmerksam und erarbeiteten sich auch in der Folge einige Standards. Die Baaber dagegen wirkten wie gelähmt, sodass sie mit fortlaufender Spielzeit ihre hochverdiente Führung gegen keinesfalls anrennende Wöpkendorfer regelrecht aufs Spiel setzten. Nachdem der eingewechselte Wieser Baabes ersten Torschuss in Hälfte zwei verbuchte (57.), hatten die Blau-Weißen in der 65. Minute den Torschrei auf den Lippen, doch das souveräne Schiedsrichtergespann behielt im Gewühl den Überblick und ließ weiterspielen. Fünf Minuten später erzielten die Mönchguter dann endlich das erlösende 2:0 – bezeichnenderweise durch einen Konter. Ribitzki und Birk brachten über die linke Seite den Angriff zunächst ins Rollen, ehe A. Kowalski die unsortierte Abwehr durchwirbelte und anschließend beherzt verwandelte. Da das Spiel damit entschieden war waren die letzten 20 Minuten kein Augenschmaus mehr. Zwar hatten M. Gebhardt und Wieser noch eine Doppelchance (89.), letztendlich taten beide Teams aber nur noch das Nötigste und spielten die einseitige Partie herunter. Während die Gäste durch die Niederlage in der Tabelle die rote Laterne übernehmen, konnten die Blau-Weißen ihren fünften Platz festigen und sich für die Hinspielniederlage (0:1) revanchieren. Allerdings machten sie sich dabei selbst das Leben schwer und müssen sich im Hinblick auf das kommende Auswärtsspiel bei Uni Greifswald gehörig steigern. PS

 

Rügen TV drehte ein Video zum Spiel

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, N. Kowalski (77. S. Lemke), F. Gebhardt (70. T. Päplow), K. Ribitzki, D. Ewert, M. Gebhardt, A. Kowalski, T. Spychalski, P. Birk, C. Handschug (55. A. Wieser)

 

15. Spieltag: 90 Minuten Freud und Leid, 2015-03-22

HSG Uni Greifswald – SV BW 50 Baabe 1:1 (1:0)

Es läuft die Nachspielzeit im Greifswalder Volksstadion. Baabes Libero Schröder tankt sich vor bis zur Grundlinie der Hausherren, legt schulbuchmäßig zurück ehe gleich drei Baaber völlig frei stehen und dennoch nicht zum Abschluss kommen. Das Horrorszenario für die im gesamten Spiel aufopferungsvoll verteidigenden Gastgeber wäre bei einem weiteren Tor komplett gewesen, da sie kurz zuvor erst den 1:1-Ausgleich kassierten und die Baaber sich gleichzeitig für ihren unermüdlichen Aufwand belohnten. Dabei begannen beide Teams auf dem vom Regen durchnässten Kunstrasenplatz regelrecht abwartend und schoben sich das Heft des Handelns gegenseitig hin und her. Dies sollte sich nach 18 Spielminuten jedoch schlagartig ändern als der älteste Spieler auf dem Platz mit einem herrlichen Seitfallzieher von der Strafraumgrenze in die linke untere Ecke traf – 1:0. Diese Führung sollte für die angetretene Greifswalder „Rumpfelf“ Goldwert sein, während sich die Blau-Weißen daran ordentlich die Zähne ausbeißen sollten. In der Folge scheiterte zunächst Birk per Kopf (21.), dann wurde es bei einem Ewert-Freistoß brenzlig (25.), ehe der Heimkeeper einen von Wieser verlängerten Ball noch um den Pfosten lenkte (30.). Die bis dato größte Möglichkeit vergab Wieser als er eine Flanke von Handschug freistehend am Gehäuse vorbeiköpfte (37.). Vier Minuten vor der Pause wurde M. Gebhardt im Rückraum bedient und streifte mit seiner Direktabnahme anschließend die Latte. Die folgende Pause kam für die Hausherren dann gelegen, um sich für den zweiten Teil der Abwehrschlacht einschwören zu können.

Allerdings mussten sie kurz nach Wiederbeginn einen verletzungsbedingten Rückschlag verkraften und die restliche Spielzeit zu zehnt beenden. Es folgten stürmische Minuten in denen zunächst Handschug am Torwart scheiterte (53.) und anschließend Wieser indem er einen Querpass nicht über die Linie drückte (56.). Aus Baaber Sicht war es zum Haare raufen und sollte noch schlimmer kommen. Zunächst stellte die bis dahin souverän leitende junge Schiedsrichterin Corinna Pollin den über seinen Gegenspieler meckernden Ribitzki völlig überzogen vom Platz (64.). Vier Minuten später wertete sie ein elfmeterreifes Foulspiel an Birk aufgrund zu theatralischen Fallens als Schwalbe, obwohl sie einen Kontakt einräumte. Dennoch änderten die Geschehnisse nichts an weiter drückenden und um den Ausgleich bemühten Baabern, welche schon lange ihre vorhandene Grundformation aufgegeben hatten. Gelegentliche Konterversuche der Hausherren wurden größtenteils im Keim erstickt. Auf der Gegenseite rauschte ein weiterer Baaber Querpass ohne Abnehmer durch den Greifswalder Strafraum (75.), sodass nach wie vor die falsche Null bei den Blau-Weißen aus Baabe stand. Diese liefen pausenlos an, versuchten es durch die Mitte, über die Außen, mit Flanken, langen und kurzen Bällen, doch die Greifswalder Abwehr und vor allem das gegnerische Tor schien wie vernagelt. Als sich T. Wanke Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit auf der rechten Seite durchsetzte und in den Strafraum flankte, hatte Wieser Raum und Zeit den Ball zunächst anzuvisieren und ihn anschließend per Kopf im Greifswalder Tor unterzubringen. Der folgende bange Blick auf die senkrecht hängende Abseitsfahne verhieß aus Baaber Sicht gutes und löste einen Jubelschrei aus, der bis nach Mönchgut hallte. Die Nachspielzeit hatte gerade begonnen, da stürmten die Baaber nahtlos weiter. Ein Schüsschen von Lemke sowie die anfangs beschriebene Szene änderten am 1:1-Endstand aber nichts mehr. Beiden Teams gebührt Respekt für die sehr intensiven aber jederzeit fairen 90 Minuten Landesklassefußball. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, K. Ribitzki, T. Päplow, M. Manske (66. F. Gebhardt), D. Ewert, C. Handschug, S. Lemke, M. Gebhardt, A. Wieser, P. Birk (70. T. Wanke)

 

16. Spieltag: Baaber Arbeitssieg festigt Platz 4, 2015-03-29

SV BW 50 Baabe – SV Barth 3:1 (1:1)

Nach dem Pflichtsieg gegen die SG aus Wöpkendorf (2:0) und dem Last-Minute-Treffer bei der HSG Uni Greifswald (1:1) erwarteten die Blau-Weißen aus Baabe zum dritten Rückrundenspiel den SV Barth. Der Neuling in der Landesklasse rangierte vor dem Spiel auf einem soliden Mittelfeldplatz (7.) und konnte mit einem Auswärtserfolg die Mönchguter (4.) in der Tabelle überholen. Diese waren jedoch gewillt ihr Heimspiel zu gewinnen, mussten dabei allerdings auf die eine oder andere Stammkraft verzichten. Die ersten Minuten gehörten klar den Hausherren, welche die Gäste in ihrer Hälfte regelrecht einschnürten. Folgerichtig entstand die erste gefährliche Szene vor dem Kasten der Barther. Vorausgegangen waren eine Flanke von Andre Rast und eine Direktabnahme von Andreas Wieser, welche der Gästetorwart mit vollem Einsatz noch zur Ecke lenkte (3.). In der Folge plätscherte die Partie etwas dahin, wobei die Barther tief standen und die Blau-Weißen bemüht waren die Lücke in der gegnerischen Abwehr zu finden. In der 17. Minute tat sich diese dann erstmals auf, sodass Andre Rast nach schöner An- und Mitnahme des Balles zur Baaber Führung einschoss – 1:0. Diese hielt jedoch nur ganze fünf Minuten, da die Blau-Weißen sich zunächst einen Konter fingen und die anschließende Unordnung durch einen Sonntagsschuss zum 1:1-Ausgleich ausgenutzt wurde. Den Hausherren schmeckte dieser Gegentreffer gar nicht und auch die spielerische Komponente ging im weiteren Verlauf mehr und mehr verloren. Da auch die Gäste nur das nötigste nach vorne investierten waren Höhepunkte bis zur Halbzeit rar gesät. Einzig ein Distanzschuss von Norman Kowalski, welchen der Gästekeeper über die Latte lenkte (28.), und ein ungenauer Fernschuss des SVB (35.) sorgten annähernd für Gefahr.

Im zweiten Spielabschnitt zeigten beide Teams zunächst ein unverändertes Bild, wobei die Blau-Weißen nach und nach mehr riskierten und die Konter der Gäste immer gefährlicher wurden. Nachdem Andreas Wieser gleich zweimal aussichtsreich im letzten Moment gestoppt wurde (57., 59.), bekam Ersatzkeeper und Allzweckwaffe Mathias Manske auf der anderen Seite noch rechtzeitig die Beine zusammen und verhinderte so den möglichen Rückstand (62.). Die Partie nahm nun endlich Fahrt auf und drei Minuten später zappelte der Ball im Netz. Nico Zimmermann brachte nach einem schnellen Angriff über die linke Seite den Ball ins Zentrum, wo Andreas Wieser und letztlich Andre Rast in Koproduktion die Kugel zum 2:1 über die Linie drückten. Kurz darauf führte eine Einzelaktion der Barther zu einem vertretbaren Elfmeterpfiff des im gesamten Spiel unauffälligen Schiedsrichtergespanns. Nachdem der folgende Strafstoß zunächst am Pfosten landete war der Schütze im Nachschuss erfolgreicher. Während die Barther über den erneuten Ausgleich jubelten haderten die Blau-Weißen mit sich selbst. Doch nach Hinweis des Assistenten durfte der Treffer nicht zählen, da der Torwart nicht am Ball war und der Schütze dadurch selbst keinen Nachschuss ausführen durfte. So wurde das Spiel beim Stand von 2:1 mit indirektem Freistoß für die Baaber fortgesetzt. Diese machten in der 75. Minute dann den Deckel drauf. Nach einem Angriff über die linke Seite profitierte Christian Handschug zunächst von einem Abwehrfehler, bediente anschließend von der Grundlinie aus den mitgelaufenen Andreas Wieser, welcher mit einem sehenswerten Flugkopfball zum 3:1 traf. In der restlichen Spielzeit versuchten die Gäste nochmal alles, doch am Spielstand änderte sich nichts mehr. Die Blau-Weißen halten durch diesen Arbeitssieg einen unmittelbaren Verfolger auf Distanz, etablieren sich in der Spitzengruppe und haben nur zwei der letzten neun Pflichtspiele verloren. PS

 

Aufstellung Baabe: M. Manske, N. Kowalski, D. Schröder, F. Gebhardt, T. Päplow (90. L. König), D. Ewert, S. Lemke, N. Zimmermann (70. T. Wanke), C. Handschug, A. Rast (88. P. Hänsel), A. Wieser

 

17. Spieltag: Baabe weiter auf dem Vormarsch, 2015-04-06

Greifswalder SV 04 II – SV BW 50 Baabe 0:3 (0:1)

10 Punkte aus vier Spielen und ein Torverhältnis von 9:2 lautet die beeindruckende blau-weiße Bilanz im Kalenderjahr 2015 und damit gleichbedeutend Platz 1 in der Rückrundentabelle. Das daraus resultierende Selbstvertrauen der Mannschaft um das Trainergespann Torsten Binz und Matti Peters wurde beim aktuellen Spieltag offensichtlich. Ohne viel Aufwand und einer beeindruckenden Souveränität konnte der Greifswalder SV 04 II nach Belieben beherrscht werden. In einer ereignislosen ersten Halbzeit waren es jedoch die Gastgeber, welche die beste Chance verbuchen konnten. Nach einem schönen Pass hinter die Baaber Abwehr scheiterte der GSV Stürmer in der 19. Minute an einer starken Fußabwehr von Nico Offermann. Die zuvor erwähnte Spielkontrolle der Gäste spiegelte sich derweil in einer immens hohen Ballbesitz- und Passquote wieder, brachte jedoch nur eine Halbchance durch Marcel Gebhardt und Andrè Kowalski ein und so musste eine Einzelleistung der Turbine die Pausenführung bescheren. Tobias Päplow konnte in der 24. Minute zunächst einen Gegenspieler aussteigen lassen, um anschließend mit einem sehenswerten Distanzschuss das 1:0 zu erzielen.

Nach der Pause sollte sich die Feldüberlegenheit der Kogge auch in Torchancen widerspiegeln. Zunächst scheiterte Christian Handschug noch kläglich, als er nach einem schönen Sololauf von Philip Birk den letzten verbliebenen Feldspieler im GSV-Tor anschoss (47.). Fünf Minuten später machte es hingegen Marcel Gebhardt besser, als er eine Ecke von Daniel Ewert völlig freistehend zur Zwei-Tore-Führung einköpfte. Die Gastgeber blieben auch im zweiten Spielabschnitt über weite Strecken harmlos. Lediglich einmal musste Baabe-Keeper Nico Offermann sein ganzes Können aufzeigen und eine gefährliche Hereingabe parieren. Auf der Gegenseite ergaben sich hingegen weitere gute Möglichkeiten. Die Besten vergab der an diesem Tag glücklos agierende Christian Handschug, welcher sowohl am Querbalken als auch am gegnerischen Torhüter scheiterte (60. und 79.). Den 3:0-Endstand besorgte, wiederum nach einer Ecke von Daniel Ewert, Abwehrchef Danilo Schröder, welcher am langen Pfosten einschob. Für die Turbine gilt es nun die Serie im kommenden Spitzenspiel gegen die zweite Mannschaft aus Grimmen weiter auszubauen, um am Ende der Saison die wohl beste Platzierung in der noch jungen Landesklassengeschichte zu erzielen. TW

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann – D. Schröder, K. Ribitzki, F. Gebhardt, N. Kowalski – T. Päplow (85. P. Hänsel), A. Kowalski, D. Ewert, M. Gebhardt (75. T. Wanke) – P. Birk, C. Handschug

 

18. Spieltag: Baabe entscheidet Spitzenspiel knapp für sich, 2015-04-12

SV BW 50 Baabe – Grimmener SV II 2:1 (1:1)

Die zweite Vertretung des Grimmener SV (2.) fügte den Blau-Weißen aus Baabe (4.) am 5. Spieltag der Landesklasse III bereits die dritte Niederlage (0:5) zu. Seitdem verloren die Mönchguter aber nur noch drei weitere Male und befinden sich seit längerem auf der Überholspur. Nun kam es bei optimalen äußeren Bedingungen zum Rückspiel in Baabe. Während die Gäste ohne drei Führungsspieler anreisten waren auch die Gastgeber gezwungen auf einigen Positionen umzustellen. So agierte Marcel Gebhardt erstmals aus dem zentralen Mittelfeld heraus und sorgte nach vier Minuten für die erste gefährliche Situation. Freigespielt von Stephan Lemke drang er in den Strafraum ein um anschließend seinen Mitspieler zu bedienen, doch ein Gästespieler klärte im letzten Moment. Die Hausherren waren in der Anfangsphase gegen tief stehende Gäste klar überlegen. Da der finale Pass nicht gelang bzw. die GSV-Defensive sehr gut stand mangelte es jedoch an Torchancen. Der Tabellenzweite aus Grimmen traute sich erstmals nach zwanzig Minuten einen Offensivakzent zu setzen. Bei dem Flachschuss aus der Distanz hatte Keeper Nico Offermann aber keine Probleme. Nahezu im Gegenzug bekamen die Blau-Weißen einen Freistoß auf der linken Seite zugesprochen, welchen Daniel Ewert kurz darauf mit viel Effet in den Strafraum zirkelte. Vorbei an Freund und Feind fand das Spielgerät über den irritierten Gästekeeper hinweg den Weg ins Tor zur Baaber Führung. In der Folge spielte die Heimelf nicht mehr zielstrebig genug, leistete sich im Zusammenspiel zu viele Konzentrationsfehler und ließ den Gegner unnötig ins Spiel kommen. Die Quittung folgte dann kurz vor der Halbzeit. Vorausgegangen war ein Konter der Gäste bei dem sich der spätere Torschütze in Ruhe den Ball hinlegen konnte und ihn anschließend unhaltbar im langen Eck zum 1:1 versenkte.

Kurz nach Wiederbeginn ließen die Gäste mit einem getretenen Freistoß aufhorchen, doch Nico Offermann faustete die Kugel aus der Gefahrenzone (48.). Vier Minuten später verfehlte Andre Rast aus der Drehung das gegnerische Gehäuse nur knapp. In der 64. Minute konnte Stephan Lemke unbedrängt von der rechten Seite flanken, ein Grimmener Spieler schlug über den Ball, sodass Andre Rast in seinem Rücken zum 2:1 traf. Doch der Treffer zählte nicht. Während der kleinlich pfeifende und damit unnötig für Unruhe sorgende Schiedsrichter Ruben Stenke in Halbzeit eins eine schwierige Elfmetersituation richtig bewertete sahen sich die Blau-Weißen diesmal wohl zu Recht benachteiligt. Nichts desto trotz hatte Tobias Spychalski zehn Minuten später erneut die Führung auf dem Fuß. Nach Zuspiel von Marcel Gebhardt kam er frei zum Schuss, scheiterte aber am heraus stürmenden Gästetorwart. In der Schlussviertelstunde sahen die Zuschauer in der Jahnspielstätte eine offene Partie, in der beide Teams noch den Lucky Punch setzen wollten. Dieser sollte dann kurz vor Schluss den Gastgebern gelingen. Wieder einmal konnte sich Marcel Gebhardt im Mittelfeld durchsetzen, ehe Andre Rast seinen Pass gekonnt über den heraus eilenden Torhüter zum 2:1 versenkte (89.). Die letzten Minuten überstanden die Baaber schadlos und durften sich nach dem Schlusspfiff über ihren 10. Saisonsieg freuen. Während sie in der Tabelle auf den nächsten Verfolger Barth fünf Punkte Vorsprung haben sind nach vorne der Grimmener SV II (33), sowie Sturmvogel Lubmin (34) in Reichweite. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki, T. Päplow, D. Ewert, E. Scheel, S. Lemke, M. Gebhardt, T. Spychalski, A. Rast, A. Wieser (61. C. Handschug)

 

19. Spieltag: Baabe schwimmt weiter auf der Erfolgswelle, 2015-04-19

SG Reinkenhagen – SV BW 50 Baabe 1:2 (1:2)

In Spielen gegen die SG Reinkenhagen (7.) taten sich die Blau-Weißen aus Baabe (4.) in der Vergangenheit immer schwer. Am 19. Spieltag der Landesklasse III kam es in Miltzow zum Rückspiel. Beide Teams konnten nahezu aus dem Vollen schöpfen und wollten ihr vorhandenes Potential bei idealen Wetterbedingungen auch auf den grasgrünen, aber auch steinharten Platz bringen. Nach nicht einmal 15 gespielten Sekunden vergab Andre Rast den ersten Hochkaräter. Christian Handschug nahm vom Anstoß weg Fahrt auf, eroberte den Ball und bediente mustergültig Baabes Stürmer, welcher freistehend vorm Tor der SGR wohl zu sehr vom heraus stürmenden Heimkeeper irritiert wurde und letztlich am Tor vorbei schoss. Dies war der Auftakt eines blau-weißen Offensivfeuerwerks, welches die Hausherren in der Folge über sich ergehen lassen mussten. Immer wieder sorgten die variabel spielenden Mönchguter für Verwirrung in der Reinkenhäger Abwehr und kamen so zu Torchancen. Während Christian Handschug es mit einer Direktabnahme versuchte (6.), wurde Marcel Gebhardts brenzlige Hereingabe rechtzeitig zur Ecke geklärt (8.). Kurz darauf konnte ein Schussversuch von Normen Kowalski noch von der Torlinie gekratzt werden (16.). Die SGR war durch ihre Tempogegenstöße dennoch jederzeitig brandgefährlich, verzeichnete ihre erste Torchance allerdings durch einen Freistoß (27.). Die Blau-Weißen läuteten nun ihre beste Phase des Spiels ein und belohnten sich prompt mit dem Führungstreffer. Normen Kowalski behauptete im Mittelfeld zunächst den Ball, spielte anschließend seinen Bruder Andre frei, welcher mit einem herrlichen Diagonalpass in Marcel Gebhardt einen Abnehmer fand. Letzterer hob die Kugel letztlich gefühlvoll über den Heimkeeper zum 1:0 ins Tor (30.). Zwei Minuten später scheiterte zunächst Eric Scheel per Kopf, ehe Andre Rast im Nachsetzen das 2:0 erzielte, doch der souverän pfeifende Schiedsrichter Robert Bilow erkannte das Tor aufgrund eines zu hohen Beines nicht an. Wenige Augenblicke später sollte der Treffer aber zählen. Wieder flankte Andre Kowalski in den Strafraum, Marcel Gebhardt verlängerte mit dem Kopf, sodass der machtlose Heimkeeper den Ball ins lange Eck trudeln sah – 2:0. Mitten in die Euphorie der Baaber nutzten die Hausherren eine Konzentrationsschwäche eiskalt aus. Ein Richtung Seitenaus kullernder Ball wurde zunächst tatenlos her geschenkt, ehe das Baaber Unheil seinen Lauf nahm und die nie aufgebenden Gastgeber schließlich den 2:1 Anschlusstreffer erzielten (37.). Kurz vor der Pause trat Andre Rast nochmals in Erscheinung. Zunächst köpfte er eine Hereingabe von Marcel Gebhardt über das Tor (43.), zwei Minuten später konnte er einen Pass von Eric Scheel aus zentraler Position nicht verwerten. Wenn die Baaber Verantwortlichen an dieser ersten Hälfte etwas zu meckern hatten, dann war es die klägliche Chancenverwertung.

Im zweiten Spielabschnitt sahen die rund 80 Zuschauer eine andere Partie. Den Blau-Weißen missglückte in der Offensive oftmals der finale Pass. In der Defensive ließen sie bis auf wenige Ausnahmen – ein parierter Fernschuss von Nico Offermann (50.) und ein schlecht ausgespielter Konter (58.) – allerdings auch nichts zu, sodass die zweite Halbzeit ausschließlich von der Spannung aufgrund des knappen Spielstandes lebte. Letztlich brachten die Baaber eine von beiden Mannschaften intensiv aber fair geführte Partie souverän über die Zeit und können mit breiter Brust am nächsten Samstag die Sturmvögel aus Lubmin (2.) zum Spitzenspiel empfangen. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, K. Ribitzki, F. Gebhardt (82. S. Solle), N. Kowalski, D. Ewert, E. Scheel, A. Kowalski, M. Gebhardt, C. Handschug, A. Rast (67. A. Wieser)

 

20. Spieltag: Baabe siegt erneut im Spitzenspiel, 2015-04-26

SV BW 50 Baabe – SV Sturmvogel Lubmin 3:1 (1:1)

Wer das Maß aller Dinge in der Landesklasse III sucht, wird aktuell auf der Halbinsel Mönchgut fündig. Fast schon beängstigend ist die mit fünf Siegen am Stück beeindruckende Serie der Blau-Weißen! Wie zwei Wochen zuvor gegen den Tabellennachbarn aus Grimmen, konnte das Trainergespann Torsten Binz und Matti Peters im Verfolgerduell gegen den SV Sturmvogel Lubmin personell aus dem Vollen schöpfen. Zu Beginn der Partie merkte man dem Spiel an, dass sich beide Mannschaften auf Augenhöhe begegneten und so waren Chancen Mangelware. Für die erste nennenswerte Torgefahr benötigte es dann zwei Einwürfe von Tobias Spychalski, an dessen Ende erst Andre Rast per Drehschuss und 2 Minuten später gleich zwei Baaber Kicker am langen Pfosten die Führung verpassten. In der Folgezeit wurden die Offensivbemühungen der Gäste strukturierter, was für zwei sehenswerte Einzelaktionen und die Führung sorgte. Zuerst scheiterte Lars Kampf noch nach einer feinen Ballannahme und dem anschließenden Torabschluss an Nico Offermann (17.). Fünf Minuten später ließ ihm die Baaber Defensive jedoch zu viel Freiraum, welchen er mit dem 0:1 zu nutzen wusste. Das Gegentor sorgte auf Seiten der Hausherren für eine Phase der Verunsicherung und Ideenlosigkeit, deren Ende erst kurz vor dem Pausenpfiff eingeleitet wurde. Zunächst drückte Kay Ribitzki nach einem Freistoß von Daniel Ewert das runde Leder über das leere Gehäuse, ehe in der 41. Minute der Ausgleich fiel. Philip Birk bediente nach Balleroberung im Mittelfeld mustergültig Eric Scheel. Dessen Hereingabe von der Grundlinie konnte Andreas Wieser im Sturmzentrum verwerten.

Kurz nach der Pause hatten die rund 70 Zuschauer im Stadion einen kurzen Schock-Moment zu überstehen, als die Gäste nach einer Ecke völlig frei zum Kopfball kamen, diesen aber über das Tor setzten. Danach verflachte die Partie zunehmend, da beide Teams auf den Fehler des Gegenübers warteten. Dieser sollte in der 67. Minute folgen. Marcel Gebhardt konnte einen Fehlpass vom Torhüter der Gäste abfangen, jedoch verfehlte Wieser seine anschließende Hereingabe um Haaresbreite. Dies sollte jedoch der Auftakt für eine Phase sein, in der die Turbine Ball und Gegner nach Belieben beherrschte und in deren Verlauf die verdiente Zwei-Tore-Führung fiel. Erst konnte Stefan Solle nach einer mustergültigen Flanke von Tobias Spychalski das zweite Jokertor an diesem Tag erzielen und dem Trainerteam somit ein goldenes Händchen bescheinigen. Kurz darauf schnürte dann Andreas Wieser seinen Geburtstagsdoppelpack. Die Vorarbeit für den dritten Treffer leistete der seit Wochen stark aufspielende Marcel Gebhardt mit Balleroberung und Musterflanke (70.). Von den Sturmvögeln kamen im zweiten Spielabschnitt nur noch selten offensive Akzente. Hingegen verpassten die Gastgeber mehrmals in aussichtsreicher Situation das Ergebnis weiter auszubauen (75., 78. und 82.). Am Ende steht ein verdienter Sieg für die Jungs von der Insel zu Buche, die damit zum wiederholten Male einen Konkurrenten um die Podestplätze besiegen, ihre Spitzenposition festigen und schon jetzt ihr bestes Endergebnis in der Landesklassen-Geschichte erzielen konnten. TW

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann – D. Schröder, K. Ribitzki, E. Scheel, N. Kowalski – T. Spychalski, S. Lemke, D. Ewert, M. Gebhardt – P. Birk (55. S. Solle), A. Rast (35. A. Wieser (79. C. Handschug))

Diesen indirekten Freistoß überstanden die Baaber schadlos Diesen indirekten Freistoß überstanden die Baaber schadlos

21. Spieltag: Baaber Kicker zeigen Moral in Greifswald, 2015-05-03

Greifswalder SV Puls – SV BW 50 Baabe 2:2 (0:0)

Eine Woche nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen Sturmvogel Lubmin (3:1) reisten die Blau-Weißen aus Baabe in die Hansestadt nach Greifswald. Dort trafen die Binz-Schützlinge auf den Greifswalder SV Puls, welcher in der Rückrundentabelle knapp hinter den Baabern auf Platz drei rangierte. Die Mönchguter benötigten eine Weile, um sich mit dem ungeliebten Kunstrasen anzufreunden. So dauerte es bis zur 9. Minute ehe Tobias Spychalski erstmals das gegnerische Gehäuse anvisierte. Die Hausherren, welche den Gästen das Spiel überließen und auf schnelle Gegenstöße lauerten, verzeichneten bis dato ebenfalls eine Halbchance. In der Folge plätscherte die zähe Partie weiter dahin. Als die Gäste sich durch einige Standards ein leichtes Übergewicht erarbeiteten wurden sie kalt erwischt, doch ein Schuss von der Mittellinie flog über Nico Offermann am Tor vorbei (19.). Kurz darauf setzte sich Marcel Gebhardt auf der linken Seite durch, flankte auf den zweiten Pfosten, wo ein Greifswalder Verteidiger rechtzeitig vor Stefan Solle klären konnte. In der 30. Minute führte ein Baaber Ballverlust im Spielaufbau zur bis dato größten Chance, welche Keeper Nico Offermann aber glänzend parierte. Bis zur Pause rissen die Blau-Weißen das Spiel wieder an sich, kamen durch Stefan Solle (36., 39.) und Danilo Schröder (37.) zu einigen Abschlüssen, welche allerdings zu ungenau waren. In der letzten Aktion hatte erneut Stefan Solle nach Zuspiel von Daniel Ewert die Führung auf dem Fuß, doch frei vor dem Torwart versagten ihm die Nerven (45.).

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Nachdem die Baaber zunächst den Ball eroberten probierte es Stefan Solle aus der Distanz. Obwohl sein Schuss einer Rückgabe glich landete die Kugel unter gütiger Mithilfe des Heimkeepers im Kasten – 0:1. Dies sollte den Blau-Weißen in die Karten spielen, da die Greifswalder ihre sehr defensive Grundhaltung nun lockern mussten. Allerdings veränderten diese ihren Spielstil nicht, ließen die Blau-Weißen weiter in Ruhe das Spiel aufbauen, um bei der kleinsten Schwäche eiskalt zuzuschlagen. Eine regelrechte Fehlerkette führte in der 59. Minute dann zum Ausgleich. Nach einem Befreiungsschlag und verlorenem Kopfballduell fanden sich die Hausherren plötzlich in einer Überzahlsituation wieder, die sie schließlich im Nachschuss auch mit Erfolg krönten – 1:1. Im Gegenzug hatten die Baaber beim Kopfball von Tobias Spychalski bereits den Torschrei auf den Lippen, doch der Torwart fischte die Kugel noch aus dem Eck. Zwei Minuten später verpasste Andre Rast einen Querpass nur haarscharf. Die Blau-Weißen drängten weiter auf die neuerliche Führung, taten sich im gesamten Spiel aber schwer die gut verteidigenden Hausherren zu überlisten. Diese blieben jederzeit gefährlich und sollten in der 70. Minute zum zweiten Mal Grund zum Jubeln haben. Vorausgegangen war ein leichtfertig verlorener Ball, ein schneller Pass in die Spitze und ein eiskalter Goalgetter, der Nico Offermann keine Chance ließ – 2:1. In der Schlussphase bündelten die Baaber nochmals alle vorhandenen Kräfte und sollten dafür belohnt werden. Nach klarem Foul an Marcel Gebhardt entschied der nicht immer souveräne Schiedsrichter Frank Östreich auf Elfmeter, den Danilo Schröder sicher zum 2:2 verwandelte (80.). Unterm Strich ein gerechtes Resultat, wodurch die Blau-Weißen aus Baabe in der Rückrunde weiterhin ungeschlagen sind. Am kommenden Sonntag steht jedoch eine Mammutaufgabe beim Tabellenführer aus Richtenberg an. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, K. Ribitzki, F. Gebhardt, N. Kowalski, D. Ewert, S. Lemke (66. C. Handschug), T. Spychalski, M. Gebhardt, A. Rast (72. P. Birk), S. Solle

 

22. Spieltag: Mönchguter entscheiden weiteres Spitzenspiel für sich, 2015-05-10

SG Empor Richtenberg – SV BW 50 Baabe 0:2 (0:1)

Die Blau-Weißen aus Baabe schwimmen weiter auf der Erfolgswelle und bleiben auch im neunten Rückrundenspiel ungeschlagen. Nach Siegen gegen die unmittelbare Konkurrenz aus Grimmen (2:1) und Lubmin (3:1) durften sich an diesem Spieltag genau diese Teams freuen, denn auch der Tabellenführer Richtenberg zog gegen die Mönchguter den Kürzeren. Beide Teams konnten nahezu aus dem Vollen schöpfen und verzichteten auf eine lange Abtastphase. Nach einem missglückten Lupfer der Hausherren (8.) entwickelte sich in der Folge ein offener Schlagabtausch. Während Marcel Gebhardt für Baabe die erste Chance verzeichnete (10.) hatte Nico Offermann bei einem Distanzschuss keine Probleme (13.). Brenzliger wurde es kurz darauf auf der anderen Seite als Norman Kowalski infolge einer abgewehrten Ecke das gegnerische Gehäuse knapp verfehlte (16.). Die Gastgeber wirbelten die Baaber Abwehr ordentlich durcheinander, hatten allerdings Mühe ihren Topstürmer Sebastian Bremer in Szene zu setzen. Dieser produzierte in der 25. Minute eine gefährliche Flanke, welche Offermann mit etwas Mühe über die Latte lenkte. Fünf Minuten später sahen die rund 80 Zuschauer die bis dato größte Möglichkeit als eine Richtenberger Hereingabe zu fahrlässig abgeschlossen wurde. Kurz darauf durfte sich dann Danilo Schröder den Ball am Elfmeterpunkt zurechtlegen. Vorausgegangen war ein Ballgewinn von Stefan Solle und ein schneller Antritt von Philip Birk, welcher letztlich vom Heimkeeper zu Fall gebracht wurde. Der Baaber Libero verwandelte humorlos zur 1:0-Führung (37.). Bis zur Pause verdienten sich die Gäste diesen Vorsprung, verpassten es allerdings auch nachzulegen. Zunächst legte sich Stefan Solle nach einem Patzer des letzten Mannes die Kugel zu weit vor (40.), dann zielten Daniel Ewert und Tobias Spychalski mit ihren Distanzschüssen jeweils etwas zu ungenau. Zu guter Letzt bediente der emsige Stefan Lemke den quirligen Philip Birk, welcher ebenfalls verzog (44.).

Zur Pause durften beide Teams dann erst mal durchpusten, ehe die Gastgeber nach Wiederbeginn wütende Angriffe starteten. Nach einem überraschend quergelegten Freistoß und dem folgenden Abschluss ließ Nico Offermann sein ganzes Können aufblitzen (48.). Zwei Minuten später dribbelten sich die Hausherren in den Baaber Strafraum, wobei ein Emporaner zu Fall kam. Schiedsrichter Björn Wudke reichte dies jedoch nicht für einen Elfmeter, sodass der Angriff weiter lief und der Ball schließlich im Fangnetz landete. Baabe überstand diese gefährliche Phase schadlos und konnte in der Folge durch Marcel Gebhardt (55.) und Philip Birk (58.) wieder selbst offensive Akzente setzen. Es war nun ein Spiel auf Messers Schneide, bei dem die Blau-Weißen durch den gerade zuvor eingewechselten Andreas Wieser das richtungsweisende 2:0 erzielten. Vorausgegangen war eine starke Einzelleistung Marcel Gebhardts, dessen perfekte Hereingabe nur noch über die Linie gedrückt werden musste (64.). Als Nico Offermann in der 70. Minute einen Elfmeter hielt waren die Hausherren endgültig bedient. In der Schlussphase brachten die Blau-Weißen mit vereinten Kräften den Sieg über die Zeit, wobei sie hinten bis auf eine Ausnahme (88.) nichts mehr anbrennen ließen und vorne sogar ein höheres Ergebnis verpassten (74., 89.). Durch diesen Triumph erobern die Mönchguter Platz zwei und befinden sich plötzlich mittendrin im Rennen um die Meisterschaft. Allerdings wartet am kommenden Samstag die nächste knifflige Auswärtsaufgabe beim HFC, wo sich die Blau-Weißen ein mögliches Erfolgserlebnis wieder neu erarbeiten müssen. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, N. Kowalski, K. Ribitzki, T. Spychalski (73. T. Päplow), D. Ewert, S. Lemke, M. Gebhardt, C. Handschug (52. A. Rast), S. Solle (62. A. Wieser), P. Birk

 

23. Spieltag: Baabe rettet Remis in Greifswald, 2015-05-17

HFC Greifswald – BW 50 Baabe 2:2 (1:1)

Wer die blau-weiße Erfolgsserie als wöchentlich wiederkehrende Selbstverständlichkeit betrachtet und souveräne Siege gegen den Tabellenführer als gegeben hinnimmt, hätte der Partie beim HFC Greifwald beiwohnen sollen. Mit einem im Vergleich zur Vorwoche arg dezimierten Kader und der Erkenntnis, dass die einzigen Punktverluste in der Rückrunde in der Hansestadt erfolgten, ging es nach Greifswald. Von Beginn an nahm die Turbine das Zepter in die Hand und kam bereits in der dritten Minute nach einem schnell ausgeführten Einwurf durch Andreas Wieser zu der ersten Großchance. Hierbei konnte sich ein an diesem Tag gut aufgelegter Hengste-Torwart jedoch das erste Mal auszeichnen.Die erste Möglichkeit der Gastgeber bedeutete auch gleichzeitig die Führung. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld und dem anschließenden taktischen Foul wurde der fällige Freistoß sehenswert im Winkel vollendet (9.). Im Stile einer Spitzenmannschaft konnte die Kogge jedoch nur zwei Angriffe später den fälligen Ausgleich erzielen. Zunächst scheiterte Christian Handschug nach schöner Vorarbeit von Philip Birk in den Armen des Torstehers, ehe Andreas Wieser nach einem vorangegangenen Ping-Pong-Ball im Strafraum per Hacke abstauben konnte. In der Folgezeit verflachte die Partie zunehmend und Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Das Abweichen von der strukturierten Anfangsspielweise und eine Reihe von Fehlpässen im Aufbauspiel schadeten dem Baaber Spiel, wobei Letzteres fast sogar einen erneuten Rückstand zur Folge hatte. Nico Offermann bewahrte sein Team jedoch im Eins gegen Eins vor dem nächsten Gegentreffer.

Auch in Halbzeit zwei änderte sich am Spielgeschehen vorerst nichts. Die Gastgeber versuchten mit großem Aufwand Torchancen zu verhindern, was ihnen aufgrund der Ideenlosigkeit der Turbine auch sehr gut gelang und so konnte man lediglich blau-weiße Halbchancen verbuchen. Die erneute Hengste-Führung sollte wiederum aus einer Einzelleistung herrühren. Mit zu viel Freiraum im Mittelfeld konnte ein HFC-Kicker einen straffen Flachschuss abgeben, welcher unter Mithilfe des unebenen Geläufs als Abpraller von Offermann vor die Füße des Angreifers gelangte und anschließend versenkt wurde (66.). Dies sollte der Weckruf für die Baaber Schlussoffensive sein. In der 72. Minute scheiterte Andre Rast nach einer Ecke von Erik Scheel per Kopf durch einen sehenswerten Reflex am Gäste-Schlussmann. Keine zwei Minuten später war es wiederum Rast, der freistehend über das Tor köpfte. Der erlösende Ausgleich sollte in der 80. Spielminute erfolgen. Einen Pass von Andre Kowalski in die Schnittstelle der Abwehr konnte Handschug flach im langen Eck unterbringen. In den Schlussminuten ergaben sich für die Blau-Weißen neben einem elfmeterwürdigen Foul und weiteren Einschussmöglichkeiten auch zwei gefährliche Konter für die Gastgeber, wodurch am Ende das Fazit eines glücklichen Punktes bestehen bleibt. In den letzten drei Spielen bleibt es das selbstgesteckte Ziel, die Rückrunde ungeschlagen zu beenden und die jetzige Spitzenposition zu behalten. TW

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann – D. Schröder, T. Päplow, F. Gebhardt, A. Rast – P. Birk, A. Kowalski, S. Solle, E. Scheel – A. Wieser (67. T. Wanke), C. Handschug

 

24. Spieltag: Baabe und Sassnitz verpassen Bigpoints, 2015-05-24

SV BW 50 Baabe – SG Empor Sassnitz 1:1 (0:0)

Es hätte für beide Mannschaften von der Insel ein goldener Spieltag werden können, doch während die Gäste am Ende ihren verpassten Großchancen hinterher trauerten, konnten die Hausherren trotz ihres späten Ausgleichtreffers sich nicht wirklich freuen. „Natürlich haben wir den Blick zuletzt nur nach oben gerichtet und aufgrund des Restprogramms auch auf Fehler der Spitzenteams spekuliert. Um letztendlich ganz oben mitzumischen müssen wir zunächst jedoch unsere Hausaufgaben erledigen“ gab Baabes Trainer Torsten Binz zu Protokoll. Im Inselduell des 24. Spieltages der Landesklasse war von blau-weißer Seite her allerdings mächtig der Wurm drin. Von Anfang an tat sich der Tabellendritte schwer damit die seit 4 Spielen ungeschlagenen Gäste aus Sassnitz (11.) zu bespielen. In der Offensive zu unkreativ und defensiv zu wackelig. So lässt sich nicht nur die erste Halbzeit aus Baaber Sicht beschreiben. Die erste nennenswerte Torchance verzeichnete folglich auch der Gegner. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld prüfte Norman Kowalski seinen eigenen Torwart, welcher durch einen tollen Reflex den frühzeitigen Rückstand verhinderte (11.). Die Blau-Weißen konnten auch in der Folge ihre überraschende Unsicherheit nicht ablegen und ließen die Sassnitzer gewähren. Da Nico Offermann am Ende einer ganzen Fehlerkette auch zu spät kam zeigte Schiedsrichter Fred Klinkenberg in der 19. Minute auf den Punkt. Tim Essner zeigte anschließend jedoch Nerven und traf nur den Außenpfosten. Einen weiteren Grund zum Haare raufen hatte Sassnitz‘ Trainer Oliver Begerow dann zehn Minuten vor der Pause als Essner die Kugel allein vor dem Tor erneut ans Gebälk setzte, wobei Offermann noch die entscheidende Richtungsänderung gab. „Eigentlich müssen wir hier bereits zur Pause mit zwei Toren führen“ stellte Begerow nach dem Spiel nüchtern fest. Baabes einzige Chance in Halbzeit eins ergab sich kurz vor der Pause als Marcel Gebhardt frei zum Abschluss kam, aber am Gästekeeper scheiterte (41.). „Das war viel zu wenig von uns. Über einen Rückstand hätten wir uns nicht beschweren können“, gab Binz zu und damit seinem Trainerkollegen auch Recht.

Frisch motiviert und aufgebaut hatten die Blau-Weißen zehn Minuten nach Wiederbeginn dann ihr Glück überstrapaziert. Nach einem langen Ball auf Essner konnte dieser seine starke Leistung krönen und mit Hilfe des Innenpfostens die lang ersehnte 1:0-Führung erzielen. 15 Minuten später verpassten die Gäste nach einem weiteren defensiven Offenbarungseid der Hausherren die Vorentscheidung, wobei Danilo Schröder im letzten Moment noch klärte. „Wenn wir in dieser Situation das 2:0 machen ist das Ding gegessen, so ließen wir die Baaber weiterhin im Spiel“ ärgerte sich Begerow nach der Partie. Die Blau-Weißen schnürten die Gäste in der Schlussphase zwar nicht in ihrer Hälfte ein, tasteten sich nach und nach jedoch zum gegnerischen Tor vor. Norman Kowalski per Freistoß (77.) und eine gefährliche Hereingabe von Stefan Solle (79.) waren die Vorboten. Torsten Binz versuchte von außen nochmal alles, zog seinen Libero weiter nach vorn und „hoffte irgendwie auf den einen Moment“. Nachdem Danilo Schröder den Torwart prüfte (88.) und Daniel Ewert in der Nachspielzeit kurz vorm Strafraum zu Fall kam ergab sich tatsächlich nochmal die Ausgleichchance. Dass der Ex-Sassnitzer Stefan Solle diesen einen Moment dann tatsächlich zum 1:1 nutzte (93.) ist eine eigene Geschichte, die Freude auf Baaber Seite war groß. Damit nicht genug stürmten die Gäste vom Anstoß weg auf den Baaber Kasten zu und hatten tatsächlich die erneute Führung auf dem Fuß, doch Offermann behielt im Gewühl letztlich die Übersicht. Empor Sassnitz tritt nach diesem Remis im Abstiegskampf auf der Stelle, hat den Klassenverbleib in den zwei ausstehenden Spielen aber selbst in der Hand. Aus Baaber Sicht brachte es Daniel Ewert nach dem Spiel auf den Punkt: „Heute waren von uns alle schlecht und dennoch hält unsere Serie Bestand.“ Zwar bleiben die Mönchguter in der Rückrunde auch im elften Spiel ungeschlagen, die eigenen Hausaufgaben wurden mit dem im Vorfeld angepeilten Sieg aber nicht erfüllt. Umso ärgerlicher aus Baaber Sicht, dass die Konkurrenz [Niederlagen für Richtenberg (0:1) und Grimmen (1:3)] tatsächlich patzte. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, N. Kowalski, K. Ribitzki (63. F. Gebhardt), T. Päplow, D. Ewert, M. Gebhardt, A. Kowalski (65. S. Lemke), C. Handschug (74. A. Wieser), A. Rast, S. Solle

Nico Offermann (l.) absolvierte als einziger Baaber eine starke Partie; Foto: Rico Nestmann Nico Offermann (l.) absolvierte als einziger Baaber eine starke Partie; Foto: Rico Nestmann

25. Spieltag: Mönchguter Elf überrollt Stralsunds Verbandsligareserve, 2015-05-31

SV BW 50 Baabe – FC Pommern Stralsund II 8:1 (4:0)

Nach der unterirdischen Leistung am vergangenen Wochenende – die Blau-Weißen aus Baabe erzielten kurz vor Schluss einen glücklichen Punktgewinn gegen Empor Sassnitz – waren die Mönchguter im vorletzten Spiel gegen Pommern Stralsunds Verbandsligareserve auf Wiedergutmachung aus. Von Beginn an bekamen dies die Gäste aus der Hansestadt auch zu spüren, wobei sie selbst einen rabenschwarzen Tag erwischten. Stefan Solle brachte die Blau-Weißen bereits nach vier Minuten auf Vorlage von Stefan Lemke in Führung und leitete somit das folgende Baaber Schützenfest ein. Christian Handschug stach in der Anfangsphase heraus, sorgte mit seinen Antritten für reichlich Verwirrung und ließ zunächst zwei Chancen liegen. Zusätzlich verweigerte ihm der Unparteiische Carsten Martin (FC Obergrombach), welcher der Schiedsrichtervereinigung Pforzheim angehört, einen klaren Elfmeter. Baabes Pressing zeigte kurz darauf Wirkung, sodass Handschug einen Stralsunder Ballverlust zum wegweisenden 2:0 ausnutzte (12.). „Unsere Anfangsphase entsprach ganz meinen Vorstellungen“, freute sich Baabes Trainer Torsten Binz. Allerdings zeigten die Gäste in den folgenden Minuten eine Reaktion und schienen endlich Fuß zu fassen. Die sich dadurch ergebende Chance durch Sebastian Gabriel zum Anschlusstreffer zu kommen ließen die Pommern jedoch ungenutzt (19.). Fünf Minuten später kassierten sie stattdessen den dritten Treffer. Stefan Lemke setzte mit einem Zuckerpass den schnellen Philip Birk in Szene, welcher zunächst zwei Verteidiger umspielte und anschließend im Rückraum Handschug bediente. Dessen abgerutschter Schuss vollendete Marcel Gebhardt zum 3:0. Als Pommerns Torhüter Martin Holzheier kurz darauf eine Ecke unterlief und Stefan Solle zum 4:0 einschob (29.) war die Partie praktisch schon entschieden. Zwei weitere hochkarätige Chancen durch Handschug und Gebhardt blieben bis zur Pause ungenutzt. In der Kabine zeigte sich Baabes Trainer rundum zufrieden und forderte „einen ebenso souveränen Auftritt in Hälfte zwei“.

Seine Mannschaft sollte der Aufforderung folgen und auch im weiteren Verlauf das Spiel klar bestimmen. Nachdem ein Tor durch Andre Rast wegen Abseits nicht zählte und sich Solle und Handschug gegenseitig beim Abschluss behinderten (55.) markierte Eric Scheel allein auf den Torwart zulaufend das 5:0 (60.). Auch die frühen Baaber Wechsel taten dem Spiel keinen Abbruch. „Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann das Auslassen einiger Großchancen sowie unnötige Schönspielerei“ resümierte Binz nach dem Spiel. Zuvor drückten seine Schützlinge aber nochmals aufs Tempo. So schaltete sich auch Defensivspieler Danilo Schröder mit ins Angriffsspiel ein und bereitete den sechsten Treffer durch den eingewechselten Andreas Wieser vor (75.). Nico Offermann im Baaber Tor erlebte bis dahin einen ruhigen Nachmittag und bekam erstmals nach 78 Minuten einen Schuss auf seinen Kasten. Dennoch musste er zwei Minuten später infolge einer schlecht verteidigten Ecke den durch Sebastian Gabriel eingeköpften Ball aus dem Netz holen. Auf der anderen Seite verpasste Wieser zweimal aussichtsreich seinen zehnten Saisontreffer, ehe Baabes „Lautsprecher“ Tommy Wanke den alten Abstand wiederherstellte (88.). „Für ihn freut es mich besonders, denn obwohl er nicht oft spielt lebt er diesen Verein und engagiert sich vorbildlich“, lobt Torsten Binz. Den Schlusspunkt in einer einseitigen Partie setzte Handschug, der ein Geschenk des Gästetorwarts dankend zum 8:1-Endstand vollendete (89.). Während Pommerns Verbandsligareserve mehr denn je um den Klassenverbleib zittern muss wollen die Blau-Weißen das Maximum aus der Saison herausholen und im letzten Saisonspiel zu Hause gegen den SV Kandelin Platz 2 verteidigen. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, K. Ribitzki, E. Scheel, A. Rast (62. M. Manske), D. Ewert, S. Lemke, M. Gebhardt (55. T. Wanke), P. Birk, C. Handschug, S. Solle (62. A. Wieser)

 

26. Spieltag: Baaber erringen historische Vizemeisterschaft, 2015-06-07

SV BW 50 Baabe – SV Kandelin 2:0 (1:0)

Es ist tatsächlich vollbracht! Die Blau-Weißen aus Baabe bleiben auch im letzten Rückrundenspiel ungeschlagen und konnten durch einen 2:0-Sieg über den SV Kandelin ihren zweiten Tabellenplatz gegenüber der ärgsten Konkurrenz aus Lubmin und Grimmen erfolgreich verteidigen. „Obwohl wir mit 19 Punkten eine ordentliche Hinrunde gespielt haben war mit dieser Endplatzierung nicht zu rechnen“ sagte der seit 13 Pflichtspielen unbesiegte Trainer Torsten Binz mit stolz geschwellter Brust. Entsprechend selbstbewusst gingen auch seine Schützlinge in die letzte Partie vor der wohlverdienten Sommerpause. Die Gäste aus Kandelin waren in der Anfangsphase jedoch ein ebenbürtiger Gegner und verzeichneten die erste Torannäherung (8.). In der Folge verlagerte sich das Spielgeschehen jedoch mehr und mehr in die Kandeliner Hälfte. Es dauerte bis zur 20. Minute ehe Philip Birk und Christian Handschug per Kopfball die erste Baaber Chance kreierten. Kurz darauf ging es dann Schlag auf Schlag. Zunächst scheiterte Handschug am Gästekeeper, dann landete eine Koproduktion von Stefan Solle und Marcel Gebhardt am Querbalken ehe Florian Gebhardt‘s Schlenzer ebenfalls nicht ins Tor ging (26.). Vier Minuten später beendete Andre Rast per Distanzschuss die Baaber Drangperiode. Die defensiv eingestellten Gäste verließen sich im eigenen Angriff auf ihren reaktivierten Topstürmer Stephan Beth, welcher von der Baaber Abwehr jedoch weitgehend aus dem Spiel genommen wurde. Nachdem die Partie mit Feldvorteilen für die Hausherren bis kurz vor dem Halbzeitpfiff etwas dahin plätscherte gelang Philip Birk aus dem Nichts der Mönchguter Führungstreffer. Dabei wurde seine abgerutschte Direktabnahme immer länger und senkte sich schließlich über den Gästekeeper zum 1:0 (45.). „Das Tor lag zu diesem Zeitpunkt nicht gerade in der Luft, war aber verdient“ lautete das kurze Halbzeitfazit von Trainer Binz.

Im zweiten Spielabschnitt verpasste zunächst Solle den zweiten Treffer, ehe Florian Gebhardts Nachschuss von der Linie gekratzt wurde (50.). Während die Blau-Weißen vorne eine kleine Vorentscheidung verpassten ergaben sich hinten plötzlich Räume für Kandelin. Daraus resultierten erst ein Fernschuss (54.) und anschließend eine Einzelaktion des bereits erwähnten Beth. Dieser setzte sich klug im Dribbling durch, zog nach innen und zwang Nico Offermann zu einer Glanztat (57.). In der Folge kontrollierten die Mönchguter aber wieder sehr abgebrüht das Spielgeschehen. Als Schiedsrichter Robert Holst den Hausherren in der 65. Minute einen klaren Elfmeter verweigerte kochten die Emotionen auf Baaber Seite hoch, doch nur eine Minute später verwandelten sie sich in Freudenschreie. Nico Offermann fing in der Zwischenzeit einen Kandeliner Freistoß ab und leitete sofort den Gegenangriff ein. Stefan Solle und Philip Birk hebelten per Doppelpass die Abwehr aus, ehe Letzterer frei vor dem Torwart die Nerven behielt und zum 2:0 einnetzte. Fünf Minuten später hätte Andreas Wieser die Führung ausbauen können, doch nachdem er zunächst richtig spekulierte fehlte ihm beim folgenden Abschluss die letzte Konsequenz. Bis zum Schlusspfiff änderte sich dann nichts mehr, sodass am Ende ein verdienter und ungefährdeter Heimsieg zu Buche steht. Bei der anschließenden Vorstandswahl wurde der Vorstand einstimmig bestätigt. „Wir können uns nur bei allen Bedanken die sich in jeglicher Form für den Verein engagieren. Zum 65-jährigen Jubiläum stand der Verein noch nie so gut da wie jetzt, sodass wir alle zusammen diese schöne Momentaufnahme genießen sollten“, resümierte ein zufriedener Vorsitzender Hennry Hänsel. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski (46. A. Wieser), D. Schröder, F. Gebhardt (61. M. Manske), K. Ribitzki, A. Rast, D. Ewert, M. Gebhardt, P. Birk, C. Handschug (70. N. Zimmermann), S. Solle

Marcel Gebhardt war wieder mal nur schwer zu stoppen; Foto: Rico Nestmann Marcel Gebhardt war wieder mal nur schwer zu stoppen; Foto: Rico Nestmann

Saisonfazit: Baaber erringen historische Vizemeisterschaft, 2015-06-15

Die vergangene Saison der Landesklasse III war für die Herrenmannschaft der Blau-Weißen aus Baabe eine regelrechte Rekordsaison. Während die Premiere in dieser Spielklasse vor drei Jahren – das Team von Trainer Torsten Binz landete mit 38 Punkten auf dem 4. Tabellenplatz – schon für Jubelsprünge sorgte, konnten die mittlerweile gereiften und punktuell verstärkten Mönchguter eine neue Bestmarke aufstellen. Dabei blieben die Blau-Weißen in der gesamten Rückrunde ungeschlagen und landeten mit 50 Punkten und 59:28 Toren letztendlich auf einem hervorragenden 2. Tabellenplatz. Im Jahr des 65-jährigen Bestehens des Vereins ist dies eine schöne Momentaufnahme, die es erst einmal zu genießen gilt. „Dabei ging unser Saisonstart – abgesehen vom Pokal – mal wieder gründlich in die Hose“, erinnert sich Coach Torsten Binz, welcher in der Hinrunde aufgrund einer Sperre zum Zuschauen verbannt war. Während Henry Simon die Geschicke leitete und mit den Blau-Weißen im Pokal Auswärtssiege über Empor Sassnitz (3:0 n.V.) und den SV Barth (4:1) feierte gab es in der Liga zwei vermeidbare Pleiten, wodurch sogar die rote Laterne auf Mönchgut Halt machte. Die Baaber ließen sich davon jedoch nicht verrückt machen und schafften durch zwei Siege einen kleinen Befreiungsschlag. In den folgenden Wochen setzte sich das ständige Auf und Ab dann fort, wobei die Abstiegsränge nicht weit entfernt waren. Nach dem Pokalaus in Neubrandenburg (2:5) und der 1:2-Niederlage gegen Richtenberg rangierten seine Schützlinge am 9. Spieltag mit zehn Punkten nur auf Rang 11. „Die Liga ist einfach zu ausgeglichen, jeder kann jeden schlagen. Unser Anspruch ist es jedoch, und das verlangt auch die Qualität unseres Kaders, unter den Top 5 zu landen“, so Baabes Trainer. Seine Mannschaft zeigte die erhoffte Reaktion, wuchs in dieser Phase stärker als solche zusammen und feierte bis zur Winterpause drei hohe Zu-Null-Siege. Die 2:3-Niederlage im Nachholspiel bei Pommern Stralsund II sollte die sechste, aber auch letzte der laufenden Saison sein.

Bevor es in die beeindruckende Rückrunde ging präsentierten sich die Blau-Weißen unterm Hallendach erneut von ihrer besten Seite und ernteten neben zwei Turniersiegen auch jede Menge Anerkennung. „Wir standen zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren im Finale des Rügenpokals. Was die Jungs allgemein schon seit Jahren in der Halle zeigen ist aller Ehren wert“, lobt Binz seine Mannschaft. Mit dem Gewinn des größten Hallenturniers auf der Insel Rügen wurde es jedoch nichts, da der VfL Bergen mit 3:1 gewann. Die Revanche wäre beim hauseigenen „Edeka-Cup“ fast geglückt, doch im entscheidenden Elfmeterschießen zeigten die Baaber Nerven und mussten sich erneut mit dem 2. Platz begnügen. In Gnoien lief es dagegen besser und der Titel aus dem Vorjahr konnte erfolgreich verteidigt werden. Einen weiteren Turniersieg gab es eine Woche später in Stralsund, wo der 2. Jugendtouristik.com-Cup gewonnen werden konnte. Nachdem zu Beginn der Rückrunde Henry Simon aus gesundheitlichen Gründen sein Co-Trainer-Amt an Matti Peters weitergab durfte auch Torsten Binz wieder auf seinem Trainerstuhl Platz nehmen. „Die Ausgangslage war mit 19 Punkten auf dem Konto so gut wie lange nicht, sodass wir den 5. Platz auf jeden Fall verteidigen wollten“, gab Binz, der für den Verein auch als Schiedsrichter tätig ist, rückblickend zu Protokoll. Dass seine Mannschaft fortan in jedem Spiel punkten sollte und somit noch weiter nach oben kletterte hätte er „im Leben nicht gedacht“. Während in der Defensive nur wenige Gegentore kassiert wurden blieben die Baaber in der Offensive unberechenbar, da sich die eigenen Tore auf viele Schultern verteilten. Somit arbeiteten sie sich Stück für Stück an die Spitze heran und konnten auch die Topspiele gegen den Grimmener SV II (2:1) und Sturmvogel Lubmin (3:1) für sich entscheiden. Als dann auch beim Tabellenführer Richtenberg gewonnen wurde (2:0) lagen die Blau-Weißen nur noch vier Punkte hinter Platz 1 zurück und hatten im Vergleich zu den anderen Teams das vermeintlich leichteste Restprogramm. „Klar fängt man dann an zu träumen, doch zehn Punkte Rückstand auf die Spitze waren nach der Hinrunde einfach zu viel“, zeigte sich Binz realistisch und wünscht in diesem Atemzug dem Aufsteiger in die Landesliga „Viel Erfolg“! Während Richtenberg den Vorsprung ins Ziel brachte hielten sich die Blau-Weißen ihre beiden Verfolger ebenfalls vom Leib. Nach einem Last-Minute-Treffer zum 1:1 gegen Sassnitz und einem Kantersieg gegen Pommerns Verbandsligareserve (8:1) feierten die Mönchguter zum Abschluss der Saison einen versöhnlichen 2:0-Sieg über den SV Kandelin. Neben dem „Titel“ der besten Rückrundenmannschaft belegen sie in der Fairnesstabelle ebenfalls Platz 1 und stellen mit nur 28 Gegentoren, wovon Grimmen allein 6 erzielte, die beste Abwehr. Die interne Torjägerkanone teilen sich Marcel Gebhardt, Andre Rast und Andreas Wieser mit jeweils 9 Treffern.

„Wir sind unheimlich stolz auf die Männermannschaft und das Erreichte und danken allgemein jedem, der sich in irgendeiner Form für unseren Sportverein engagiert und ihn somit am Leben hält. Man darf nicht vergessen, dass dies ehrenamtlich geschieht und sich auch die Sponsoren das Geld nicht so einfach aus den Ärmeln schütteln“, findet Präsident Hennry Hänsel lobende Worte. Dieser wurde nach dem letzten Spiel der Männer zusammen mit dem Vorstand bei der entsprechenden Wahl im Amt bestätigt und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.

Zum jetzigen Zeitpunkt können die Blau-Weißen mit Kenneth Lipp (VfL Bergen) einen ersten Neuzugang begrüßen. Tobias Päplow hat sich dagegen für den Weg in die Kreisstadt entschieden. An dieser Stelle möchte sich die Baaber Herrenmannschaft recht herzlich bei „Edeka Zwinkmann’s“ aus Sellin für die gesponserten Trainingsanzüge sowie bei Christopher Heuser von dem Geschäft „Nordwear“ für die neuen Aufwämtrikots der Marke „JAKO“ bedanken. Allgemein möchte sich der Sportverein „Blau-Weiß 50 Baabe“ bei allen bedanken, die diesem Verein angehören, ihn unterstützen, ihn im Herzen tragen, mit ihm mitfiebern, in guten wie in schlechten Zeiten zu ihm stehen und hofft auf weitere Unterstützung und Treue für die Zukunft. PS

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