SV Blau-Weiß 50 Baabe 2015/2016
SV Blau-Weiß 50 Baabe 2015/2016

Archiv: Saison 2015/2016

Nach der Rekordsaison aus dem Vorjahr lag die Messlatte in der Landesklassensaison 2015/2016 für die Blau-Weißen aus Baabe hoch. Damit nicht genug, verkündete Trainer Torsten Binz, welcher ganze 14 Jahre die Chefrolle bei den Mönchguter Herrenfußballern inne hatte, kurz vor dem Ende der Saison seinen Rücktritt. Letztendlich zeigten sich die Baaber unbeeindruckt, konnten an den Erfolg der Vorsaison anknüpfen und kamen letztendlich sogar auf 53 Punkte und 65:28 Tore (16 S, 5 U, 5 N). Die interne Torjägerkanone sicherte sich Marcel Gebhardt (19 Treffer), vor André Rast (12) und Philip Birk (6).

 

Kader: Nico Offermann, Matthias Manske, Norman Kowalski, Kay Ribitzki, Paul Hänsel, Florian Gebhardt (Hinrunde), Danilo Schröder, Matti Peters, Tobias Spychalski, Eric Scheel, Andre Kowalski, Stefan Lemke, Christian Handschug, Nico Zimmermann, Daniel Ewert, Hannes Tredup, Marcel Gebhardt, Philip Birk, Andreas Wieser, Tommy Wanke, Stefan Solle, Andre Rast, Kenneth Lipp, Ronny Rüting, Nico Marchon, Sebastian Garand, Robert Fröhlich

 

Trainer: Torsten Binz, Co-Trainer: Matti Peters

Hier gelangt ihr wieder zur Archivübersicht.

Test: Baaber Kicker erfolgreich in Testspielphase gestartet, 2015-07-19

Die Blau-Weißen aus Baabe stecken nach der wohlverdienten Sommerpause wieder mitten in der Vorbereitung auf die neue Landesklassensaison. Die ersten beiden von insgesamt fünf Vorbereitungsspielen konnten die Schützlinge von Trainer Torsten Binz und Co-Trainer Matti Peters bereits erfolgreich gestalten. Als Highlight erwartet die Blau-Weißen sowie alle Fußballinteressierten ein Freundschaftsspiel gegen den FC Hansa Rostock II (Fr. 7.8. um 19 Uhr).

 

SV BW 50 Baabe – SV Rambin 61 7:0 (3:0)

Im Heimspiel gegen den Kreisoberligisten SV Rambin 61 fuhren die Mönchguter am vergangenen Wochenende unter der Leitung des Schiedsrichters Sinan Kayikci einen ungefährdeten 7:0-Sieg ein. „Wir wollten durch frühes Pressing den Gegner zu Fehlern zwingen und ihn dadurch ein wenig überraschen“, ließ Baabes Coach nach dem Test verlauten. Schon nach wenigen Sekunden ging diese taktische Vorgabe auf, da Rambins Keeper den Ball genau in den Fuß von Philip Birk spielte, welcher eiskalt zur 1:0-Führung verwandelte. Die Gäste aus Rambin wirkten in der Anfangsphase ziemlich ungeordnet und lieferten den Blau-Weißen kurz darauf auch den zweiten Treffer auf dem Silbertablett. Wieder wurde durch ein Rückpass der Rambiner Schlussmann gesucht, wobei das Spielgerät dabei regelrecht verhungerte und in Christian Handschug einen dankbaren Abnehmer fand – 2:0 (5.). In der Folge konnte sich der Rambiner Keeper Christian Kollwitz gleich mehrmals auszeichnen und einen höheren Rückstand vermeiden. Ausnahme war ein Flugkopfball von Handschug, welcher auf Vorlage von Marcel Gebhardt in der 32. Minute unhaltbar zum 3:0-Halbzeitstand im Gästetor einschlug. Torsten Binz kreidete in der Pause die miserable Chancenverwertung an. „Wir spielen nicht alle unsere Angriffe konsequent zu Ende und sind manchmal einfach zu unkonzentriert vor dem Gehäuse“.

Die Rambiner dagegen fanden in der Offensive bis dato kaum statt, starteten jedoch mit mehr Schwung in den zweiten Spielabschnitt. Nachdem Marcel Gebhardt durch eine Einzelaktion die erste Torchance für die Blau-Weißen verzeichnete (48.) führte ein Eckball in der 57. Minute dann zur ersten richtigen Chance der Gäste. Nico Offermann bugsierte die Kugel nicht weit genug aus dem Strafraum, sodass ein Rambiner frei zum Schuss kam, diesen jedoch am Tor vorbeisetzte. Kurz darauf rettete Norman Kowalski vor dem einschussbereiten Phillip Stolt. Mitten in die beste Phase der Gäste bediente Kay Ribitzki den aufgerückten Eric Scheel, welcher zum 4:0 vollendete (63.). Drei Minuten später behauptete Birk zunächst den Ball, kam anschließend zum Abschluss ehe Andre Rast unhaltbar zum 5:0 abfälschte. Die Partie plätscherte in der Folge dahin, wobei Florian Gebhardt (75.) und Daniel Ewert per Elfmeter (85.) das Ergebnis noch auf 7:0 hochschraubten. Kenneth Lipp verpasste in der letzten Aktion sein Premierentor als er am Pfosten scheiterte. „Vielen Dank an den SV Rambin für die faire Partie und maximale Erfolge in der neuen Saison“.

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki, P. Hänsel, A. Rast, D. Ewert, M. Gebhardt (53. T. Wanke), P. Birk, K. Lipp, C. Handschug (34. E. Scheel), A. Wieser (46. F. Gebhardt)

 

SV BW 50 Baabe – SV Gingst 5:1 (2:1)

Bereits eine Woche zuvor war der frisch gebackene Meister der Kreisklasse und gleichzeitige Aufsteiger in die Kreisoberliga – der SV Gingst – in der Baaber Jahnspielstätte zu Gast. Ähnlich wie gegen Rambin wurden die Blau-Weißen ihrer Favoritenrolle gerecht, ließen allerdings auch zu viele Chancen ungenutzt. Nach dem Führungstreffer durch Stefan Solle kamen die Gäste nach einem haarsträubenden Fehler der Hausherren zum 1:1-Ausgleich. Andre Kowalski erzielte mit einem sehenswerten Schuss in den rechten Winkel kurz darauf die 2:1-Halbzeitführung. In Hälfte zwei traf Andreas Wieser dreimal ins gegnerische Gehäuse und sorgte durch seinen Hattrick für den 5:1-Endstand. Andre Kowalski vergab noch einen Elfmeter, welchen die Baaber von Schiedsrichter Fred Klinkenberg zugesprochen bekamen.

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, R. Rüting, F. Gebhardt, K. Ribitzki, N. Kowalski, S. Lemke, A. Kowalski, M. Gebhardt, C. Handschug, K. Lipp, S. Solle – M. Manske, A. Wieser, P. Hänsel

 

Test: Der Saisonstart naht, 2015-08-04

Die Blau-Weißen aus Baabe sind keine zwei Wochen mehr vom Saisonstart in der Landesklasse III entfernt und haben die kräftezehrende Vorbereitung so gut wie hinter sich gebracht. Am vergangenen Wochenende dachte sich das Trainerteam um Torsten Binz und Matti Peters vor dem Testspiel gegen die Lok aus Stralsund etwas Besonderes aus. So absolvierte ein Großteil der Mannschaft am Vormittag eine Laufeinheit durch die Baaber Heide in Richtung Göhren. Das anschließende Mittagessen im Vereinsheim – die Zubereitung erfolgte durch den „Birkenhof“ – rundete die kleine Trainingseinheit ab.

 

SV BW 50 Baabe – ESV Lok Stralsund 3:2 (0:2)

Im späteren Spiel gegen die in die Kreisliga abgestiegenen Stralsunder bekamen die Blau-Weißen zunächst keinen konstruktiven Spielaufbau zu Stande, da es zu viele Fehlpässe in der Vorwärtsbewegung gab. So entwickelte sich in Halbzeit eins ein unansehnliches Spiel, in dem die Gäste stets auf Konter lauerten und durch gutes Umkehrspiel auch einen verdienten 2:0-Vorsprung herausschossen. Auf Seiten der Baaber kamen lediglich Danilo Schröder und Philip Birk zu nennenswerten Torchancen, welche jedoch nichts am 0:2-Halbzeitstand veränderten. Im zweiten Spielabschnitt agierten die Hausherren dann geordneter und druckvoller. Folgerichtig gelang Andre Rast auf Vorlage von Andreas Wieser in der 60. Minute das Anschlusstor, nachdem er fünf Minuten zuvor noch von Schiedsrichter Fred Klinkenberg aufgrund einer Abseitsposition zurückgepfiffen wurde. Sechs Minuten später schnürte Baabes Goalgetter seinen Doppelpack, nachdem er einen langen Ball von Ronny Rüting zum 2:2 im Gästegehäuse unterbrachte. Die Lok aus Stralsund blieb jedoch in jeder Phase des Spiels brandgefährlich und scheiterte gleich mehrmals bei Kontersituationen im 1-gegen-1 an Nico Offermann. Drei Minuten vor dem Abpfiff leitete der mit aufgerückte Kay Ribitzki durch einen Grundlinienlauf den Siegtreffer durch Andreas Wieser ein. Letzterer erzielte abschließend aus dem Rückraum das spielentscheidende 3:2 zugunsten der Mönchguter, welche somit auch das vierte Testspiel erfolgreich bestritten.

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, P. Hänsel (46. M. Manske), K. Ribitzki, N. Kowalski (56. A. Wieser), D. Ewert, S. Lemke, F. Gebhardt (46. C. Handschug), M. Gebhardt (63. T. Wanke), R. Rüting, P. Birk (46. A. Rast)

 

SV BW 50 Baabe – SG Empor Richtenberg 6:3 (3:1)

Eine Woche zuvor gewannen die Blau-Weißen aus Baabe auch gegen die SG Empor Richtenberg, welche in der abgelaufenen Saison fünf Punkte mehr als die Insulaner sammelte und erstmals in der Landesliga starten wird. Stefan Solle brachte die Gastgeber bereits nach 3 Minuten in Führung und leitete somit ein wahres Torfestival ein. Nach dem Ausgleich durch Marcel Bruzdziak (23.) sorgten erneut Solle (27.) sowie Danilo Schröder per Elfmeter (38.) für die beruhigende 3:1-Pausenführung. Die Richtenberger, welche ein Kurztrainingslager im Ostseebad Baabe absolvierten, kamen durch einen Doppelschlag nach der Pause zum verdienten Ausgleich. In einer unterhaltsamen Partie mit Chancen auf beiden Seiten brachte Daniel Ewert per Elfmeter die Blau-Weißen in der 77. Minute erneut in Führung. Der eingewechselte Andre Rast sorgte kurz darauf durch seine beiden Treffer (83., 85.) für den 6:3-Endstand.

 

Aufstellung Baabe: M. Manske, D. Schröder, R. Rüting (46. C. Handschug), K. Ribitzki, S. Lemke (46. A. Wieser), D. Ewert, M. Gebhardt (60. T. Wanke), P. Birk (46. F. Gebhardt), K. Lipp (38. A. Rast), T. Spychalski (46. N. Kowalski), S. Solle

 

1. Spieltag: Baabe gewinnt erstmalig Auftaktspiel, 2015-08-18

HFC Greifswald – BW 50 Baabe 1:3 (0:3)

Im vierten Anlauf ist es den Blau-Weißen aus Baabe endlich gelungen am ersten Spieltag der Landesklasse III eine Partie für sich zu entscheiden. In der Wiederholung von der Saison 2013/2014 waren es am Ende die Mannen um Matti Peters und Torsten Binz, die mit einem verdienten 3 zu 1 als Sieger vom Platz gingen. Die Grundlage für diesen Sieg wurde in Halbzeit Eins geschaffen als man 45 Minuten das spielbestimmende Team war und eine souveräne Drei-Tore-Führung herausspielte. Nachdem Ronny Rüting und dessen Abschluss das HFC-Gehäuse noch knapp verfehlte, war es in der 9. Minute Andreas Wieser, welcher per Kopf das 1 zu 0 erzielte. Ausgangspunkt für diesen mustergültigen Treffer war ein schöner Pass von Philip Birk auf die Grundlinie und die anschließende präzise Hereingabe von Daniel Ewert. Die Gastgeber agierten im ersten Spielabschnitt weitestgehend mit Abschlüssen aus der Distanz und versuchten dabei das harte Geläuf mit einzubeziehen, was jedoch selten für Gefahr sorgte. Baabe hingegen zeigte besonders im Mittelfeld mit einem resoluten Spiel gegen den Ball viel Präsenz und versuchte immer wieder in ein schnelles Umkehrspiel zu gelangen. In der 20. Minute führte dieses konsequente Anlaufen zum erneuten Fehler in der Greifswalder Hintermannschaft und zum Treffer durch Christian Handschug. Im weiteren Verlauf wurde die Partie unansehnlicher und beide Teams beschränkten sich auf das Wesentliche. Umso überraschender fiel das dritte Tor für die Turbine. Ein langer Ball in die Spitze mit anschließendem Aufsetzer markierte die bereits erwähnte Pausenführung. Nutznießer von den fehlenden Platzkenntnissen des heimischen Keepers war Philip Birk.

Die zweite Halbzeit eröffneten wiederum die Gäste. Ronny Rüting entschied sich nach einem Einwurf gegen die spielerische Lösung und für einen langen Ball, welcher durch den schnellen Birk erlaufen, aber nicht erfolgreich verwertet wurde. In der Folge waren es die Gastgeber, welche besser ins Spiel kamen und die Unterstützung durch Baaber Nachlässigkeiten erhielten. So durften die wenigen Zuschauer in der 54. Minute die erste herausgespielte Aktion wahrnehmen. Eine Flanke über die rechte Seite sowie die fehlende Zuordnung in der Baaber Hintermannschaft ließen fast den Anschlusstreffer folgen. Aus einem erneuten Fehlpass im Aufbauspiel und dem anschließenden Abschluss aus der zweiten Reihe sollte die größte Chance des HFC entstehen. Das Unparteiischen-Gespann hatte ein Handspiel gesehen und entschied auf Strafstoß. Diesen konnte Baabes Schlussmann Nico Offermann jedoch mit seiner besten Tat im gesamten Spiel vereiteln. Fünf Minuten später hatte erneut Philip Birk die Möglichkeit den vierten Treffer zu erzielen. Jedoch verfehlte dessen Abschluss das Tor der Heimseite abermals knapp. Den Schlusspunkt unter diese durchschnittliche Landesklassenbegegnung setzten die Hausherren mit dem Anschlusstreffer in der Nachspielzeit. Kommunikationsprobleme in der blau-weißen Abwehrreihe ermöglichten dem Torschützen das Spielgerät per Eckball direkt zu versenken. Am Ende steht für die Turbine ein souveräner Sieg auf der Haben-Seite, ohne dabei wirklich geglänzt zu haben. Die kommenden Partien werden zeigen, wie weit der Leistungsstand der ambitionierten Baaber Mannschaft ist. TW

 

Aufstellung Baabe: Nico Offermann – Kay Ribitzki, Norman Kowalski, Florian Gebhardt, Ronny Rüting – Christian Handschug (80. Min. Tommy Wanke), Marcell Gebhardt, Daniel Ewert, Philip Birk – Andreas Wieser, Andrè Rast (85. Min. Paul-Christoph Hänsel)

 

2. Spieltag: Baaber Kraftakt wird mit Punktgewinn belohnt, 2015-08-22

Über acht Jahre ist es her, als sich die Blau-Weißen aus Baabe und der FSV Garz in einem Pflichtspiel gegenüber standen. Fand das Spiel damals in der Kreisliga Rügen statt begegnen sich beide Teams in dieser Saison erstmals in der Landesklasse. Nach dem erfolgreichen Auftakt – Baabe gewann 3:1 bei HFC Greifswald und Garz siegte 2:1 gegen den SV Kandelin – wollten beide Teams im direkten Duell nachlegen. Die favorisierten Hausherren fanden gut in die Partie und verpassten in Person von Philip Birk gleich zweimal den Führungstreffer. In der ersten Szene profitierte Birk von einem Missverständnis der Garzer Hintermannschaft ehe er mit seinem Lupfer scheiterte. Kurz danach zielte er aus aussichtsreicher Position zu ungenau. Die Quittung folgte prompt als ein Eckball des FSV schlecht verteidigt und durch Philip Langer zum 0:1 abgeschlossen wurde (12.). „Das Gegentor brachte uns völlig aus dem Konzept und sorgte bei den Gästen für zusätzliches Selbstvertrauen“, stellte Baabes Trainer Torsten Binz nach der Partie fest. Plötzlich nahmen die Hausherren die Zweikämpfe nicht mehr an, leisteten sich unnötige Ballverluste und wiesen sich gegenseitig die Schuld zu. Die fast schon logische Konsequenz war das 0:2 durch Florian Gold, welcher einen zu kurz geratenen Befreiungsschlag im Nachsetzen über die Linie drückte (21.). In der Folge hatte der neutrale Zuschauer das Gefühl, dass die Baaber sich nach der Halbzeitpause sehnten, um sich neu ausrichten zu können. Mehr als einen Schuss von Kenneth Lipp, welchen Sebastian Peter im Tor der Gäste entschärfte (40.), brachten die Gastgeber nicht mehr zu Stande. „Wir hatten sogar noch Glück, dass uns Garz kurz vor der Pause nicht noch einen einschenkt“, gab Baabes Coach zu Protokoll.

Die geforderte Reaktion in Halbzeit zwei ließ zunächst auf sich warten, da die Gäste weiterhin diszipliniert agierten und die Mönchguter auch nicht ins offene Messer laufen wollten. Nachdem ein Garzer Freistoß erneut für Unruhe im Baaber Strafraum sorgte (54.) nahm die Partie wieder langsam Fahrt auf. Andreas Wieser tauchte drei Minuten später plötzlich frei vorm gegnerischen Keeper auf, wurde im letzten Moment jedoch gestoppt. Kurz darauf dribbelte sich Marcel Gebhardt in den Strafraum, doch sein Abschluss blieb an Peters Fuß hängen. Eine Unaufmerksamkeit eines Baaber Verteidigers zwang auch Nico Offermann zu einer Parade (64.). Im direkten Gegenzug scheiterte Wieser zunächst an Sebastian Peter, ehe sein Nachschuss noch von der Linie gekratzt wurde. „Langsam waren wir der Verzweiflung nahe, zumal uns auch die Zeit davon lief“, so Binz. Höhepunkt des Baaber Chancenwuchers war eine Direktabnahme von Lipp, welche Peter reflexartig aus der Gefahrenzone bugsierte. Als der nicht immer souveräne Schiedsrichter Hannes Hoffmann nach einer Risikogrätsche an Birk auf Elfmeter entschied und Daniel Ewert sich diese Chance nicht nehmen ließ war der Bann endlich gebrochen – 1:2 (72.). Beide Teams aktivierten bei drückender Hitze ihre Reserven, wobei die Lücken auf dem Spielfeld immer größer wurden. Norman Kowalski warf sich fünf Minuten nach dem Anschlusstreffer in den Schuss von Florian Gold und verhinderte so den endgültigen Baaber Knockout. Als Ewert kurz danach Kenneth Lipp in Szene setzte, schüttelte dieser mit einer geschickten Bewegung seinen Gegenspieler ab, drehte sich um die eigene Achse und schlenzte die Kugel zum viel umjubelten 2:2-Ausgleich in die Maschen (78.). Dabei blieb es dann auch. „Marcel Gebhardt hatte allein auf den Torwart zulaufend zwar noch eine Großchance, allerdings haben wir nach der gezeigten Vorstellung heute auch keinen Sieg verdient gehabt“, zeigte sich Binz nach dem Spiel selbstkritisch. Die Garzer dagegen können mit sich zufrieden sein und werden auf diesem Niveau eine gute Rolle in ihrer ersten Landesklassesaison spielen. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki, F. Gebhardt (66. M. Manske), D. Ewert, M. Gebhardt, S. Lemke, A. Kowalski, P. Birk, K. Lipp, A. Wieser (72. C. Handschug)

 

Aufstellung Garz: S. Peter, G. Klos (65. B. Hackbarth), N. Ahrend, R. Thiel, L. Bergmann, E. Haase, P. Langer (55. P. Skodlerak), W. Goers (90. S. Pflug), P. Last, F. Gold, D. Mittelstädt

Kenneth Lipp (m.) erzielte sein erstes Pflichtspieltor für Baabe; Foto: Rico Nestmann Kenneth Lipp (m.) erzielte sein erstes Pflichtspieltor für Baabe; Foto: Rico Nestmann

3. Spieltag: Mönchguter entscheiden ungleiche Partie vorzeitig für sich, 2015-08-31

SV BW 50 Baabe – HSG Uni Greifswald 6:1 (1:0)

Als Schiedsrichter Fred Klinkenberg die Partie zwischen Blau-Weiß Baabe und Uni Greifswald fünf Minuten vor dem regulären Ende beendete war dies gleichbedeutend mit einer Erlösung aller Beteiligten. In den 85 Minuten zuvor lieferten sich beide Teams ein ungleiches Duell, in dem sich die Gäste nach und nach dezimierten und die Hausherren lediglich kurz nach der Pause überzeugen konnten. „Uns waren die Personalsorgen der Gäste bekannt, dennoch konnten wir einer kurzfristigen Spielverlegung nicht zustimmen“, gab Baabes Trainer zu Protokoll. Während die Gäste nur mit 10 Spielern anreisten, hatten die Mönchguter „saisonbedingt“ auch nur zwei Wechsler im Aufgebot. Das Spiel startete für die Hausherren eigentlich ideal. Nach einem Eckball von der rechten Seite landete Andre Rasts Direktabnahme im Kasten der Unikicker und bescherte der Heimelf die wichtige 1:0-Führung (6.). In der Folge glänzten die Blau-Weißen dann mit viel Ballbesitz, allerdings fehlte ihnen in der Endzone die nötige Durchschlagskraft. So dauerte es bis zur 29. Minute ehe Greifswalds Keeper Peter Rüdiger erstmals ernsthaft geprüft wurde. Baabes wütender Trainer reagierte und nahm Christian Handschug frühzeitig vom Feld. Dieser hatte kurz zuvor noch Rast im Rückraum bedient, ehe Rüdiger dessen Schuss zunächst prallen ließ und anschließend den Nachschuss von Andreas Wieser entschärfte. Drei Minuten später behielt Greifswalds Keeper erneut die Oberhand. Offensiv war von den Gästen bis dato nichts zu sehen, ehe infolge eines Einwurfs mangelndes Abwehrverhalten zur einzigen Chance der HSG in Halbzeit eins führte. Der Ball ging jedoch rechts am Tor vorbei (44.). „Wir müssen daran arbeiten auf den Punkt konzentriert zu sein und nicht immer nur eine gute Halbzeit absolvieren“, haderte Binz mit sich und seiner Mannschaft.

Welches Potenzial in ihr steckt zeigte sie dann nach dem Wiederbeginn. Das frühe 2:0 durch Rast auf Vorlage von Kenneth Lipp wirkte dabei wie eine Befreiung. Die Mönchguter ließen nun Ball und Gegner laufen und kamen immer wieder in die gefährliche Zone. Auch das bereits vor dem Spiel geforderte Pressing funktionierte nun und führte umgehend zum dritten Treffer von Rast (58.). Den vorläufigen Höhepunkt besorgte drei Minuten später Kenneth Lipp, welcher das Spielgerät per sehenswerten Schlenzer im rechten oberen Eck zum 4:0 unterbrachte. Was nun folgte war ein Szenario, von dem jeder Fußballer schon einmal gehört hat aber nur die wenigsten miterlebt haben. Nachdem ein Unikicker unglücklich umknickte und nicht mehr weiterspielen konnte gesellte sich kurz danach ein zweiter dazu, sodass die Hausherren nun dreifache Überzahl hatten. Mit dieser Situation schienen sie zunächst überfordert, wobei der Spielfluss und somit der Rhythmus aufgrund von Behandlungen mehrmals unterbrochen wurde. Als Baabes letzter Mann in der 74. Minute völlig unnötig den Ball vertändelte musste Nico Offermann den einzigen Schuss auf sein Tor passieren lassen, sodass die Gäste tatsächlich zum Ehrentreffer kamen. Nachdem dann ein weiterer Unikicker das Spielfeld verließ und die Baaber das Ergebnis durch Tore von Andreas Wieser und Ronny Rüting auf 6:1 hochschraubten, hatte Schiedsrichter Klinkenberg ein Einsehen und beendete diese nicht alltägliche Begegnung vorzeitig. Die Blau-Weißen setzen somit ihre imposante Serie – seit 16 Pflichtspielen ungeschlagen – fort, müssen im kommenden Pokalspiel bei Empor Sassnitz jedoch endlich auch mal über die volle Distanz überzeugen. Der HSG Uni ist zu wünschen, die missliche personelle Lage so gut und schnell wie möglich zu überstehen, sodass sie wieder wettbewerbsfähig sind. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, R. Rüting, K. Ribitzki, M. Manske (63. T. Wanke), D. Ewert, M. Gebhardt, A. Rast, C. Handschug (37. F. Gebhardt), K. Lipp, A. Wieser

 

Pokal: Baaber gelingt Einzug in nächste Pokalrunde, 2015-09-06

SG Empor Sassnitz – SV BW 50 Baabe 1:3 (0:1)

Spielbericht vom Pokalspiel; Rico Nestmann Spielbericht vom Pokalspiel; Rico Nestmann

4. Spieltag: Baabe mit viel Moral und wenig Glanz, 2015-09-16

SV Prohner Wiek – SV BW 50 Baabe 1:2 (1:0)

Die Mannen um Matti Peters / Torsten Binz bleiben auch im 5. Pflichtspiel dieser noch jungen Saison ungeschlagen und sind somit seit Dezember 2014 weiterhin ohne Niederlage. „ Es war ein wichtiger Sieg, auch wenn wir in den 90 Minuten wenig glanzvoll agierten!“, so Torsten Binz. Besonders im ersten Spielabschnitt blieben die Blau-Weißen über weite Strecken blass. Prohn wollte sich für die deftige Klatsche aus der Vorwoche selbst rehabilitieren und startete druckvoll in die Partie. Ein Kopfball, welcher jedoch zu unplatziert war, bildete in der 6. Minute den Ausgangspunkt des Prohner Chancenplus. Zwei Minuten später verloren die Gäste bei eigenem Einwurf den Ball. Den schnellen Abschluss konnte Nico Offermann nur noch zur Ecke klären. Im Anschluss an diese Torchance sollte die Turbine ihre erste Offensivaktion verbuchen können. Durch ein gutes Spiel gegen den Ball konnte Kenneth Lipp das Spielgerät erobern und mit einem guten Abschluss den Querbalken testen. Mit zunehmender Dauer wurde das Spiel unansehnlicher und das Mittelfeld war Hauptaustragungsort. Folglich war die Führung der Gastgeber für alle Beteiligten wie ein Weckruf. Nach einem langen Einwurf schafften es die Baaber nicht den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern und so musste Nico Offermann auch im 5. Spiel hinter sich greifen. Baabes Trotzreaktion war einzig und allein ein gefährlicher Freistoß von Kenneth Lipp in der 40. Minute. Prohn hingegen hätte kurz vor der Halbzeit sogar auf 2:0 erhöhen können, doch Nico Offermann zeigte seine ganze Klasse. Vorausgegangen war ein Ballverlust im Baaber Aufbauspiel, sowie das schlechte Stellungsspiel der Hintermannschaft.

Nach der fälligen Kabinenpredigt starteten die Jungs aus dem Ostseebad mit mehr Schwung und Spielwitz in die zweite Hälfte. Philipp Birk verpasste nach gutem Zweikampfverhalten vorerst den Ausgleich zu erzielen (52.). Eine Spielszene weiter sollte dann die Prohner Führung egalisiert werden. Nach einem Foul in Höhe der Strafraumgrenze brachte Marcel Gebhardt den fälligen Freistoß in den Strafraum. Der langgezogene Ball ging an Freund und Feind vorbei ins lange Eck, wobei der Torsteher der Hausherren sehr unglücklich agierte – 1:1. Im Anschluss blieb Baabe weiter spielbestimmend ohne jedoch echte Torgefahr auszustrahlen. So bedurfte es einer Einzelleistung um den Siegtreffer zu erzielen. Marcel Gebhardt konnte sich nach mehreren gescheiterten Anläufen über links zunächst durchsetzen ehe seine flache Hereingabe von André Rast im zweiten Versuch verwertet wurde (76.). In der Schlussphase versuchten die Gastgeber nochmals den Druck zu erhöhen, echte Gefahr für das Baaber Gehäuse entstand aber nicht mehr. Somit grüßt die Turbine erstmalig von der Tabellenspitze, in der Gewissheit, dass für die kommenden Aufgaben eine Leistungssteigerung erfolgen muss. TW

 

Aufstellung Baabe: Nico Offermann – Ronny Rüting, Florian Gebhardt, Kay Ribitzki, André Rast – Christian Handschug (45. Stefan Solle), Stefan Lemke (45. Norman Kowalski), Kenneth Lipp, Marcel Gebhardt – Phillip Birk, Andreas Wieser (80. Tommy Wanke)

 

5. Spieltag: Baabe verteidigt eindrucksvoll die Tabellenführung, 2015-09-20

Greifswalder SV Puls – SV BW 50 Baabe 1:5 (0:4)

„Der Bann ist gebrochen!“ Im vierten Versuch konnten die Blau-Weißen aus Baabe erstmals beim GSV Puls gewinnen und verteidigten im Spitzenspiel der Landesklasse III eindrucksvoll ihre Tabellenführung. Auf die Euphoriebremse musste nach dem Schlusspfiff aber niemand treten. Das nächste Duell um den Platz an der Sonne wartet bereits. Gegen die Greifswalder wollten die Insulaner, welche personell nahezu aus dem Vollen schöpfen konnten, zunächst abwartend reagieren. Dennoch erwischten sie einen Start nach Maß und durften Ronny Rütings Kopfballtreffer auf Vorlage von Daniel Ewert bereits nach 60 Sekunden bejubeln – 0:1. Die Heimelf, welche mit drei älteren Akteuren und ohne ihren Toptorjäger agierte, hatte Probleme ins Spiel zu finden und machte in der Anfangsphase nur durch einen ungefährlichen Freistoß auf sich aufmerksam. Die Blau-Weißen dagegen kontrollierten das Geschehen und sollten mit ihrem nächsten Angriff den Spielstand prompt erhöhen. Der quirlige Philip Birk setzte sich dabei zunächst auf der rechten Seite durch, passte anschließend in den Rückraum, wo Marcel Gebhardt goldrichtig stand und zum 0:2 einschob (11.). Eine Minute später wurde der Ex-Binzer vom einsatzfreudigen Stefan Lemke bedient, scheiterte aber am heraus eilenden Heimkeeper. „Die Mannschaft hat richtig toll agiert und sich gegen den tiefstehenden Gegner viele gut herausgespielte Chancen erarbeitet“, zeigte sich das Trainerteam um Torsten Binz und Matti Peters zufrieden. In der Folge spielte sich das Geschehen größtenteils im Mittelfeld ab, ehe es plötzlich ganz schnell ging. Der lauffreudige Marcel Gebhardt pflückte zunächst einen Diagonalball von Norman Kowalski herunter, ehe er den Torwart überlupfte und schließlich den von der Latte abprallenden Ball ins leere Tor zum 0:3 köpfte (29.). Die Jubelschreie waren noch nicht ganz verhallt, da bugsierten die Baaber das Spielgerät erneut ins gegnerische Gehäuse. Philip Birk lief auf der linken Seite allen davon und legte uneigennützig quer, sodass Kenneth Lipp sein 3. Saisontor markierte. Kurz vor der Pause versuchte es Birk dann einmal selbst, zielte jedoch zu ungenau (40.).

„Bleibt weiterhin fokussiert und lasst nicht locker. Auf Kunstrasen ist alles möglich“, verteilte der erfahrene Ronny Rüting in der Halbzeit Ratschläge an seine Mitspieler. Zwei der Baaber Akteure nahmen sich diese nach Wiederbeginn sofort zu Herzen. Erneut war es einer der Hauptdarsteller an diesem Tag, Marcel Gebhardt, welcher sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und anschließend schulbuchmäßig in den Rückraum legte. Dort hatte Daniel Ewert dann genug Zeit sich die Ecke auszugucken und schlenzte den Ball nach handgestoppten 42 Sekunden zum 0:5 in die Maschen. Spätestens jetzt wurden auch die letzten Zweifel an einem Baaber Auswärtssieg ausgeräumt. Drei Minuten später parierte der Greifswalder Torwart zunächst einen Freistoß von Lipp, ehe er auch den Nachschuss von Birk entschärfte. Kurz darauf segelten die Gebrüder Gebhardt knapp an einer Ewert-Flanke vorbei und verpassten den nächsten Treffer. Der nahezu beschäftigungslose Nico Offermann kassierte auch im sechsten Pflichtspiel der Saison das fast schon obligatorische Gegentor. Beim Elfmeter von Christian Behrens war er jedoch chancenlos (56.). Während die Hausherren in der Folge nur noch auf Schadensbegrenzung aus waren und sich eine Viertelstunde vor Schluss zusätzlich dezimierten taten die Blau-Weißen nur noch das Nötigste, sodass die Partie in der letzten halben Stunde dahinplätscherte. „Das war unsere bisher beste Saisonleistung bei der unsere Mannschaft ihr Potenzial auch auf den Platz gebracht hat“, zeigte sich Torsten Binz sehr zufrieden. Am kommenden Wochenende „muss sie sich aber alles wieder von vorne erarbeiten“, fügte er mahnend hinzu. Dann geht es zu Hause gegen den Tabellendritten SV Kandelin. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki, E. Scheel, R. Rüting (50. A. Wieser), K. Lipp, D. Ewert, S. Lemke, M. Gebhardt, F. Gebhardt (73. C. Handschug), P. Birk

 

6. Spieltag: Abgezockte Baaber mit souveräner Vorstellung, 2015-09-27

SV BW 50 Baabe – SV Kandelin 4:0 (1:0)

Nach dem eindrucksvollen Sieg beim Greifswalder SV Puls (5:1) erwartete die Blau-Weißen aus Baabe am 6. Spieltag der Landesklasse III bereits das nächste Spitzenspiel. Zu Gast in der heimischen Jahnspielstätte war der SV Kandelin, welcher bis dato ebenfalls vier Saisonsiege errungen hatte. Im Vergleich zur Vorwoche gab es auf Seiten der Hausherren drei personelle Umstellungen, am Spielsystem änderte sich jedoch nichts. Erwartungsgemäß agierten die Gäste aus einer defensiven Grundhaltung heraus, um über Konter zum Erfolg zu kommen. Den ersten Abschluss aus Nahdistanz verzogen die Kandeliner deutlich (5.), etwas später setzten sie einen Freistoß auf das Baaber Tornetz (15.). Auf der anderen Seite glänzten die Blau-Weißen mit viel Ballbesitz und tasteten sich gleichzeitig konsequent zum gegnerischen Tor vor. Während Andre Rast zunächst per Lupfer und dann per Kopf zum Abschluss kam, rauschte eine Ecke von Andre Kowalski gefährlich durch den Gästestrafraum (26.). Eine Minute später wurde Marcel Gebhardt in Szene gesetzt, wobei seine Direktabnahme deutlich über das Tor ging. In der 32. Minute landete ein Ribitzki-Freistoß vor den Füßen von Ronny Rüting, doch sein Abschluss konnte noch zur Ecke geblockt werden. „Wir haben das Spiel im Griff, allerdings fehlen uns die klaren Chancen“, haderte Trainer Torsten Binz während des Spiels ohne dabei unruhig zu wirken. Ähnlich stoisch agierte seine Elf, welche über weite Strecken des Spiels trotz einiger Fehlpässe konzentriert und fokussiert wirkte. Nachdem Marcel Gebhardt erneut im letzten Moment gestoppt werden konnte ging es dann plötzlich ganz schnell. Die Blau-Weißen kombinierten sich per Kurzpassspiel durchs Kandeliner Zentrum, ehe der durchmarschierte Rüting dem Gästekeeper keine Chance ließ – 1:0 (39.). Kurz vor der Pause bekam Kandelins Torhüter dann noch einen Kopfball von Marcel Gebhardt zu fassen. „Spielt konzentriert weiter und geht auf ein schnelles, zweites Tor“, lautete die Aufgabe für den zweiten Spielabschnitt.

Andre Rast sollte diese bereits nach wenigen Minuten lösen. Nachdem Andre Kowalskis Distanzschuss nach vorne abgewehrt wurde stand Baabes Torjäger goldrichtig und vollendete zum 2:0 (51.). In der Folge investierten die Gäste nun mehr und hatten dadurch ihre beste Phase des Spiels. Zunächst stand ein Kandeliner nach einer Flanke völlig frei, traf den Ball jedoch nicht richtig (56.). Dann versuchte es Stephan Beth per Distanz- (60.) und kurz darauf per Drehschuss (64.), jedoch ohne dass Nico Offermann im Baaber Kasten eingreifen musste. Die Blau-Weißen dagegen verzeichneten in dieser kurzen Drangphase die beste Chance als Ronny Rüting per Freistoß am Querbalken scheiterte (63.). In der 73. Minute machten die Hausherren dann endgültig den Sack zu. Der eingewechselte Christian Handschug blieb zunächst am Verteidiger hängen, leitete im Nachsetzen den Ball an Daniel Ewert weiter und dieser bediente den aufgerückten Andre Kowalski, welcher trocken zum 3:0 traf. Kurz darauf wurde Offermann erstmals geprüft, hatte bei einem Distanzschuss jedoch keine Probleme. In der 83. Minute konnte ein Kandeliner Verteidiger nur noch mit der Hand retten, ehe Norman Kowalski den folgenden Elfmeter zum 4:0 verwandelte. Nachdem sich die Gäste dezimierten hätte Kai Ribitzki das Ergebnis noch hochschrauben können, doch sein in Richtung leeres Tor rollender Ball konnte noch rechtzeitig von einem Verteidiger geklärt werden. „Das 4:0 ist vielleicht ein Tor zu hoch, dennoch hat meine Mannschaft heute clever und abgezockt agiert und am Ende hochverdient gewonnen.“, resümierte ein zufriedener Baaber Coach. Am nächsten Sonntag wird die beeindruckende Baaber Serie – die Blau-Weißen sind nun seit 20 Pflichtspielen ungeschlagen – erneut auf eine harte Probe gestellt. Dann geht es für die Mönchguter zum Auswärtsspiel nach Grimmen. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, R. Rüting, K. Ribitzki, M. Manske (61. C. Handschug), D. Ewert, S. Lemke, M. Gebhardt, F. Gebhardt, A. Kowalski, A. Rast (61. A. Wieser)

André Kowalski (l.) traf zum zwischenzeitlichen 3:0 André Kowalski (l.) traf zum zwischenzeitlichen 3:0

7. Spieltag: Grimmen bezwingt Baaber Nimbus der Unbesiegbarkeit, 2015-10-05

Grimmener SV II – SV BW 50 Baabe 2:0 (0:0)

Der Fußballgott meinte es im abschließenden Sonntagsspiel der Landesklasse III wahrlich nicht gut mit den Blau-Weißen aus Baabe. Im Auswärtsspiel bei der Verbandsligareserve des Grimmener SV (12.) musste das Team von Trainer Torsten Binz gleich mehrere Rückschläge verkraften und stemmte sich nach dem Rückstand aufopferungsvoll gegen die drohende Niederlage. Diese konnte am Ende nicht verhindert werden, wodurch gleichzeitig eine imposante Baaber Serie riss.

Knapp 40 Zuschauer sahen im Grimmener „Fußballkäfig“ über weite Strecken eine verteilte Partie, in der beide Teams ihre Schwächen offenbarten. Während den Hausherren in vielen Aktionen die Unsicherheit aufgrund des erstaunlich schlechten Saisonstarts anzumerken war, sahen sich die Baaber Verantwortlichen zu einigen personellen Umstellungen gezwungen. So fand sich u.a. Baabes Sturmtank Andreas Wieser auf der Sechser-Position wieder. „Wir wollten dieses Spiel über die Defensive für uns entscheiden. Im Laufe des Spiels sank allerdings unsere Erwartungshaltung“, gab Torsten Binz zu Protokoll. Nachdem sich Kenneth Lipp bereits beim Aufwärmen verletzte und durch Tommy Wanke frühzeitig ersetzt werden musste (16.), feierte Co-Trainer Matti Peters in der 40. Minute sein Saison-Debüt, welches nur für den absoluten Notfall vorgesehen war. Dieser trat kurz zuvor ein, als sich Baabes Libero Ronny Rüting bei einem Freistoß den Oberschenkel zerrte. „Somit war unser Wechselkontingent frühzeitig erschöpft“, berichtet Binz. Fußballerisch tat sich im ersten Spielabschnitt nicht viel, da sich beide Teams weitgehend im Mittelfeld neutralisierten. Christian Handschug vergab in der 20. Minute aus spitzem Winkel und setzte kurz vor der Pause eine Direktabnahme neben das Grimmener Gehäuse. Die Hausherren sorgten stets bei Standards für Gefahr, wobei Nico Offermann lediglich bei einer Art Schussflanke ernsthaft geprüft wurde (29.).

Im zweiten Spielabschnitt nahm die Partie mehr Fahrt auf, wobei die Blau-Weißen besser aus den Startlöchern kamen. Zunächst setzte Tommy Wanke den gegnerischen Torwart nach einem Rückpass unter Druck, doch der Ball sprang in die falsche Richtung (48.). Kurz danach zögerte Handschug mit dem Abschluss und verlor letztlich den Ball. „Bei der ersten Aktion hat uns das Quäntchen Glück gefehlt, bei der zweiten muss einfach mehr kommen“, haderte Binz. Nahezu im Gegenzug kam der Gastgeber zu einer Doppelchance. Zuerst bewahrte Offermann per grandioser Fußabwehr sein Team vor dem Rückstand, ehe die Kugel nach der anschließenden Ecke im Pult hängen blieb und im letzten Moment geblockt wurde. In der Folge erhöhten die Hausherren den Druck, doch die Baaber Defensive stand. In der 66. Minute hatten die Blau-Weißen den nächsten Nackenschlag zu verkraften, da Florian Gebhardt verletzungsbedingt ausschied und die Mönchguter fortan in Unterzahl spielen mussten. Eine Unachtsamkeit im Defensivverbund ließ den GSV kurz darauf auf der linken Seite durchbrechen, ehe der dritte Schussversuch zum 1:0 in den Baaber Maschen landete (67.). Philipp Birk hatte wenige Augenblicke später die große Ausgleichschance, doch allein vor dem Torwart auftauchend scheiterte er am selbigen. Durch die Führung hatten die Hausherren plötzlich etwas zu verlieren, während die Gäste nochmals alle Kräfte bündelten. Nachdem Stephan Lemke bei einem Konter statt der Innenseite die Brechstange auspackte und verzog (78.), fand auch eine letzte Freistoßflanke von Eric Scheel keinen Abnehmer (87.). Die Hausherren machten im Gegenzug mit dem 2:0 dann alles klar. „Ich bin stolz auf die Leistung meiner Mannschaft, die sich bis zum Ende gegen die Niederlage gestemmt hat. Letztendlich hatte es Grimmen heute wohl mehr verdient“, resümierte Baabes Trainer. Durch die Niederlage endet eine imposante Baaber Serie, bei der sie zuvor in 20 Pflichtspielen ungeschlagen blieben. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, R. Rüting (40. M. Peters), M. Manske, E. Scheel, A. Wieser, A. Rast, K. Lipp (16. T. Wanke), S. Lemke, F. Gebhardt, C. Handschug, P. Birk

Christian Handschug versucht den Ball noch zu erreichen Christian Handschug versucht den Ball noch zu erreichen

Pokal: Später Treffer besiegelt Baaber Pokalaus, 2015-10-11

SV BW 50 Baabe – SV Siedenbollentin 0:1 (0:0)

Das Achtelfinalspiel im Lübzer-Pils-Cup der Landesklassen Ost zwischen den Blau-Weißen aus Baabe und dem SV Siedenbollentin lockte 90 Zuschauer in die Jahnspielstätte. Bei herrlichen Rahmenbedingungen trafen beide Teams erstmals aufeinander, wobei die Gäste als Vizepokalsieger in den diesjährigen Pokalwettbewerb starteten. Während „Bolle“ nicht alle Leistungsträger mit auf die Insel Rügen brachte, ist auch bei den Mönchgutern die aktuelle Personalsituation weiterhin angespannt. Trainer Torsten Binz wollte wie in der letzten Woche zunächst hinten den Laden dicht halten. „Während Danilo Schröder heute das lang ersehnte Comeback feiert, agiert Stürmer Andre Rast situationsbedingt auf der rechten Abwehrseite“, so Baabes Coach vor dem Spiel. Kaum verwunderlich dauerte es bis zur 15. Spielminute, ehe die Zuschauer die erste Halbchance sahen. Doch Andre Kowalskis Rückraumschuss blieb noch an einem Verteidiger hängen. Drei Minuten später schnappte der gut mitspielende Gästekeeper Stephan Lemke den Ball rechtzeitig vom Fuß. In der 23. Minute sorgte eine missglückte Abseitsfalle erstmals für Gefahr im Baaber Strafraum, doch Schiedsrichter Raik Engelbrecht entschied nach dem folgenden Duell auf Weiterspielen. Im weiteren Verlauf legten beide Mannschaften einen Zahn zu, sodass sich das Spiel offener gestaltete. Vor allem Baabes „Zwergenmittelfeld“ gewann in dieser Phase wichtige Zweikämpfe. Resultierend daraus scheiterte Philip Birk nach Zuspiel von Lemke zunächst wieder am mitspielenden Keeper (35.), ehe Andreas Wieser eine Flanke von Andre Kowalski nur unkontrolliert über das gegnerische Gehäuse bugsierte (39.). Nachdem Norman Kowalski mit einem Distanzschuss den Gästetorwart prüfte (42.) machte „Bolle“ kurz vor der Pause nochmal Druck. So musste Nico Offermann bei einem Freistoß Kopf und Kragen riskieren, bevor zwei weitere Schussversuche an der Baaber Abwehr abprallten. „Hinten stehen wir sicher, Einsatz und Wille stimmen auch bei uns, allerdings müssen wir unsere Angriffe besser ausspielen“, redete Binz in der Pause seinem Team ins Gewissen.

Nach Wiederbeginn waren die Blau-Weißen jedoch erst einmal in der Defensive gefordert. So begannen die Gäste viel energischer, setzten die Hausherren unter Druck und kamen zu zwei guten Gelegenheiten. Nico Offermann konnte aber beide souverän vereiteln (51., 53.). In der Folge zeigte sich Baabes Defensive wieder gefestigt, allerdings haperte es nun vorne. „Im Aufbauspiel und vor allem nach Ballgewinnen agieren wir viel zu überhastet“, zeigte sich Torsten Binz unzufrieden. Hinzu kamen die bereits in der ersten Hälfte auftretenden Ungenauigkeiten, sodass sichere Bälle leichtfertig her geschenkt wurden und somit kräftezehrend wieder zurückerobert werden mussten. Bei einer der wenigen Baaber Offensivaktionen in Halbzeit zwei hieß es anschließend wieder „Idee richtig, aber Umsetzung schlecht“. So wurde Wieser in der 71. Minute von Christian Handschug gut in Szene gesetzt, doch erneut war der Gästekeeper schneller am Ball. Zehn Minuten vor Schluss behielt Offermann nach einem Konter erneut die Oberhand und klärte zur Ecke. Kurz darauf kassierten die Blau-Weißen dann aber den entscheidenden Treffer. Nachdem ein Freistoß Höhe der Mittellinie verlängert wurde, fiel der Ball einem Siedenbollentiner vor die Füße. Dieser fackelte nicht lange und erzielte mit einem präzisen Schuss in die lange Ecke den Siegtreffer. Kurz vor Schluss kamen Nico Marchon und Nico Zimmermann zu ihrem Saisondebüt, doch die Hausherren konnten sich von dem Rückstand nicht mehr erholen. „Der Sieg für die Gäste geht in Ordnung, da sie vor allem in Halbzeit zwei mehr investiert haben. Meine Mannschaft hat es leider nicht mehr geschafft sich klare Torchancen zu erspielen“, resümierte ein geknickter Baaber Coach. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, N. Kowalski, M. Manske, A. Rast, S. Lemke, A. Kowalski, T. Wanke (86. N. Marchon), C. Handschug, P. Birk, A. Wieser (86. N. Zimmermann)

Die Blau-Weißen kamen wie hier Andreas Wieser immer einen Schritt zu spät Die Blau-Weißen kamen wie hier Andreas Wieser immer einen Schritt zu spät

8. Spieltag: Baaber melden sich mit 4 Traumtoren eindrucksvoll zurück, 2015-10-18

SV BW 50 Baabe – SV Putbus 4:0 (1:0)

Nach über acht Jahren trafen die Teams vom SV Blau-Weiß 50 Baabe und dem SV Putbus in einem Pflichtspiel wieder aufeinander. Im Rahmen des 8. Spieltags der Landesklasse III bedeutete dies zugleich ein Spitzenspiel, da beide Teams auf den Plätzen 2 und 3 rangieren. Dass es am Ende eine klare Sache wurde, lag an einer geschlossenen Mannschaftsleistung der Hausherren sowie vier Traumtoren, wodurch sich die Baaber erfolgreich für die beiden zuletzt errungenen Niederlagen rehabilitierten. „Ich bin froh, dass wir heute endlich wieder stärker besetzt sind, um gegen den SV Putbus bestehen zu können“, zeigte sich Baabes Trainer Torsten Binz vor dem Spiel positiv gestimmt. Auf das von seiner Mannschaft geforderte frühe Pressing wartete er zu Beginn jedoch vergeblich, da sich beide Teams zunächst einmal beschnupperten. Nach einem ersten Distanzschuss von Tobias Seling sahen die rund 100 Zuschauer, wie die Blau-Weißen das Spiel nach und nach an sich rissen. Als Stephan Lemke einen Abstoß abfing und sofort auf Andre Rast passte tauchte dieser plötzlich völlig frei vor dem gegnerischen Gehäuse auf, bevor sein etwas überhasteter Abschluss das Ziel verfehlte (12.). Fünf Minuten später probierte er es bei einer ähnlichen Situation mit einem Schlenzer- vergeblich. Kurz darauf war der Jubel dann groß. Einen getretenen Freistoß von der Seite brachte Marcel Gebhardt direkt im langen Eck unter und sorgte für die 1:0-Führung der Baaber. „Meine Mannschaft sollte sofort nachlegen, doch unsere Angriffe wurden zunächst nicht mehr zwingend genug ausgeführt“, schildert Binz das Geschehen auf dem Platz. Auf der anderen Seite stand ein Putbuser nach einer Flanke dann plötzlich völlig blank. Norman Kowalski war unglücklich ausgerutscht, Philip Birk konnte die Situation aber im letzten Moment bereinigen (29.). Nachdem Kai Lange im Gegenzug einen Fernschuss von Marcel Gebhardt zur Ecke lenkte, rückte Letzerer kurz darauf erneut ins Geschehen als er nach einem Solo im Putbuser Strafraum von den Beinen geholt wurde. Tobias Spychalski schnappte sich etwas überraschend die Kugel – und verschoss. In der späteren Halbzeitpause sorgte er damit für zusätzlichen Gesprächsbedarf. „Unabhängig vom Ausgang des Strafstoßes lege ich fest wer schießt. Tobias war dafür nicht vorgesehen“, stellte Binz unmissverständlich klar und sah gleichzeitig den möglichen Sieg gefährdet.

Nachdem Rast kurz nach Wiederbeginn einen weiteren „Riesen“ liegen ließ, lagen sich kurz darauf die Blau-Weißen erleichtert in den Armen. Ein schnell ausgeführter Freistoß führte über Lemke und Spychalski zu Birk, welcher mit einem Flugkopfball den schönen Angriff zum 2:0 veredelte (50.). Zwei Minuten später erhitzten sich nach einem Tor von Rast erneut die Baaber Gemüter, da der Linienrichter die Fahne hob. Schiedsrichter Fred Klinkenberg entschärfte diese Situation aber genauso souverän, wie er kurz vor der Pause nach einem unglücklichen Foul von Martin Tesch Fingerspitzengefühl bewies und den Putbuser Kapitän nicht vom Platz stellte. Nach der Einwechslung von Hannes Bruch entwickelten die Gäste mehr Zug zum Tor, die Abschlüsse blieben zunächst aber noch aus. Mitten in die kurze Drangphase der Gäste schlug der von seinem Fehlschuss sichtlich erholte Spychalski den Ball vors Tor, welchen Marcel Gebhardt per Direktabnahme zum vorentscheidenden 3:0 verwandelte (61.). „Ein Traumtor, bei dem man die individuelle Klasse, welche nicht zu ersetzen ist, sieht“, zeigte sich Binz begeistert. Die Putbuser wirkten nun trotz des hohen Rückstandes befreiter und kamen zu zwei Abschlüssen aus der Distanz (63., 65.). Bei einem ihrer besten Angriffe konnte Kai Ribitzki im letzten Moment zur Ecke klären (71.). Drei Minuten später leitete Baabes Verteidiger das nächste Tor ein, indem seine etwas zu lang geratene Flanke den Weg zum nachgerückten Birk fand. Dieser ließ den aufspringenden Ball von der Brust abtropfen und vollendete sehenswert zum 4:0. Während Andreas Wieser nochmals an Lange scheiterte (83.) konnte sich Nico Offermann kurz vor Schluss ebenfalls auszeichnen als er durch eine tolle Reaktion seinen Kasten sauber hielt (89.). „Unser Plan ging dank einer geschlossenen Teamleistung auf, sodass ich mit der gezeigten Leistung sowie dem Ergebnis vollends zufrieden bin. Wenn wir nächste Woche in Greifswald ähnlich auftreten ist mindestens ein Zähler drin“, so Binz. Dann wartet der Tabellenführer Greifswalder FC II. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, N. Kowalski, K. Ribitzki, F. Gebhardt, D. Ewert, S. Lemke, M. Gebhardt (79. T. Wanke), T. Spychalski (61. A. Wieser), P. Birk, A. Rast (73. C. Handschug)

 

Aufstellung Putbus: K. Lange, M. Pautsch (79. K. Jeschke), T. Seling, J. Braun (56. H. Bruch), A. Buchinski, M. Hausmann, M. Tesch, M. Ferch, D. Tietze (69. C. Denzin), H. Marx, C. Kolberg

Die Kugel schlägt im Putbuser Kasten ein Die Kugel schlägt im Putbuser Kasten ein

9. Spieltag: Remis in spannendem Duell um die Tabellenspitze, 2015-10-25

Greifswalder FC II – SV BW 50 Baabe 2:2 (0:2)

Im Spitzenspiel des 9. Spieltages der Landesklasse III zwischen dem Greifswalder FC II und dem SV Blau-Weiß 50 Baabe zeigten beide Teams, warum sie aktuell das Feld anführen. Während die Insulaner vor allem in Halbzeit eins eine atemberaubende Vorstellung ablieferten, erkämpften sich die Hausherren im zweiten Spielabschnitt das letztendlich gerechte Unentschieden, wodurch die zahlreichen Verfolger etwas Boden gut machen konnten. Die rund 100 Zuschauer im Philipp-Müller-Stadion hatten noch nicht alle Platz genommen, da kam bereits Baabes Andre Rast aus vielversprechender Position zum ersten Abschluss. Unbeeindruckt dessen versuchten die Hausherren das Spiel an sich zu reißen, allerdings ohne dabei gefährlich zum Abschluss zu kommen. Auf der anderen Seite führte das gefürchtete Baaber Pressing zu einer weiteren Chance durch Rast, bei der er am gegnerischen Keeper Paul Süssmuth scheiterte (11.). Vier Minuten später wurde dieser bei einer Schussflanke von Daniel Ewert erneut geprüft. „Meine Mannschaft setzte die vorgegebene Marschroute toll um, allerdings bekam der GFC zu viele aussichtsreiche Freistöße zugesprochen“, kommentierte Trainer Torsten Binz das Geschehen. Den gefährlichsten dieser Art vergab Greifswalds Torjäger Mika Ulf Pallas, indem er am bravourös haltenden Nico Offermann scheiterte (17.). In der Folge konnten die Blau-Weißen immer wieder über die schnellen Außen durchbrechen, ehe ein Bilderbuchangriff die 0:1-Führung bescherte. Nachdem Philip Birks Sololauf gestoppt wurde, schaltete Kenneth Lipp am schnellsten und fand mit einem Traumpass Marcel Gebhardt, welcher mit einem harten Schuss ins kurze Eck die Blau-Weißen zum Jubeln brachte (23.). Birk hätte in der 37. Minute die Führung ausbauen müssen als er frei auf den Torwart zu lief, doch kurz vorm Abschluss versprang die Kugel und der Schuss ging über das Ziel hinaus. Die Blau-Weißen drückten weiter auf den zweiten Treffer und sollten kurz darauf belohnt werden. Nachdem M. Gebhardt kurz vor dem Strafraum zu Fall gebracht wurde, führte Ewert den fälligen Freistoß aus. Süssmuth boxte den Ball zunächst heraus, ehe M. Gebhardt die zweite Hereingabe per Kopf zum 0:2-Pausenstand verwertete (39.). Baabes Trainer fand in der Kabine nur lobende Worte für sein Team, mahnte aber auch: „Das Spiel ist erst nach einem dritten Treffer entschieden. Spielt so weiter, seid wachsam und lasst euch auch bei einem möglichen Gegentreffer nicht aus der Ruhe bringen“.

Die technisch gut ausgebildete junge Truppe des GFC sollte im zweiten Abschnitt nochmals alle Kräfte mobilisieren, stellte frühzeitig auf eine Dreierkette um und fand auch über harte Zweikämpfe zurück ins Spiel. Die ersten Chancen hatten jedoch die Gäste, doch sowohl M. Gebhardt (53.) als auch Ronny Rüting (56.) kamen nicht richtig zum Abschluss. In der Folge rückte das Schiedsrichtergespann um David Möller unnötig in den Vordergrund und brachte zusätzliche Unruhe in das intensive Spiel. Die Blau-Weißen mussten zudem umstellen, da Stephan Lemke durch Christian Handschug ersetzt werden musste (70.). Durch den 1:2-Anschlusstreffer infolge eines Eckballs (73.) warfen die Hausherren nun alles in die Waagschale, wobei die Mönchguter kaum noch für Entlastung sorgten. Ein verdeckter Torschuss aus der Mitte brachte den schnellen 2:2-Ausgleich (80.) und die Verbandsligareserve ließ weiterhin nicht locker. So rauschte kurz darauf eine Direktabnahme am Baaber Tor vorbei (84.), ehe Florian Gebhardt goldrichtig stand und für den bereits geschlagenen Offermann rettete (85.). In der Nachspielzeit hatten wieder die Blau-Weißen den Siegtreffer auf dem Fuß, doch der überragende M. Gebhardt scheiterte an Süssmuth. „Es war ein Spiel auf hohem Niveau. Bis zur 70. Minute hatten wir es im Griff, doch die Schlussphase ging klar an den GFC. Wir freuen uns auf das Rückspiel in Baabe“, resümierte Binz. Gut möglich, dass es dann auch wieder zum Spitzenspiel kommt. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, K. Ribitzki, F. Gebhardt, R. Rüting, K. Lipp, D. Ewert, S. Lemke (70. C. Handschug), M. Gebhardt, P. Birk, A. Rast (63. A. Wieser)

 

10. Spieltag: Remis in spannendem Duell um die Tabellenspitze, 2015-11-01

SV BW 50 Baabe – SV Sturmvogel Lubmin 0:2 (0:1)

Mit hohen Erwartungen sind die Blau-Weißen aus Baabe in das zehnte Saisonspiel der Landesklasse III gegen den SV Sturmvogel Lubmin gegangen. Bei schönstem Fußballwetter, ausreichendem Personal und der Aussicht, sich in der Tabelle oben weiter festzusetzen stand am Ende dennoch eine verdiente 0:2-Niederlage gegen einen in allen Belangen abgezockten Gegner. Im Vergleich zur Vorwoche (2:2 beim Greifswalder FC II) rückten Eric Scheel und Andreas Wieser in die Startelf. Die Gäste aus Lubmin benötigten im Gegensatz zu den Hausherren keine Anlaufzeit und waren sofort in der Partie. Zwei abgegebene Fernschüsse stellten die Blau-Weißen zwar noch nicht vor große Herausforderungen, dennoch wirkten die Gäste vor allem in den Zweikämpfen bissiger. Während Wieser den ersten Baaber Offensivakzent setzte (12.) wurde Nico Offermann zwei Minuten später erstmals gefordert. Nach einem Solo eines Lubminers lenkte er den anschließenden Flachschuss zur Ecke. „Aus dem Spiel heraus tun wir uns ungewohnt schwer und auch die Standards führen nicht zum gewünschten Erfolg“, schilderte Trainer Torsten Binz das Geschehen. Die Gäste dagegen wirkten in allen Aktionen entschlossener und zielstrebiger. So dauerte es bis zur 25. Minute ehe die Hausherren endlich das Zepter in die Hand nahmen und die Schlagzahl erhöhten. Vor dem gegnerischen Tor fehlte jedoch oftmals der letzte Pass bzw. die richtige Entscheidung. Baabes größte Chance verzeichnete Marcel Gebhardt, welcher infolge einer Ecke am Torwart scheiterte (29.). Fünf Minuten später hatten die Blau-Weißen dann ordentlichen Dusel. Der im ganzen Spiel nicht unter Kontrolle zu bringende Jan Schultz überrannte die Baaber Abwehr, ehe Danilo Schröder zur Notbremse griff. Das junge Schiedsrichtergespann um Hannes Hoffmann ließ Gnade vor Recht ergehen und zeigte Baabes Libero Gelb. Fast im Gegenzug tauchte Kenneth Lipp plötzlich frei vorm gegnerischen Keeper auf, doch dieser kam irgendwie noch mit dem Fuß an den Ball, sodass er die so wichtige Führung verhinderte. Drei Minuten vor der Pause sollte diese dann dem Gast gelingen. Nachdem eine Lubminer Ecke, welche aufgrund eines Missverständnisses zustande kam, zunächst durch Freund und Feind gerauscht war, fackelte der in der Nähe des Strafraums lauernde Lars Kampf nicht lange und erzielte mit einem kraftvollen Aufsetzer das 0:1. „Die Fähigkeiten dieses Spielers sind uns bekannt. Das Tor war gut gemacht, leider zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt“, gab Baabes Coach frustriert zu. Und die Laune von Torsten Binz wurde im zweiten Spielabschnitt nicht besser.

Sein Team ließ die Lauf- und Einsatzbereitschaft der letzten Wochen vermissen und haderte in vielen Aktionen mit sich selbst. Die Gäste dagegen waren stets einen Schritt eher am Ball, griffiger und einfach „geiler“ auf den Sieg. Folglich hatten sie schon frühzeitig das 0:2 auf dem Fuß, doch entweder zielten sie zu ungenau (48., 49.) oder scheiterten an Offermann (54.). In der 56. Minute hatten die Blau-Weißen erneut Glück, da Scheel bei einem Klärungsversuch der Ball an die Hand sprang und das Spiel weiter lief. Während auch Baabes Einwechslungen sowie taktische Umstellungen ohne Wirkung blieben ließen die Sturmvögel beste Gelegenheiten aus (62., 64.). Lipp sorgte in der 66. Minute nach einem zunächst abgeblockten Schuss mal wieder für etwas Torgefahr. Acht Minuten später verzog Marcel Gebhardt per Seitfallzieher knapp. Alles in allem fanden die Mönchguter aber kaum Mittel, um den Gegner in der eigenen Hälfte festzusetzen. In der 84. Minute wurden sie dann regelrecht erlöst als die Gäste den sich bietenden Freiraum zum vorentscheidenden 0:2 nutzten. Kurz vor Schluss hatte der eingewechselte Stefan Solle nochmals die Chance auf den Anschlusstreffer, doch er schlug aus kurzer Distanz fast schon symbolisch für das Baaber Spiel an diesem Tag am Ball vorbei. „Wir hatten einen gebrauchten Tag heute und konnten Lubmin nicht die Stirn bieten. Dennoch befinden wir uns weiterhin auf einem hervorragenden 2. Platz, den es in den ausbleibenden drei Spielen mit mehr Gegenwehr zu verteidigen gilt“, resümierte Co-Trainer Matti Peters. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, K. Ribitzki, E. Scheel, R. Rüting, D. Ewert, S. Lemke (58. T. Spychalski), M. Gebhardt, K. Lipp (73. S. Solle), P. Birk, A. Wieser (58. A. Rast)

Die Gäste aus Lubmin taten alles, um 3 Punkte aus Baabe zu entführen - mit Erfolg Die Gäste aus Lubmin taten alles, um 3 Punkte aus Baabe zu entführen - mit Erfolg

11. Spieltag: 0:0 - Baaber beißen sich an Sassnitz die Zähne aus, 2015-11-07

SV BW 50 Baabe – SG Empor Sassnitz 0:0

Es läuft die 94. Minute als Tim Essner sich im Duell gegen Danilo Schröder mit letzter Kraft durchsetzt und frei vor Nico Offermann zum Abschluss kommt. Er überwindet Baabes Keeper, verfehlt jedoch hauchdünn den gegnerischen Kasten. „Das wäre das Worst-Case-Szenario für uns gewesen“, brachte Trainer Torsten Binz die Szene auf den Punkt. Die Gastgeber zeigten zuvor über weite Strecken des Spiels Einbahnstraßenfußball ohne jedoch zum Torerfolg zu kommen. Die Strategie der Gäste ging dagegen auf. Nach den Punktverlusten der beiden letzten Spiele wollten die Blau-Weißen am 11. Spieltag der Landesklasse III endlich wieder gewinnen, auch um die Verfolger auf Distanz zu halten. Die Gäste aus Sassnitz, welche sich in der Abstiegszone befinden, zeigten sich schon wenige Sekunden nach Spielbeginn hellwach und vergaben nach einem schnellen Gegenzug durch Essner die frühe Führung. „Vielleicht hätte uns im Nachhinein die kalte Dusche ganz gut getan“, philosophierte Binz und spielte gleichzeitig auf das noch folgende Geschehen an, wo sein Team in vielen Situationen nicht zielstrebig genug und mit voller Überzeugung agierte. Nachdem auf Baaber Seite Kai Ribitzki eine Direktabnahme in die Wolken bugsierte (15.) und Empor Sassnitz es aus der Distanz versuchte (20.) sorgte der Gästetorwart mit einer missglückten Flugabwehr für Aufsehen, doch Marcel Gebhardt konnte den Fehlgriff nicht ausnutzen (24.). Während die Sassnitzer auf Konter lauerten und durch Franz Harpke einen weiteren Schuss abgaben, taten sich die Hausherren im Spiel nach vorne schwer. Ab der 30. Spielminute änderte sich dies plötzlich und die Blau-Weißen erspielten sich etliche Chancen. Zunächst scheiterte Kenneth Lipp per Kopfball an Gästekeeper Möller (34.), dann legte sich Stefan Solle allein auf den Torwart zulaufend den Ball zu weit vor, ehe Möller per Fuß eine weitere Chance durch Lipp zunichtemachte (35.). Zwei Minuten später zirkelte M. Gebhardt die Kugel aus der Drehung knapp über den rechten Winkel. Nach einem zu kurz geratenen Rettungsversuch der Gäste zog Stefan Lemke direkt ab, doch auch sein Schuss verfehlte das gegnerische Ziel. So retteten sich die Gäste mit dem 0:0 in die Pause, wobei die Hausherren mit der Chancenverwertung nicht zufrieden sein konnten. „In dieser Phase müssen wir in Führung gehen. Was wollen wir denn mehr?“, schimpfte Binz und brachte mit Norman Kowalski und Andre Rast zwei frische Kräfte.

Oliver Begerow, Trainer von Empor Sassnitz, wechselte ebenfalls und brachte mit Tim Wenzel einen neuen Torwart. Dieser unterlief kurz nach Wiederbeginn eine Ecke von Daniel Ewert, doch auch daraus konnten die Blau-Weißen kein Kapital schlagen. In der Folge verlagerte sich das Spielgeschehen fast ausschließlich in die Hälfte der Sassnitzer, welche viele Standardsituationen zu überstehen hatten. Allerdings machten die Gäste ihre Aufgabe gut und hielten – in einige Situationen auch mit Glück – die Mitte bzw. die gefährliche Zone dicht. Ausnahme war die 59. Minute als Philip Birk aus zentraler Position zum Abschluss kam und knapp an Wenzels Gehäuse vorbeischlenzte. In der Folge lief den immer wieder anlaufenden Hausherren so langsam die Zeit davon. „Dieses Szenario wollten wir unbedingt vermeiden“, monierte Baabes Coach und sah sich in den Aktionen seiner Mannschaft, welche immer mehr von ihrer spielerischen Linie abwich und es mit der Brechstange versuchte, bestätigt. Kurz bevor es zur eingangs beschriebenen Szene kam, legten alle Baaber Anhänger die Hoffnung auf den Siegtreffer in den Kopfball von Rast, doch auch dieser strich knapp über den Querbalken (92.). Während Sassnitz einen wichtigen Punktgewinn feiert stehen die Blau-Weißen nach dem 0:0 gefühlt mit leeren Händen da und müssen aufpassen ihren guten Saisonstart bis zur Winterpause nicht zu verspielen. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, R. Rüting (46. N. Kowalski), K. Ribitzki, T. Spychalski (67. F. Gebhardt), K. Lipp (46. A. Rast), D. Ewert, S. Lemke, M. Gebhardt, S. Solle, P. Birk

 

Aufstellung Sassnitz: A. Möller (46. T. Wenzel), S. Ringer, C. Kirchhof, C. Scheel, M. Fidorra, M. Schiffner (75. S. Wohlfahrt), T. Henke, F. Harpke, S. Rastedt, T. Henke, T. Essner

Kenneth Lipp (l.) verpasst das 1:0 für Baabe Kenneth Lipp (l.) verpasst das 1:0 für Baabe

12. Spieltag: Arbeitssieg der Baaber festigt Platz 3, 2015-11-22

SV BW 50 Baabe – SG Reinkenhagen 3:0 (1:0)

Im vorletzten Hinrundenspiel der Landesklasse III empfingen die Blau-Weißen aus Baabe (3.) die SG Reinkenhagen (9.), welche in der Vergangenheit schon so einige Punkte aus dem Ostseebad mitgenommen hatte. Die Wichtigkeit des Spiels – Baabe ist seit 3 Spielen sieglos – war den Hausherren bekannt, doch auch die kämpferische Truppe aus Reinkenhagen wollte sich weiter vom Abstiegsgespenst entfernen und unbedingt einen Dreier einfahren. „Die Mannschaft stellt sich heute leider von selbst auf, da mir nur 12 Leute zur Verfügung stehen. Allerdings haben wir in der Vergangenheit schon mehrmals festgestellt, dass wir unter solchen Bedingungen eine bessere Leistung abrufen“, zeigte sich Baabes Trainer Torsten Binz vor dem Spiel optimistisch. Sein Team fand in den ersten zehn Minuten jedoch noch nicht statt und hatte kurz nach dem Anpfiff Glück, dass die Gäste infolge eines Eckballs das Ziel nach einem Drehschuss knapp verfehlten. Vorausgegangen war ein Freistoß, welchen Nico Offermann noch mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte. In der Folge bissen sich die Hausherren regelrecht in die Partie, übernahmen mehr und mehr die Spielkontrolle und kamen folgerichtig auch zu Torchancen. Nachdem Reinkenhagens Torwart infolge eines Steilpasses schneller am Ball war als Marcel Gebhardt, tauchte Letzterer kurz darauf erneut vor dem Keeper auf, scheiterte jedoch (12.). Es folgten mehrere Baaber Chancen durch Kopfbälle, welche allerdings zu unplatziert waren oder zu wenig Schmackes hatten. Nach einer halben Stunde verlagerte sich das Spielgeschehen wieder mehr in Richtung des Baaber Kastens, welchen Nico Offermann bei einer Vielzahl an Reinkenhäger Standards aber sauber halten konnte. Die gefährlichste Chance vergab ein Gästespieler als ihn am langen Pfosten eine Flanke erreichte und er freistehend über den Ball schlug. Kurz vor der Pause gelang dem Gastgeber dann die psychologisch wichtige Führung. Zunächst erlief sich Tobias Spychalski in Usain-Bolt-Manier den Ball, dann flankte er in den Strafraum, ehe ein Verteidiger die Kugel an die Unterkante der Latte bugsierte. Andreas Wieser reagierte am schnellsten, scheiterte erst am Torwart, bevor der zweite Versuch zum 1:0-Pausenstand ins Tor trudelte. „Aufgrund der Spielanteile und des Chancenplus geht eure Führung in Ordnung“, zog ein Reinkenhäger Anhänger ganz ohne Vereinsbrille ein treffendes Halbzeitfazit.

Die Blau-Weißen wollten die knappe, aber zugleich trügerische Führung im zweiten Spielabschnitt schnell ausbauen, um die Gäste nicht wieder ins Spiel kommen zu lassen. Sechs Minuten nach Wiederbeginn fiel dann auch das wichtige 2:0. Zunächst leitete Wieser im Kopfballduell die Kugel an Daniel Ewert weiter. Dann bediente dieser den völlig frei stehenden Marcel Gebhardt, welcher vor dem Tor die Nerven behielt und den Ball schließlich über den heraus eilenden Torwart in die Maschen lupfte. In der 57. Minute verpasste Spychalski nach einem weiteren Sprint die endgültige Vorentscheidung als er zu uneigennützig agierte. Fünf Minuten später gelang diese dann Christian Handschug. Eine Flanke von Ronny Rüting wurde vom Reinkenhäger Torwart nicht weit genug geklärt, sodass Handschug zum 3:0 abstaubte. Die Gäste hatten dem nichts mehr entgegen zu setzen und mussten ein Debakel fürchten. Allerdings taten die Hausherren auch nur noch das Nötigste und spielten die Partie souverän herunter. Wieser, welcher sein stärkstes Saisonspiel ablieferte, verpasste in der Folge seinen zweiten Treffer als sein Kopfball von einem Verteidiger noch von der Linie gekratzt wurde (71.). Auf der anderen Seite konnten die Gäste ihre einzige Chance in Hälfte zwei nicht nutzen, wobei Spychalski mit vollem Einsatz die Kugel noch zur Ecke grätschte (74.). Ronny Rüting setzte mit einem Freistoß an die Latte (83.) den Schlusspunkt. „Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir unsere Chancen zum richtigen Zeitpunkt genutzt und die Partie letztendlich souverän gewonnen“, resümierte Binz. Die Blau-Weißen haben vor dem abschließenden Spiel bei Pommern Stralsund II (2.) den 3. Platz zur Winterpause bereits sicher. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, R. Rüting, F. Gebhardt T. Spychalski, D. Schröder, C. Handschug (68. P. Birk), D. Ewert, S. Lemke, M. Gebhardt, A. Wieser

Ronny Rüting (m.) hielt hinten den Kasten dicht und sorgte nach vorne für Offensivakzente; Foto: J. Schulz Ronny Rüting (m.) hielt hinten den Kasten dicht und sorgte nach vorne für Offensivakzente; Foto: J. Schulz

13. Spieltag: Baaber Kicker erobern in Stralsund Platz 2 zurück, 2015-11-29

Pommern Stralsund II – SV BW 50 Baabe 0:2 (0:0)

„Solche Siege sind die schönsten Siege“, hielt Ronny Rüting weit nach Schlusspfiff des Spitzenspiels zwischen Pommern Stralsund II (2.) und Blau-Weiß 50 Baabe (3.) treffend fest. Durch die Rückeroberung des 2. Tabellenplatzes können die Mönchguter Fußballer nun noch entspannter in die bevorstehende Winterpause gehen. Den Rückstand auf Platz 1 verkürzten sie gleichzeitig auf 3 Punkte, da Spitzenreiter Greifswalder FC II nur Unentschieden spielte. Die Spielvorbereitung zur Abschlusspartie der Hinrunde gestaltete sich für die Blau-Weißen aus Baabe eher suboptimal, da „zum einen mehrere wichtige (Abwehr)Stützen fehlten und zum anderen eine Panne die halbe Mannschaft auf der Hinfahrt lahmlegte“, gab Co-Trainer Matti Peters zu Protokoll. Dieser hielt vergangene Woche das Trainerzepter in der Hand, da Torsten Binz arbeitsbedingt fehlte. Trotz der Spielverzögerung, welche natürlich auch den Gegner traf, war dieser von Anfang an hellwach und drängte auf dem nassen und schwer zu bespielenden Kunstrasenplatz sofort auf die Führung. Während Sebastian Gabriel am Querbalken scheiterte (3.), vergab sein Mitspieler zehn Minuten später frei vor Nico Offermann kläglich. Obwohl Ronny Rüting mit einem Freistoß schon frühzeitig den ersten Baaber Offensivakzent setzte, taten sich die Mönchguter zunächst schwer und benötigten knapp 15 Minuten, um ins Spiel zu finden. „Dies war sicherlich auch den vielen Umstellungen sowie dem für uns ungeliebten Untergrund geschuldet“, suchte Peters nach Gründen. Passend dazu versprang Philip Birk in aussichtsreicher Position der Ball (16.). In der Folge hatten die Blau-Weißen den feldüberlegenden Gastgeber weitestgehend im Griff, jedoch wurde es bei dem kleinsten Fehler auch sofort brandgefährlich. So musste Baabes Torhüter in der 28. und 31. Minute jeweils zur Stelle sein. Auf der anderen Seite versuchten die Gäste ihre schnellen Offensivleute in Szene zu setzen. Während der im zentralen Mittelfeld spielende Marcel Gebhardt zunächst vom gegnerischen Keeper abgedrängt und die Chance dadurch im Keim erstickt wurde (29.), kam er kurz darauf zum Abschluss (37.), wobei er genau auf den Mann zielte. Die größte Möglichkeit der Blau-Weißen vergab der lauffreudige Christian Handschug. Nach schöner Kombination über die linke Angriffsseite tauchte er allein vor Jan Schattschneider auf. Dieser behielt jedoch die Ruhe und vereitelte mit einem grandiosen Reflex die Baaber Führung, welche Stefan Solle im Nachschuss ebenfalls nicht gelang (40.). „In der Pause machten wir uns Mut, wussten aber auch, dass wir gegen diesen Gegner heute nicht in Rückstand geraten dürfen“, berichtete Peters.

Kurz nach Wiederbeginn gelang den Gästen dann der eigene Führungstreffer. Nach einem Einwurf auf Kay Ribitzki flankte dieser in den Strafraum. Birk pflückte die Kugel herunter, drehte sich und schoss im Fallen an den linken Innenpfosten, von wo der Ball anschließend zum 0:1 im Tor landete. Es folgten wütende Angriffe der Hausherren, welche im weiteren Verlauf enormen Druck ausübten und vor allem aufgrund ihrer Größenvorteile immer wieder zu Chancen kamen. Doch Offermann hielt alles was auf seinen Kasten kam und wusste vor allem in der 65., 67., 74. und 79. Minute zu überzeugen. Durch die hochstehende Pommernabwehr ergaben sich für die Gäste viele Räume zum kontern. So vergab Birk bereits in der 58. Minute eine Großchance, wobei die Kugel im Zweikampf mit dem Torwart in die falsche Richtung sprang. In der 80. Minute lief Birk nach Zuspiel von Stephan Lemke erneut auf das gegnerische Tor zu und erschütterte die Hausherren mit seinem Lupfer zum 0:2 bis ins Mark. Fünf Minuten später blieb Pommerns Schlussmann bei einer ähnlichen Szene dann in seinem Kasten, ehe er Birks Abschluss anschließend parierte. In der Nachspielzeit überstanden die Mönchguter nochmals eine brenzlige Szene, dann pfiff das sehr umseitig pfeifende Schiedsrichtergespann um Ronny Jager ab. Es folgten – für Baaber Verhältnisse – ungewohnt große Emotionen, welche nach einer richtig starken Mannschaftsleistung auch mehr als gerechtfertigt waren. „Der FC Pommern hat mindestens Normalform gehabt, doch wir sind heute über uns hinausgewachsen und haben den Dreier mehr als verdient“, freute sich Tommy Wanke, welcher seit langem wieder mal ein Spiel über 90 Minuten absolvieren durfte und auch seinen Teil zum Auswärtssieg beitrug. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, R. Rüting, F. Gebhardt, K. Ribitzki, S. Lemke, M. Manske, T. Wanke, M. Gebhardt, S. Solle (88. N. Zimmermann), C. Handschug, P. Birk

Trotz Größennachteile sicherten sich die Baaber alle 3 Punkte. Hier wird Stephan Lemke gefoult Trotz Größennachteile sicherten sich die Baaber alle 3 Punkte. Hier wird Stephan Lemke gefoult

Hinrundenfazit: Baaber Herren überwintern in Lauerstellung, 2015-12-17

Im Jahr des 65-jährigen Bestehens des Vereins fuhren die Blau-Weißen aus Baabe zur Winterpause eine weitere neue Bestmarke ein. Nach Abschluss der Hinrunde überwintern Mönchguts Fußballer mit 27 Punkten und einem Torverhältnis von 33:12 auf dem 2. Platz der Landesklasse III. 8 Siege stehen 2 Niederlagen gegenüber, hinzu kommen 3 Unentschieden. „Es ist beeindruckend wie sich die Mannschaft über die Jahre entwickelt hat und ich bin erfreut, dass das tolle Ergebnis der letzten Saison wohl kein Ausreißer war“, schwärmt Trainer Torsten Binz und fügt grinsend an: „So viele Punkte wie jetzt hatten wir nicht mal am Ende manch einer kompletten Saison“.

Vor der aktuellen Spielzeit lag die Messlatte hoch, denn die Blau-Weißen landeten in der Vorsaison nur knapp hinter der SG Empor Richtenberg, welche sich aktuell in der Landesliga Nord beweisen darf. Als kleine „Belohnung“ erwartete die Baaber nach Abschluss der kräftezehrenden Saisonvorbereitung ein Highlight. In der mit knapp 500 Zuschauern besuchten Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportstätte trafen sie auf die von Roland Kroos trainierte Oberligamannschaft des FC Hansa Rostock. Nach aufopferungsvoll kämpfenden und verteidigenden 90 Minuten verloren sie letztendlich „nur“ mit 0:5 und konnten gut gerüstet in die neue Spielzeit starten.

Anders als in den vergangenen Jahren waren die Blau-Weißen von Anfang an sofort präsent, sodass einerseits der Saisonstart gelang und andererseits die Serie ungeschlagener Pflichtspiele fortgeführt wurde. Nach dem 3:1-Auftakterfolg bei den Greifswalder Hengsten wurden die Mönchguter anschließend gegen den Aufsteiger aus Garz ordentlich gefordert, wobei der 0:2-Pausenrückstand bis zum Schlusspfiff noch egalisiert werden konnte. Durch einen 6:1-Erfolg gegen Uni Greifswald und einem 2:1-Arbeitssieg in Prohn konnten die Mannen von Torsten Binz am 4. Spieltag erstmals überhaupt die Tabellenführung erobern. „Ein tolles Gefühl, allerdings gab es bis dahin kein Spiel in dem wir über die volle Distanz überzeugten“, berichtet Binz. Nachdem zwischenzeitlich der Einzug in die 2. Pokalrunde gelang – Baabe siegte bei Empor Sassnitz mit 3:1 –, trumpften die Blau-Weißen eindrucksvoll im Spitzenspiel beim GSV Puls auf und zerlegten die Gastgeber förmlich mit 5:1. Ähnlich überzeugend fertigten sie im nächsten Spiel auch den SV Kandelin ab, welcher bis dahin ebenfalls vier Saisonsiege auf dem Konto hatte. Eine Woche später kam es dann aber knüppeldick und die imposante Serie von 20 ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge riss bei der Verbandsligareserve des Grimmener SV. „Die Voraussetzungen für diese Sonntagspartie waren schon nicht gut und im Spiel selbst mussten wir gleich mehrere Rückschläge verkraften“, erinnert sich Baabes Trainer. Sein Team musste verletzungsbedingt in Unterzahl zu Ende spielen und verlor neben dem Spiel (0:2) auch die Tabellenführung. Im Pokal setzte es kurz darauf die nächste Niederlage, da der ebenfalls ersatzgeschwächte SV Siedenbollentin (LK II) durch einen späten Treffer das Spiel für sich entschied.

Am 8. Spieltag konnten sich die Blau-Weißen im Inselduell gegen den SV Putbus erfolgreich für die beiden Niederlagen rehabilitieren und dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung auch mit 4:0 gewinnen. Eine Woche später trotzten sie dem Staffelfavoriten Greifswalder FC II auswärts ein 2:2 ab, wobei beide Teams bewiesen, dass sie zu Recht die Tabelle anführen. In den beiden folgenden Heimspielen lief es für die Blau-Weißen allerdings nicht so rund. Nachdem sie zunächst verdient dem SV Sturmvogel Lubmin unterlagen (0:2) bissen sie sich gegen Empor Sassnitz die Zähne aus und mussten sich schließlich mit einem 0:0 begnügen. „Spätestens jetzt war der schleichende Abwärtstrend bei allen spürbar und ein gewisser Druck ebenfalls vorhanden“, bewertet Torsten Binz die Situation vor den letzten beiden Spielen. „Um so stolzer macht es mich, dass wir die Kurve bekommen haben“, fügt er hinzu. Während die Baaber gegen die SG Reinkenhagen geduldig blieben und letztendlich souverän mit 3:0 gewannen, wuchsen sie im abschließenden Gastspiel bei Pommern Stralsund II unter Leitung von Co-Trainer Matti Peters über sich hinaus und feierten einen hart erarbeiteten 2:0-Erfolg. Gleichzeitig tauschten sie mit den Hansestädtern die Plätze und überwintern mit 3 Punkten Rückstand auf den GFC II auf dem 2. Tabellenplatz. Die interne Torschützenliste führt Marcel Gebhardt mit 8 Toren vor Philip Birk und Andre Rast mit jeweils 5 Toren an.

„Natürlich schielen wir nach ganz oben, doch erst mal gilt es an die hervorragende Hinrunde anzuknüpfen, um den Vizerang zu verteidigen“, formuliert Binz das Rückrundenziel und betont, „dass man sich jeden Sieg wieder neu erarbeiten muss“. Florian Gebhardt wird dabei nicht mehr mitwirken, da er den Verein zur Winterpause verlässt und zum TSV Sagard wechseln wird. Bevor die Rückrunde am 5.3.16 mit einem Auswärtsspiel bei Uni Greifswald beginnt, wollen die Mönchguter auch wieder unterm Hallendach glänzen. Auf diesem Wege bedankt sich der SV Blau-Weiß 50 Baabe bei allen Mitgliedern, Fans und Sponsoren für die ausgezeichnete Unterstützung und wünscht frohe Weihnachtsfeiertage sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr. PS

 

Test: Der Rückrundenbeginn naht, 2016-02-29

Die Blau-Weißen aus Baabe absolvierten in Vorbereitung auf die am Wochenende startende Rückrunde zwei Testspiele auf dem Bergener Kunstrasen, welche beide gewonnen wurden.

 

SV BW 50 Baabe – SV Trent 8:0 (4:0)

Gegen den Fünftplatzierten der Kreisliga NVP/Rüg taten sich die Mönchguter trotz des hohen Sieges insgesamt schwerer als erwartet. „Das Ergebnis ist nebensächlich. Mir war wichtig, dass sich meine Jungs voll reinhängen und vor allem spielerisch überzeugen. Bei den Überzahlsituationen haben wir noch jede Menge Luft nach oben“, bewertete Trainer Torsten Binz die Partie. Nachdem Alexander Erdmann im Trenter Tor noch einen frühen Rückstand verhinderte, machte er kurz darauf keine gute Figur und ließ einen Schuss von Kenneth Lipp zum Baaber 1:0 durchrutschen (9.). In der Folge schraubten die Blau-Weißen das Ergebnis durch teils schön herausgespielte Tore durch Lipp (20.), Marcel Gebhardt (34.) und Andreas Wieser (40.) auf 4:0 hoch. Der SV Trent hielt im Rahmen seiner Möglichkeiten gut mit und versuchte es überwiegend aus der Distanz. Die größte Chance ergab sich vom Anstoß weg, als der lang geschlagene Ball Nico Offermann überraschte und von der Unterlatte wieder aus dem Tor sprang. Kapitän Matti Pawzik, welcher mit dem Kopf auf der Linie klärte (27.) und Erdmann, welcher Gebhardts Schuss entschärfte (41.), vereitelten im ersten Durchgang weitere Baaber Tore. Nach Wiederbeginn erhöhte der Landesklassist sofort den Druck und verpasste durch den eingewechselten Nico Zimmermann zweimal den nächsten Treffer. Dieser sollte kurz darauf Wieser gelangen als er zunächst eine Flanke von Eric Scheel mit der Brust annahm und anschließend aus der Drehung das 5:0 erzielte (47.). In der Folge wurden die Räume auf dem Spielfeld für Baabe immer größer, allerdings offenbarten sie in vielen Überzahlsituationen Defizite und haderten oftmals mit sich selbst. In der Schlussphase sorgten Marcel Gebhardt (83.), Christian Handschug (84.) und Andre Rast (88.) für den 8:0 Endstand, wobei ein Trenter kurz vor Schluss noch an Offermann scheiterte und somit den Ehrentreffer vergab.

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, R. Rüting, K. Ribitzki, E. Scheel, A. Rast, S. Lemke, K. Lipp, C. Handschug (60. T. Wanke), M. Gebhardt, P. Birk (60. N. Zimmermann), A. Wieser

 

SV BW 50 Baabe – SG Empor Richtenberg 4:1 (1:0)

Eine Woche zuvor gewannen die Blau-Weißen aus Baabe gegen die SG Empor Richtenberg, welche in der Landesliga Nord spielt und aktuell den 13. Tabellenplatz belegt. Die Gäste vom Festland bestimmten zu Beginn der Partie das Geschehen, blieben aber häufig in der Baaber Doppelsechs hängen. Beim einzigen gefährlichen Abschluss war Torhüter Matthias Manske zur Stelle. Nachdem sich auch die Baaber Angriffsbemühungen intensivierten und zunächst Handschug und Wieser scheiterten, erzielte Andre Rast nach einem sehenswerten Angriff das 1:0 (19.). Weitere Chancen blieben in der Folge ungenutzt. Kurz nach Wiederbeginn konnten die Baaber dann aber die Führung ausbauen als Wieser nur noch den Fuß hinhalten brauchte (49.). Im weiteren Verlauf überließ Baabe den Gästen wieder mehr und mehr das Mittelfeld, wodurch sich einige Halbchancen aus der zweiten Reihe ergaben. Bei einem verdeckten Schuss vom Sechzehner war der sonst wachsame Manske jedoch machtlos und musste hinter sich greifen – 2:1 (54.). In der Schlussviertelstunde erhöhten die Blau-Weißen dann wieder die Schlagzahl, wodurch sie ein solides Testspielergebnis schufen. Zunächst traf Ronny Rüting aus der Distanz und ließ den gegnerischen Keeper alt aussehen (79.), kurz vor Schluss sorgte dann Rast nach schöner Spieleröffnung durch Wieser für den 4:1-Endstand. „Mit diesem Ergebnis hab ich im Vorfeld nicht unbedingt gerechnet, aber wir haben heute viel richtig gemacht und uns den Sieg auch in dieser Höhe verdient“, resümierte Torsten Binz. Am Samstag werden die Blau-Weißen erneut auf Kunstrasen gefordert. Dann heißt der Gegner HSG Uni Greifswald und es geht um wertvolle Punkte im Ligaalltag. PS

 

Aufstellung Baabe: M. Manske, R. Rüting, K. Ribitzki, N. Kowalski, E. Scheel, S. Lemke, K. Lipp (46. S. Solle), T. Spychalski (46. T. Wanke), C. Handschug (46. N. Zimmermann), A. Rast, A. Wieser

 

14. Spieltag: Gelungener Rückrundenstart für Baaber Männer, 2016-03-06

HSG Uni Greifswald – SV BW 50 Baabe 1:4 (0:3)

Die Blau-Weißen aus Baabe ließen zum Auftakt der Rückrunde im Landesklassenspiel bei der vom Abstieg bedrohten HSG Uni Greifswald nichts anbrennen und siegten letztendlich souverän mit 4:1. „Meine Mannschaft war vom Anpfiff an hellwach und drängte auf eine frühe Führung“, erinnert sich Trainer Tosten Binz. So entstanden gleich 3 aussichtsreiche Chancen, welche jedoch noch nicht zum Torerfolg führten. Die Gastgeber überließen den Insulanern das Spielgeschehen und lauerten auf Konter. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schalteten die Greifswalder blitzschnell um und kamen in zentraler Position sofort zum Abschluss. Nico Offermann streckte sich erfolgreich und lenkte die Kugel zur Ecke (14.). Es sollte die einzige Chance der Heimelf im ersten Durchgang bleiben. In der Folge drängten die Gäste weiterhin auf den Führungstreffer, welcher nach 27 Minuten auch endlich gelang. Nach Zuspiel von Danilo Schröder auf den rechts außen startenden Christian Handschug täuschte dieser zunächst eine Flanke an, um anschließend doch in den Strafraum zu drängen. Den folgenden Querpass verwandelte Andreas Wieser dann eiskalt zum umjubelten 1:0. Zwei Minuten später bekam Kenneth Lipp die Chance vom Elfmeterpunkt das Ergebnis zu erhöhen, doch er scheiterte an der Latte. Kurz darauf machte er seinen Fehlschuss aber wieder gut und schloss einen sehenswerten Angriff über die linke Seite aus dem Rückraum zum 2:0 ab (35.). Wenige Sekunden später lag das Spielgerät erneut im Netz. Nico Offermanns Abschlag sprang zweimal unberührt auf den Greifswalder Kunstrasen, ehe Philip Birk von der Strafraumgrenze abzog und den Ball im langen Eck zum 3:0 unterbrachte. „Bis auf unsere Chancenverwertung bin ich mit unserem bisherigen Auftritt sehr zufrieden, allerdings kann das Spiel auf diesem Untergrund auch mal ganz schnell kippen“, mahnte Binz in der Halbzeitpause.

Seine Mannschaft ließ auch nach Wiederbeginn nicht locker und erarbeitete sich weiterhin Chancen. Der quirlige Marcel Gebhardt scheiterte zweimal (54.), Christian Handschug einmal (56.) am gegnerischen Keeper. In der Folge spielten die Baaber ihre Angriffe dann aber nicht mehr konsequent zu Ende, sodass es viel Mittelfeldgeplänkel zu sehen gab. In der 65. Minute sorgte ein Greifswalder Freistoß für Unruhe im Baaber Strafraum, sodass Kay Ribitzki den Ball zur Ecke klären musste. Diese wurde anschließend kurz ausgeführt und nach dem folgenden Schlenzer landete die Kugel letztendlich unhaltbar zum 3:1-Anschlusstreffer im Baaber Netz. Die Hausherren setzten nun sofort nach, um die kurze Findungsphase der Mönchguter auszunutzen. Die Folge war eine Großchance, bei der die Kugel an der Latte landete. Der souverän pfeifende Schiedsrichter Frank Östreich pfiff die Aktion aufgrund einer Abseitsposition jedoch ab. In der 73. Minute bekamen die Baaber einen Freistoß zugesprochen. Marcel Gebhardt ließ sich diese Chance nicht nehmen und erzielte das vorentscheidende 4:1. Die Hausherren gaben sich trotz des erneuten Gegentores nicht geschlagen und prüften Offermann aus der Distanz (79.). In den letzten Minuten spielten sie sogar noch in Überzahl, da sich Zimmermann am Fuß verletzte und kein Einwechselspieler mehr zur Verfügung stand. „Unser Keeper zeigte bis zum Schlusspfiff sein ganzes Können und behielt in zwei Situationen die Oberhand. Somit blieb es letztendlich bei einem überzeugenden und verdienten 4:1-Auswärtserfolg, den es im kommenden Heimspiel gegen den SV Prohner Wiek zu bestätigen gilt“, resümierte ein zufriedener Torsten Binz. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, N. Kowalski, K. Ribitzki, A. Rast, A. Kowalski, K. Lipp, M. Gebhardt, C. Handschug (70. N. Zimmermann), P. Birk (80. N. Marchon), A. Wieser

 

15. Spieltag: Pflichtaufgabe nach holprigem Beginn erfüllt, 2016-03-13

SV BW 50 Baabe – SV Prohner Wiek 4:1 (3:1)

Die Blau-Weißen aus Baabe konnten im zweiten Spiel der Rückrunde einen weiteren Sieg einfahren und den Abstand zum Drittplatzierten auf fünf Punkte vergrößern. Beim Spiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Prohn taten sich die Mönchguter zu Beginn allerdings schwer und rannten einem frühen Rückstand hinterher. „In jedem zweiten Satz habe ich vor diesem gefährlichen Gegner gewarnt und dennoch haben wir die ersten 15 Minuten alles falsch gemacht“, wütete Trainer Torsten Binz in der Halbzeitpause. In der Tat hatten die Blau-Weißen in der Anfangsphase keine gute Figur gemacht und sogar noch Glück, dass die Gäste nur einmal ins Schwarze trafen. Philipp Romansky ließ in der vierten Minute Nico Offermann keine Chance und erzielte das 0:1. Acht Minuten später fuhren die Gäste einen blitzsauberen Konter bei dem der Ball schließlich neben das Tor geköpft wurde. Kurz darauf vereitelte Baabes Keeper dann eine Doppelchance. Seine Mannschaft trat bis dato lediglich einmal offensiv in Erscheinung als Marcel Gebhardt infolge eines Eckballs über die Latte schoss. „Ab der 15. Minute waren wir dann endlich drin im Spiel und profitierten auch vom verletzungsbedingten Ausscheiden des Prohner Spielers Michael Henke, dem wir auf diesem Weg eine schnelle Genesung wünschen“, berichtet Binz. Ein Schuss von Andre Rast (16.) und ein Kopfball von Marcel Gebhardt (18.) stellten den gegnerischen Keeper Kai Zieske zunächst vor keine großen Herausforderungen. Kurz darauf rauschte ein Drehschuss von Rast knapp am Pfosten vorbei. In der 25. Minute wurde Ronny Rüting unsanft von den Beinen geholt und Schiedsrichter Jens Simoleit entschied folgerichtig auf Strafstoß. Marcel Gebhardt verwandelte im zweiten Versuch zum 1:1. Die Gäste hatten nun endgültig ihre klare Linie verloren und wurden in ihren Aktionen immer unpräziser. Zieske bewahrte sein Team zunächst vor dem sich anbahnenden Rückstand, indem er einen Schlenzer von Danilo Schröder an die Latte lenkte (32.). Wenige Sekunden später war aber auch er machtlos als Rast auf Vorlage von Gebhardt nur noch zum 2:1 einschieben brauchte. Die Gäste antworteten mit einem ungefährlichen Distanzschuss und mussten kurz darauf den nächsten Rückschlag verkraften. Eine Schussflanke von Ersatztorwart Matthias Manske fand den Weg durch Freund und Feind ins gegnerische Tor (37.), wodurch er endgültig als vollwertiger Feldspieler bezeichnet werden kann. Kurz vor der Pause wirbelte sich Christian Handschug nochmals vor bis zur Grundlinie, fand in der Mitte jedoch keinen Abnehmer, sodass es beim 3:1 für Baabe blieb.

„Im zweiten Spielabschnitt hatten wir dann alles unter Kontrolle und machten mit dem 4:1 endgültig den Deckel drauf“, schildert Binz das Geschehen. Zuvor ließen seine Spieler jedoch die eine oder andere Chance liegen. Zunächst wurde ein Kopfball von Rast noch von der Linie gekratzt (47.), dann strich ein Schuss von Rüting über die Querlatte (50.), ehe eine Überzahlsituation leichtfertig vergeben wurde (52.). In der 58. Minute scheute Andreas Wieser eine Direktabnahme, sodass ihm in der Folge die Kugel versprang und somit eine weitere Chance ungenutzt blieb. Die Gäste machten im direkten Gegenzug auf sich aufmerksam, doch Offermann war auf dem Posten. Marcel Gebhardt sorgte in der 65. Minute dann für die Entscheidung als er sich bei einem langen Ball zunächst klug durchsetzte und anschließend dem Prohner Torwart keine Chance ließ – 4:1. In der restlichen Spielzeit plätscherte die Partie dann so dahin, wobei die Gäste noch zwei Offensivaktionen hatten und die Hausherren das Ergebnis mehr oder weniger verwalteten. Am kommenden Wochenende erwarten die Blau-Weißen aus Baabe mit dem aktuellen Viertplatzierten Greifswalder SV Puls dann den nächsten harten Prüfstein. An dieser Stelle bedanken wir uns bei Carsten Kreutz – Kreutz Außenanlagen Bau – für den neuen Trikotsatz! PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, N. Kowalski, K. Ribitzki (69. T. Wanke), M. Manske, S. Lemke (81. N. Zimmermann), R. Rüting, M. Gebhardt, C. Handschug, A. Wieser, A. Rast

 

16. Spieltag: Individuelle Fehler bescheren empfindliche Heimpleite, 2016-03-20

SV BW 50 Baabe – Greifswalder SV Puls 2:3 (0:2)

Unverhoffte Siege gehören mit zu den schönsten Siegen. Dieses Gefühl durften die Kicker des SV Puls am vergangenen Samstag zurück nach Greifswald nehmen. Die Blau-Weißen aus Baabe dagegen waren nach über 90 intensiven Minuten enttäuscht und haderten vor allem mit den eigenen Fehlern.

„Tiefer, tieeefer, tieeeefer“ schallte es im Stadion am Mönchgraben. Wer seine Augen nicht gerade auf den Rasen der Jahnsportstätte gerichtet hatte, wär zumindest nicht sofort darauf gekommen, dass es sich um ein Fußballspiel zwischen dem Zweit- und Viertplatzierten der Landesklasse III handelte. „Die Greifswalder machten durch diese Rufe immer wieder auf ihre defensive Grundausrichtung aufmerksam und überließen uns von Anfang an das Spiel“, berichtet Baabes Trainer Torsten Binz. Es dauerte bis zur 13. Minute ehe Kenneth Lipp den ersten Baaber Offensivakzent setzte, dabei jedoch deutlich verzog. Kurz darauf vergaben die Blau-Weißen in Person von Christian Handschug einen Hochkaräter wofür sie auch prompt bestraft werden sollten. In der vom Wind beeinflussten Partie fielen die Gäste bis dato nur durch weit geschlagene Bälle auf und lauerten gleichzeitig auf Fehler der Hausherren. Dies sollte sich nach 23 Minuten auszahlen. Bei einem missglückten Rückpass ins Baaber Zentrum eroberten die Pulser problemlos den Ball und hatten wenig Mühe die ungeordnete Abwehr zum 0:1 zu überwinden. Auf der anderen Seite taten sich die Blau-Weißen schwer damit, das Abwehrbollwerk der Gäste zu durchbrechen. Als dies in der 33. Minute durch einen Pass von Lipp dann aussichtsreich gelang führte ein technischer Fehler zum Torabstoß und die Chance verpuffte. Dies brachte Binz auf die Palme. „In solch einem Spiel bekommst du nicht so viele Möglichkeiten, zumal wir uns auch nicht gut und schnell genug bewegt haben“. Kurz vor dem Pausentee kam es dann knüppeldick. Ein schnell ausgeführter Freistoß der hochstehenden Baaber Abwehr misslang, sodass viele das folgende Unheil kommen sahen. Puls fuhr einen blitzsauberen Konter an deren Ende der Ball vom Innenpfosten zum 0:2 ins Tor trudelte (42.). „Wir waren natürlich bedient, dennoch blieb uns genügend Zeit auch mit dem Wind im Rücken die Partie noch zu drehen“, zeigte sich Binz in der Halbzeit optimistisch.

Kurz nach Wiederbeginn mussten die Hausherren zunächst jedoch in höchster Not klären. Ronny Rüting und Eric Scheel vereitelten gleich zwei Chancen, denen erneut krasse individuelle Fehler im Aufbauspiel vorausgegangen waren. In der 53. Minute gab es für die Blau-Weißen endlich das ersehnte Erfolgserlebnis. Bei einer Flanke von Nico Zimmermann sprang Marcel Gebhardt zwischen Verteidiger und Torwart und überwand letzteren per Kopf zum 1:2. Es war bereits sein 12. Saisontreffer. Im weiteren Verlauf drängten die Mönchguter auf den Ausgleich, wobei der gegnerische Keeper trotz vieler Baaber Abschlüsse nur einmal ernsthaft eingreifen musste (72.). Als Ronny Rüting verletzungsbedingt ausgewechselt wurde lief den Blau-Weißen zusätzlich so langsam die Zeit weg. In der 83. Minute besorgte Kay Ribitzki dann den überfälligen und verdienten Ausgleich, indem er die Kugel am langen Pfosten über die Linie drückte. Die Hausherren wollten gegen taumelnde Gäste nun mehr und hatten durch Andreas Wieser den Siegtreffer auf dem Fuß. Sein Schuss mit der Pieke aus dem Gewühl heraus landete noch abgefälscht knapp neben dem rechten Pfosten (90.). Zwei Minuten später wurden die Gastgeber dann aber kalt erwischt als Greifswalds flinker Torjäger Georgiev allen entwischte und den bedauernswerten Matthias Manske im Baaber Tor zum 2:3 tunnelte. Bei diesem Spielstand blieb es, da Marcel Gebhardt nochmals allein vorm gegnerischen Keeper scheiterte. „Klar ist das Ergebnis ein Schock, zumal wir uns so gut zurückgekämpft haben. Vielleicht hätten wir uns auch mit dem Unentschieden zufrieden geben sollen“, grübelte Binz nach der Partie. In einem Punkt waren sich jedoch alle Baaber einig, „wir haben heute einfach zu viele Fehler gemacht“. PS

 

Aufstellung Baabe: M. Manske, D. Schröder, E. Scheel, K. Ribitzki, R. Rüting (77. P. Hänsel), K. Lipp, S. Lemke, N. Zimmermann (55. A. Wieser), M. Gebhardt, C. Handschug, A. Rast

Baabe und Puls schenkten sich nichts. Am Ende hatten die Gäste das bessere Ende für sich. Baabe und Puls schenkten sich nichts. Am Ende hatten die Gäste das bessere Ende für sich.

17. Spieltag: Ein Sieg des Willens, 2016-04-03

SV Kandelin – SV BW 50 Baabe  0:1 (0:1)

So ruhig war es nach einem Sieg schon lange nicht mehr in der Baaber Kabine. Völlig ausgepumpt und bereits Wunden leckend machte sich ein Gefühl der Glückseligkeit breit. Kurz zuvor pfiff Schiedsrichter Andreas Jenßen die über dreiminütige andauernde Nachspielzeit ab und machte somit den hart erarbeiteten 1:0-Auswärtserfolg der Blau-Weißen amtlich. „Das war heute ein Sieg des Willens. Wir haben allen Widrigkeiten getrotzt und waren von Anfang an eine Mannschaft auf dem Platz, welche das Maximale erreichen wollte“, schwärmt Trainer Torsten Binz. Obwohl die Mönchguter frohen Mutes nach Kandelin reisen konnten – die letzten vier direkten Duelle wurden alle gewonnen – war dem aufgrund der angespannten Personalsituation nicht so. „Es ist jede Woche eine neue Herausforderung für uns eine gute Truppe zusammen zu bekommen. Diesmal war es besonders hart“, schildert Binz. Letztendlich waren es insgesamt 12 (teils angeschlagene) Baaber Akteure, die sich in den Dienst der Mannschaft stellten und in der ersten Halbzeit gegen den engagierten Gegner und den Wind agierten. So verwunderte es kaum, dass das Spielgeschehen zumeist in der Baaber Hälfte stattfand. Es dauerte bis zur 8. Minute ehe Kandelins Stephan Beth einen Volleyschuss in Richtung des Tags zuvor noch mit Schüttelfrost im Bett liegenden Nico Offermann feuerte, jedoch scheiterte. Vier Minuten später lenkte Baabes Keeper einen Distanzschuss zur Ecke. Die Insulaner hatten Mühe den gegnerischen Strafraum zu erreichen, wussten den sich ihnen bietenden Freiraum dann aber eiskalt zu nutzen. Nach einem Ballgewinn von André Kowalski spielte Andre Rast einen Pass in die Spitze. Kenneth Lipp war dabei eher am Ball als der gegnerische Torwart, wartete kurz und bediente dann den nachgerückten Rast, welcher die Kugel zwischen zwei Verteidigern zum 1:0 ins Tor bugsierte (15.). In der Folge mussten die Gastgeber den Rückstand erst einmal verdauen. Bis auf eine kurze Drangphase, in der ein Kandeliner das Spielgerät ans Lattenkreuz nagelte (30.), neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Während die Hausherren bemüht waren und aus fast allen Lagen schossen, verteidigten die Baaber geschickt und tauchten kurz vor der Pause ein zweites Mal gefährlich vor dem Kandeliner Kasten auf. Nach einem Freistoß von der rechten Seite blieb der Ball am 5-Meter-Raum hängen, doch sowohl Nico Zimmermann als auch Rast wussten diese Situation nicht für sich zu nutzen. „Zur Halbzeit waren wir mehr als im Soll, sodass unser Matchplan bis dato voll aufging“, berichtet Binz.

Nach Wiederbeginn geriet dieser jedoch ins Stocken. Während in der ersten Hälfte jeder Ball postwendend zurückkam, liefen sich die Baaber mit Rückenwind nun verzweifelt die Beine aus dem Bauch. Gleichzeitig ließen die Blau-Weißen den mittlerweile bissigen Gegner im Aufbauspiel gewähren und setzten sich somit selbst unter Druck. Chancen erarbeiteten sich jedoch die Gäste. Zunächst fing Rast einen Abstoß ab und schoss ihn umgehend in die Arme des Torhüters (57.), kurz darauf scheiterte er aus Nahdistanz erneut (58.). In der 70. Minute fand eine Zimmermann-Ecke unter Mithilfe des Heimkeepers den Weg ins Kandeliner Tor, doch der noch dazwischen funkende Rast soll die Hand im Spiel gehabt haben. Die Schlussphase, in der viele Baaber bereits auf der Felge liefen, war vom Kampf bestimmt. Viele Nickligkeiten prägten das Geschehen, wobei Jenßen den Überblick behielt. Die Hausherren gingen nun volles Risiko und kamen vermehrt zum Torabschluss. Die aussichtsreichste Chance zum Ausgleich ergab sich dann in der 90. Minute. Einen auf den kurzen Pfosten getretenen Freistoß nahm ein Kandeliner mit dem Rücken zum Tor direkt und bugsierte ihn knapp über das Gebälk. Kurz darauf war Schluss. „Trotz der Umstände hat bei uns heute alles gepasst. Wir können stolz sein“, freute sich Binz, der nicht verschwieg, dass die kämpfenden Hausherren zumindest einen Punkt verdient gehabt hätten. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, P. Hänsel, M. Manske, N. Kowalski, A. Kowalski, N. Zimmermann, K. Lipp, P. Birk, C. Handschug (71. S. Lemke), A. Rast

 

18. Spieltag: Revanche geglückt - Baaber besiegen Grimmen II, 2016-04-10

SV BW 50 Baabe – Grimmener SV II 5:2 (3:1)

Nach dem regelrechten Kraftakt aus der Vorwoche – die Blau-Weißen aus Baabe gewannen in einer engen Partie mit 1:0 in Kandelin – wollten die Mönchguter im Heimspiel gegen die Verbandsligareserve des Grimmener SV nachlegen und sich gleichzeitig auch für die 0:2-Hinspielniederlage revanchieren. Die Anfangsphase der von Schiedsrichter Raik Engelbrecht geleiteten Partie gestaltete sich zunächst sehr zerfahren. Nachdem der quirlige Marcel Gebhardt am letzten Mann hängen blieb und der Unparteiische auf den Punkt zeigte, ergab sich für die Hausherren die Möglichkeit in Führung zu gehen. Baabes etatmäßiger Strafstoßschütze Danilo Schröder trat an und verwandelte souverän zum 1:0 (10.). Die frühe Führung tat dem Baaber Spiel allerdings nicht so gut, da die kämpfenden und laufstarken Grimmener um Spielertrainer Robin Baahrs dagegen hielten und phasenweise sogar die Spielkontrolle übernahmen. Folgerichtig gelang ihnen in der 21. Minute der Ausgleich. Eine zunächst geklärte Freistoßflanke beförderte Grimmens Nils Lewing aus gefühlten 30 Metern unhaltbar ins Baaber Gehäuse. In der Folge vergaben die Gäste zweimal die Chance zur Führung, wobei Nico Offermann einen Schuss hielt und einen anderen über die Latte guckte. Auf der anderen Seite war es dann plötzlich Andre Rast, welcher aus dem Gewühl heraus zum 2:1 einschoss und die Baaber somit erneut in Front brachte (35.). Im Stile einer Spitzenmannschaft bauten die Gastgeber diese dann kurz vor der Pause aus. Zunächst wurde ein gegnerischer Abstoß abgefangen, dann verlagerte Rast das Spielgeschehen auf die linke Seite, ehe Gebhardt den mitgelaufenen Kenneth Lipp bediente und dieser zum 3:1 abschloss (42.). „Unsere Tore fielen jeweils zum richtigen Zeitpunkt. Um das Spiel zu gewinnen müssen wir jedoch unbedingt noch nachlegen“, gab Trainer Torsten Binz die Marschrichtung für die zweite Halbzeit vor.

Kurz nach Wiederbeginn war Christian Handschug auf einem guten Weg den nächsten Treffer vorzubereiten, doch er zögerte zu lange und blieb schließlich mit seiner Hereingabe hängen (46.). Nahezu im Gegenzug vergab ein Grimmener freistehend kläglich. Vier Minuten später gelang dem GSV dann doch der Anschlusstreffer. Baabes Torhüter sah bei einer Freistoßflanke nicht gut aus und Baahrs verkürzte per Kopf zum 3:2. In den folgenden Minuten wurden die Hausherren dann phasenweise in ihrer eigenen Hälfte eingeschnürt, konnten ernsthafte Abschlüsse der Grimmener aber vermeiden. Auf der anderen Seite präsentierten sie sich dann erneut eiskalt. Nachdem Paul Hänsel einen langen Ball in die Spitze auf Andreas Wieser spielte und die Kugel Höhe der Strafraumgrenze liegen blieb, setzte Handschug nach und markierte das 4:2 (64.). Fünf Minuten später trieb er seine Mannschaft allerdings mal wieder zur Weißglut, da er sich frei vor dem Tor für einen halbhohen Querpass entschied, welcher für Kay Ribitzki unerreichbar war. Die Gäste hielten weiterhin an ihrem Offensivpressing fest, mussten ihrem enormen Aufwand aber nach und nach Tribut zollen. So erzielte Andre Rast nach einem Konter den 5:2-Endstand. „Wir haben heute sicherlich nicht unsere Topleistung abgerufen, dennoch hat es zum verdienten Sieg gereicht“, resümierte ein zufriedener Baaber Coach. „Nun gilt es die Kräfte zu bündeln, um am nächsten Wochenende auch im Putbuser Parkstadion zu bestehen“, fügt er hinzu. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, N. Kowalski, K. Ribitzki, P. Hänsel, S. Lemke, K. Lipp, M. Gebhardt (86. M. Manske), C. Handschug, A. Wieser (75. N. Zimmermann), A. Rast (86. T. Wanke)

Danilo Schröder kurz vor seinem 1. Saisontor Danilo Schröder kurz vor seinem 1. Saisontor

19. Spieltag: Wetterchaos: Putbus und Baabe trennen sich 1:1, 2016-04-17

SV Putbus – SV BW 50 Baabe 1:1 (1:1)

Der Zweitplatzierte aus dem Ostseebad Baabe reiste am 19. Spieltag der Landesklasse III ins Parkstadion nach Putbus. Die Hausherren belegen in ihrer ersten Landesklassesaison einen guten Mittelfeldplatz, haben den Klassenerhalt bereits so gut wie geschafft und wollten sich für die 0:4-Schlappe aus dem Hinspiel revanchieren. Pünktlich zum Spielbeginn drückte der Wettergott mächtig auf die Tränendrüse und sorgte für minutenlangen Platzregen. Der Ball machte zunächst mit beiden Teams was er wollte, da er entweder beim Passspiel plötzlich liegen blieb oder unerreichbar ins Aus rollte. So dauerte es bis zur 13. Minute ehe Norman Kowalski per Freistoßaufsetzer den ersten Offensivakzent des Spiels setzte. Auch danach plätscherte die Partie weiter so dahin, wobei „Klärchen“ nun auch endlich den Weg ins Parkstadion fand. Nachdem Andreas Wieser eine Flanke von Marcel Gebhardt am Tor vorbei köpfte (21.) wurde es in der 24. Minute auf der Gegenseite erstmals richtig brenzlig, doch Nico Offermann konnte Hannes Bruch’s Freistoßgeschoss noch mit der linken Hand abwehren. In der Folge rissen die Blau-Weißen das Zepter an sich und traten dabei gleich mehrmals offensiv in Erscheinung ohne jedoch die ganz große Möglichkeit herauszuspielen. Baabes beste Chance in dieser Phase vergab André Kowalski per Freistoß (33.). Kurz darauf erzielten die Hausherren aus dem Nichts die 1:0-Führung. Nach einem Pass in die Spitze schlug ein Baaber Verteidiger über den Ball, sodass Bruch freistehend vor Offermann die Kugel nahezu mühelos im Tor unterbrachte. Während die Mönchguter von dem plötzlichen Rückstand geschockt waren visierten Hannes Bruch und Matthias Ferch aus der Distanz gar das 2:0 an, scheiterten aber. Kurz vor der Pause fiel dann doch noch ein Treffer. Infolge eines Einwurfes Höhe der Putbuser Eckfahne spielte André Rast die Kugel zurück zu André Kowalski, welcher per Flanke seinen am langen Pfosten lauernden Bruder Norman fand und dieser zum 1:1-Ausgleich einköpfte. „Das war natürlich wichtig nicht mit einem Rückstand in die Pause zu gehen“, berichtet Torsten Binz.

Entsprechend selbstbewusst kam sein Team dann wieder aus der Kabine und drängte sofort auf die Führung. Zunächst rauschte Rast‘s Flanke unberührt durch den Putbuser Strafraum, Sekunden später sein Schuss rechts am Tor vorbei (46.). Vier Minuten danach verhinderte Kai Lange innerhalb weniger Sekunden gleich dreimal durch teils spektakuläre Reflexe einen Treffer. Rast und Marcel Gebhardt waren dabei die Leidtragenden. „Da müssen wir einfach in Führung gehen“, ärgerte sich Binz noch nach dem Spiel. In der Folge kippte die Partie allmählich zu Gunsten des SVP, welcher vor allem das Mittelfeld dominierte und immer wieder frei auf die Baaber Abwehrkette zulaufen konnte. Die größte Chance war Heiner Marx vorbehalten, welcher aus zentraler Position einfach mal abzog und Offermann zu einer Glanzparade zwang (64.). Rast hätte im Gegenzug der Heimelf den Wind aus den Segeln nehmen können, doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Nachdem Bruch für die Putbuser eine weitere Kopfballchance vergab (69.) war es erneut Rast, welcher hauchdünn an einer Ribitzki-Flanke vorbeiflog (73.). Fünf Minuten später zeigte Schiedsrichter Heiko Gernetzki, welcher viele Unterbrechungen aufgrund seines Redebedarfs unnötig in die Länge zog, auf den Elfmeterpunkt. Hannes Bruch hatte in Strafraumnähe abgezogen und den sich wegdrehenden Kay Ribitzki am Arm erwischt. Eine umstrittene Entscheidung aus der die Putbuser aufgrund des Fehlschusses von Martin Tesch keinen Nutzen ziehen konnten. André Kowalski sorgte kurz darauf mit einer weiteren Freistoßchance (81.) für den Schlusspunkt des Spiels, da beiden Teams zum Ende hin die Luft ausging. „Ich denke es ist am Ende eine gerechte Punkteteilung zweier Teams, die sich 90 Minuten lang nichts geschenkt haben und trotz 6 gelber Karten ein faires Spiel ablieferten“, resümierte Baabes Coach nach der Partie. Am kommenden Wochenende treffen die Blau-Weißen auf den unangefochtenen Spitzenreiter aus Greifswald. Die Fürstenstädter reisen zum SV Kandelin. PS

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, P. Hänsel, K. Ribitzki, N. Kowalski, M. Manske, E. Scheel, M. Gebhardt, A. Kowalski, A. Wieser (67. C. Handschug), A. Rast

 

Aufstellung Putbus: K. Lange, M. Czekay, T. Seling, J. Parthen, K. Jeschke (56. R. Schäffner), H. Bruch, M. Hausmann, M. Tesch, M. Ferch, D. Tietze, H. Marx

Paul Hänsel (l.) und Hannes Bruch (r.) machten bei der Rutschpartie auch mit Paul Hänsel (l.) und Hannes Bruch (r.) machten bei der Rutschpartie auch mit

20. Spieltag: Handelfmeter entscheidet schwaches Meisterschaftsduell, 2016-04-24

SV BW 50 Baabe – Greifswalder FC II 0:1 (0:0)

Das Feuerwerk blieb aus. Nach dem Spitzenspiel der Landesklasse III zwischen den Blau-Weißen aus Baabe (2.) und dem Tabellenführer aus Greifswald verließen die rund 60 anwesenden Zuschauer etwas enttäuscht das Stadion. Eine der beiden Mannschaften hatte nach Abpfiff der ziemlich zähen 90 Minuten dennoch etwas zu feiern: Die Vorentscheidung im Titelkampf.

Baabes Trainer Torsten Binz standen vor Spielbeginn mal wieder die Haare zu Berge. Libero Danilo Schröder musste kurzfristig passen, sodass er vom eigentlichen Matchplan abwich. „Wir wollten Greifswald kommen lassen und über Konter zum Erfolg kommen“, berichtet Binz über seinen „Plan B“. Dementsprechend wurde das Spielgerät von Beginn an auch den Gästen überlassen, welche diese Rolle dankend annahmen und über weite Strecken die Partie kontrollieren sollten. Nach einem unnötigen Ballverlust auf der rechten Baaber Seite schaltete ein Greifswalder in der Mitte am schnellsten und tauchte frei vor Nico Offermann auf. Einem technischen Fehler des Angreifers sowie der Grätsche vom einsatzfreudigen Matthias Manske war es zu verdanken, dass Baabes Keeper letztendlich nicht eingreifen brauchte (9.). Zwei Minuten später führte ein Missverständnis im Baaber Strafraum zur nächsten brenzligen Situation, wobei der finale Abschluss erneut geblockt wurde. „Wir waren in fast jeder Aktion mindestens zwei Schritte zu spät, haben den Ball viel zu schnell verloren und waren einfach nicht präsent genug“, schildert Baabes Trainer. Obwohl Andre Rast in der 16. Minute endlich den ersten Offensivakzent für Baabe setzte, konnte sein Team auch in der Folge die angezogene Handbremse nicht lösen. Die Gäste dagegen agierten sehr geduldig, streuten immer wieder Tempowechsel ein und verlagerten geschickt die Seiten. Folgerichtig tauchten sie in der 31. Minute erneut frei vor dem Baaber Tor auf. Obwohl Kay Ribitzki an Ball und Gegner vorbei grätschte, beeinflusste er durch seine Aktion den Gästestürmer, sodass die Kugel rechts am Tor vorbei ging. Bis zur Halbzeit produzierten die Gäste noch einen ungefährlichen Kopfball, während Marcel Gebhardt auf der Gegenseite kurz vor dem Abschluss durch einen Pressschlag gestoppt wurde.

Auch nach der Pause setzte sich die Szenerie fort. Bis auf einen Schuss des Comebackers Stefan Solle (49.) hielten sich die Blau-Weißen größtenteils fern vom gegnerischen Kasten. Auf der anderen Seite ließ der Spitzenreiter weiterhin den Ball zirkulieren, ohne jedoch zu viel Risiko einzugehen. Ab der 60. Minute schienen die Blau-Weißen nun endlich in der Partie angekommen zu sein, da sich die Ballgewinne häuften und auch die Körpersprache eine andere war. Doch mitten in dieser Phase bekamen die Greifswalder einen Handelfmeter zugesprochen. „Aus meiner Sicht wird unser Spieler zuvor geschubst, wobei das Handspiel selbst natürlich unstrittig ist“, gibt Binz zu Protokoll. Doppelt ärgerlich für Baabe, da beide Spieler mit dem Rücken zum Tor standen und Schiedsrichter Andreas Jenßen sich für den Elfmeter anstatt Stürmerfoul entschied. Alexander Werwath ließ sich anschließend diese Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zum 0:1 (72.). Die Blau-Weißen mussten nun liefern, um wenigstens einen Punkt zu erhaschen, doch die Turbinen wollten auch in der Folge nicht so recht zünden. Zwar hatten Christian Handschug per Direktabnahme (75.) und Stefan Solle per Distanzschuss (88.) zwei gute Abschlüsse, doch den Ausgleich konnten die Hausherren auch mit dem in der Nachspielzeit aufgerückten Offermann nicht mehr erzwingen. Während die Greifswalder ihren dritten 1:0-Sieg in Folge erzielten und nur noch theoretisch von der Tabellenspitze zu verdrängen sind, sitzen den Baabern mit Pommern II und Lubmin hartnäckige Konkurrenten im Nacken. „Wir müssen in den verbleibenden Spielen wieder ein anderes Gesicht zeigen, um unseren Tabellenplatz zu behaupten. Die 47 Punkte aus der Vorsaison können wir ebenfalls noch knacken“, gibt Binz die Richtung für die kommenden Spiele vor. Mit einem Sieg in Lubmin würden die Blau-Weißen am nächsten Wochenende beiden Zielen ein Stück näher kommen. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki, E. Scheel, M. Manske (60. A. Wieser), S. Lemke, K. Lipp, C. Handschug, M. Gebhardt, A. Rast, S. Solle

 

21. Spieltag: Das Spiel verloren, aber als Mannschaft gewonnen, 2016-05-01

SV Sturmvogel Lubmin – SV BW 50 Baabe 2:0 (0:0)

Es kriselt im Ostseebad Baabe. Aufstieg verspielt, Meisterschaft abgehakt und nun bereits drei Spiele ohne Sieg. Obwohl die Blau-Weißen aus Baabe am 21. Spieltag der Landesklasse III beim SV Sturmvogel Lubmin alles in die Waagschale warfen, reichte es am Ende nicht. Dabei war der Zweitplatzierte vom Mönchgut von Anfang an hellwach und machte es den aufstrebenden Lubminern – sie gewannen fünf der letzten sechs Spiele und belegen Rang vier – so schwer wie möglich. „Unser Plan war es, ähnlich der Vorwoche, hinten kompakt zu stehen und vorne den entscheidenden Konter zu setzen“, berichtet Baabes Trainer Torsten Binz, welcher speziell für dieses Spiel seinen Co-Trainer Matti Peters in die Startelf rotierte und dieser zusammen mit Stürmer Andreas Wieser die Doppelsechs bekleidete. Die Hausherren, welche alle namhaften Spieler an Bord und mit Lars Kampf sogar einen Regionalligaerfahrenen Akteur in ihren Reihen hatten, bissen sich über weite Strecken des ersten Abschnitts die Zähne am von Kenneth Lipp organisierten Inselbollwerk aus. „Einige brenzlige Hereingaben konnten wir erfolgreich entschärfen. Ansonsten schossen die Lubminer aus allen Lagen“, blickt ein sichtlich ergrauter Binz zurück. Da die meisten Abschlüsse zu ungenau waren und am Gehäuse von Nico Offermann vorbeigingen, schafften es die Blau-Weißen immer wieder Kraft für eigene Angriffe zu tanken. So ließen im Verlauf der ersten Halbzeit zunächst Stefan Solle und dann Andreas Wieser per Doppelchance gute Einschussmöglichkeiten liegen. In der 44. Minute vergab Marcel Gebhardt – allein auf Lubmins Torwart Steffen Granitza zulaufend – die größte Baaber Chance, sodass es torlos in die Kabinen ging. „Spätestens jetzt realisierten die Hausherren, dass wir heute nur eine Notelf aufbieten konnten. Aber unsere Notelf hat sich mit Haut und Haaren gewehrt“, schildert Binz.

Die Lubminer legten im weiteren Verlauf der Partie immer mehr ihre Nervosität ab und lauerten auf ihre Chance. Diese ergab sich dann in der 71. Minute als Torjäger Danny Martens einen verdeckten Schuss aus kurzer Distanz aufs Baaber Tor brachte und Nico Offermann keine Chance ließ – 1:0. Die plumsenden Steine der Lubminer waren bis zum Mönchgraben zu hören. Obwohl der Schwierigkeitsgrad aus Baaber Sicht nun nochmals erhöht wurde hielten die Blau-Weißen die Partie bis kurz vor Schluss weiterhin offen, wobei der Ausgleich in der einen oder anderen Situation zum greifen nah war. Nachdem der aufgerückte Nico Offermann an der letzten Baaber Flanke vorbeirauschte, nutzten die Gastgeber den sich bietenden Freiraum und machten durch Martens zweitem Treffer den Deckel drauf (90.). Die Reaktionen der Lubminer auf diesen Treffer sprachen Bände und unterstrichen eine an diesem Tage tadellose Baaber Leistung. „Wenn man bedenkt, dass die Mannschaft unabhängig von den jeweiligen Positionen noch nie so zusammen gespielt hat, wir auf drei etatmäßige Liberos verzichten mussten und fünf unserer heutigen Spieler in dieser Saison auf zusammen 10 Spiele kommen, kann man unsere Leistung nicht hoch genug wertschätzen. Wir haben heute zwar das Spiel verloren, aber als Mannschaft gewonnen“, macht Baabes Trainer deutlich. Es kriselt im Ostseebad Baabe. Aufstieg verspielt, Meisterschaft abgehakt und nun bereits 3 Spiele ohne Sieg. Oder anders ausgedrückt: Wer sich in schwierigen Situationen so teuer verkauft, wird garantiert schnell wieder zurück in die Erfolgsspur zurück finden. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, K. Lipp, P. Hänsel, K. Ribitzki (80. S. Garand), M. Peters, A. Wieser, S. Solle, C. Handschug, M. Gebhardt, N. Marchon, P. Birk

 

22. Spieltag: Inselduell: Verlierer im Abstiegskampf - Gewinner an Tabellenspitze, 2016-05-09

SG Empor Sassnitz – SV BW 50 Baabe 0:3 (0:2)

Die Blau-Weißen aus Baabe konnten nach drei sieglosen Spielen endlich wieder einen wichtigen Dreier im Kampf um Platz 2 einfahren. Empor Sassnitz dagegen steckt vier Spieltage vor Saisonende tiefer denn je im Abstiegsschlamassel und findet sich aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder.

Nach dem Pokalfight – Baabe setzte sich durch zwei späte Treffer mit 3:1 durch – und dem torlosen Hinspiel kam es am 22. Spieltag der Landesklasse III zum dritten Aufeinandertreffen beider Teams in der laufenden Saison. Die Gastgeber starteten bis auf eine Ausnahme mit der Last-Minute-Sieg-Elf vom vergangenen Wochenende. Baabes Trainer Torsten Binz dagegen rotierte im Vergleich zur Vorwoche auf fünf Positionen und verhalf gleichzeitig Robert Fröhlich zu seinem Saisondebüt. „Wir wussten, dass Sassnitz trotz des Sieges gegen Prohn nicht vor Selbstbewusstsein strotzt und wollten sie frühzeitig unter Druck setzen“, gab Binz seine Marschroute preis. In der Tat wirkten die Hausherren in vielen Spielsituationen wie gelähmt und liefen meist dem Ball hinter her. So drängten die spielbestimmenden Mönchguter von Beginn an auf die Führung und hatten in der 6. Minute Pech, als Andre Rast am Pfosten scheiterte. Zwei Minuten später zappelte der Ball dann aber im Netz. Nach einem öffnenden Pass von Stephan Lemke und dem Zuspiel von Stefan Solle lief Rast am herausgerückten Keeper vorbei und erzielte das beruhigende 1:0. Die Heimelf benötigte fast eine Viertelstunde, um zu ihrem ersten Torabschluss zu kommen. Ein Kopfball infolge eines Freistoßes ging jedoch deutlich am Baaber Gehäuse vorbei. Kurz darauf brannte es im Strafraum der Sassnitzer erneut lichterloh. Zunächst glänzte Marcel Gebhardt bei einem langen Ball mit einer perfekten Mitnahme, dann spielte er vor dem Torwart einen Querpass, welcher von einem Sassnitzer zu ihm zurück geklärt wurde. Im folgenden Zweikampf mit dem Heimtorwart Tim Wenzel entschied Schiedsrichter Björn Wudke dann auf Elfmeter. Der gefoulte trat anschließend selbst an und verwandelte zum 2:0 (16.). In der Folge änderte sich am Spielverlauf nichts. Während die Gastgeber bis zum Halbzeitpfiff lediglich eine weitere Torannäherung verbuchten (20.), kontrollierten die Blau-Weißen das Geschehen nach Belieben und verpassten zweimal (34., 44.) den dritten Treffer. „Alles gut, spielt genauso weiter“, lautete das Halbzeitfazit von Torsten Binz.

Oliver Begerow versuchte seine Mannschaft in der Kabine hörbar wachzurütteln, doch sie sollte ihn auch im zweiten Spielabschnitt, obwohl sie mehr Spielanteile verzeichnete, in vielen Aktionen zur Weißglut bringen. Nachdem Gebhardt in der 51. Minute die Vorentscheidung verpasste, verfehlte kurz darauf Daniel Blums verdeckter Schuss ebenfalls sein Ziel (54.). Empors Torjäger Tim Essner, welcher 18 von 34 Sassnitzer Saisontoren erzielte, wurde von der Baaber Abwehr komplett abgemeldet. Nahezu jeder Angriffsversuch wurde frühzeitig im Keim erstickt. „Wir haben an unsere gute Leistung der Vorwoche angeknüpft. Leider hielten wir den Gegner unnötig lange im Spiel, da wir zu oft ins Abseits liefen und aussichtsreiche Angriffe nicht klug genug ausspielten“, berichtet Binz. So dauerte es bis zur 87. Minute ehe Rast nach starker Vorarbeit von Solle den „Deckel drauf machte“ – 3:0. Kurz vor dem Abpfiff verpassten die Hausherren durch eine Doppelchance den möglichen Ehrentreffer, welchen der bis dato so gut wie beschäftigungslose Nico Offermann glänzend vereitelte. Während die Blau-Weißen aus Baabe zwei bzw. drei Punkte auf ihre ärgsten Verfolger gutmachen konnten, rutschen die Jasmunder auf einen Abstiegsplatz und müssen den Abstiegskampf endlich annehmen. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, P. Hänsel, R. Fröhlich (88. S. Garand), N. Kowalski, S. Lemke, K. Lipp, P. Birk, S. Solle, M. Gebhardt, A. Rast

 

Aufstellung Sassnitz: T. Wenzel (23. D. Schiller), T. Krüger, T. Henke, S. Kirchhof (36. E. Borgwardt), F. Harpke, M. Blum, B. Pott, M. Fidorra, (46. D. Blum), M. Schiffner, T. Essner, S. Ringer

André Rast erzielte das 1:0 für Baabe André Rast erzielte das 1:0 für Baabe

23. Spieltag: Last-Minute-Sieg in Reinkenhagen, 2016-05-15

SG Reinkenhagen – SV BW 50 Baabe 1:2 (1:1)

Die Blau-Weißen aus Baabe scheinen sich von ihrem Zwischentief nach dem zweiten Auswärtssieg in Folge wieder erholt zu haben und konnten durch einen Doppelpack von Torjäger Marcel Gebhardt den 4-Punkte-Vorsprung auf die Verfolger aus Stralsund und Lubmin verteidigen. Der Siegtreffer in einer umkämpften Partie fiel in der 96. Minute.

„Pünktlich zum Saisonendspurt scheint sich unsere Personalsituation allmählich wieder zu entspannen“, zeigte sich Baabes Trainer Torsten Binz vor der Partie darüber erfreut, dass er seit langem mal wieder drei Wechsler zur Verfügung hatte. Kurz nach dem Anpfiff gab es für die Insulaner allerdings die kalte Dusche, da Felix Zimak die zuvor viel zu hoch stehende Baaber Mannschaft per Kopf mit 0:1 ins Hintertreffen brachte (1.). Auch in der Folge machten die Hausherren ordentlich Betrieb, wobei die Blau-Weißen zunächst viel mit sich selbst und dem schwierigen Geläuf zu tun hatten. Kapital konnten die Reinkenhäger in dieser Phase der Partie daraus aber nicht mehr schlagen. In der 11. Minute nutzten die Baaber dann eiskalt ihre erste Chance zum Ausgleich. Andre Rast setzte sich zunächst klug auf der rechten Außenbahn durch, flankte in den Strafraum und fand in Marcel Gebhardt einen Abnehmer, welcher die Kugel durch eine Direktabnahme in das gegnerische Tor bugsierte. Im weiteren Verlauf wurde das Spiel beider Teams dann unansehnlicher, wobei die Gäste es weitgehend im Griff hatten. Ausnahme war die 30. Minute als Nico Offermann den erneuten Rückstand vereitelte. „Reinkenhagen schwächte sich im ersten Spielabschnitt mit vier gelben Karten“, berichtet Binz, welcher bis auf die Anfangsphase mit der Leistung seines Teams zufrieden war.

Nach Wiederbeginn änderte sich am Spielgeschehen nichts. Während die Gäste um einen vernünftigen Spielaufbau bemüht waren und immer wieder durch kleinere Fouls aus dem Tritt gebracht wurden, versuchten es die Hausherren mit „langem Hafer“. In der 60. Minute staubte Andreas Wieser zum vermeintlichen 2:1 ab nachdem der Ball von der Latte vor seinen Füßen gelandet war. Doch das Schiedsrichtergespann um Olaf Brackmann gab den Treffer nach Rücksprache nicht. In der Schlussphase nahm die Partie dann nochmals Fahrt auf und es wurde turbulent. Zunächst bestrafte Brackmann das ständige Zeitspiel der Hausherren mit einer satten Nachspielzeit, dann zeigte er einem Reinkenhäger nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte (92.). Drei Minuten später wurde eine von André Kowalski getretene Ecke immer länger, sodass sie direkt im langen Eck eingeschlagen wäre, doch ein Verteidiger mimte den Torwart und rettete mit der Hand. Obwohl die klare rote Karte ausblieb, flog der betroffene Spieler dennoch vom Platz, da er die zweite Gelbe Karte sah. Den Baabern war es egal, da Marcel Gebhardt die Kugel vom Elfmeterpunkt zum 2:1-Siegtreffer in den Winkel hämmerte. Am kommenden Wochenende treffen die Blau-Weißen dann zu Hause auf den Drittplatzierten Pommern Stralsund II. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki, P. Hänsel, K. Lipp, A. Rast, C. Handschug (83. N. Zimmermann), A. Kowalski, S. Solle, M. Gebhardt, A. Wieser (70. M. Manske)

 

24. Spieltag: Baabe krönt sich erneut zum Vizemeister, 2016-05-23

SV BW 50 Baabe – Pommern Stralsund II 5:0 (3:0)

„Ich werde in Zukunft aus beruflichen Gründen kürzer treten und den Cheftrainerposten zum Ende der Saison schweren Herzens abgeben“. Wenige Minuten nach dem 5:0-Kantersieg gegen den Tabellendritten aus Stralsund gingen diese Worte Torsten Binz alles andere als leicht über die Lippen. Umso erfreulicher verliefen die 90 Spielminuten zuvor – zumindest für die Hausherren. „Wir wollten den Gegner sofort unter Druck setzen und möglichst früh in Führung gehen“, berichtet Binz. Diese Vorgabe setzte seine Mannschaft dann noch besser als erwartet um, da es nach 4 Minuten bereits 2:0 für Baabe stand. Zunächst war es Marcel Gebhardt, welcher nach 26 Sekunden den Ball eroberte und anschließend in die Maschen schoss. Kurz darauf versenkte Andre Rast eine Ribitzki-Ecke per Kopf zum 2:0. Die Blau-Weißen setzten ihren Angriffswirbel fort und hatten Pech, als Andreas Wieser den Pfosten traf (8.). Die Gäste vom Strelasund traten erstmals nach 10 Minuten offensiv in Erscheinung als Nico Offermann einen immer länger werdenden Freistoß von Paul Scholz über die Latte lenkte. Nahezu im Gegenzug scheiterte Stefan Solle ebenfalls am gegnerischen Keeper. Die Gäste, welche sich für die empfindliche 0:2-Heimniederlage revanchieren wollten, waren im weiteren Verlauf tonangebend und drängten auf den Anschlusstreffer. Kapitän Sebastian Gabriel hatte diesen in der 16. Spielminute auf dem Fuß, doch Offermann schaufelte die Kugel noch aus dem rechten Eck. Gemessen am Ballbesitz kamen die Festländer jedoch viel zu wenig zum Abschluss. Gefährlich wurde es nur bei Standardsituationen, welche die Hausherren aber alle schadlos überstanden. Kurz vor der Halbzeit legte Stefan Solle nach einer Einzelaktion zum 3:0 nach, indem er frei vor dem Tor cool blieb. „Marcel Gebhardt hatte danach noch eine Großchance, doch alles in allem war ich mit der gezeigten Leistung mehr als zufrieden“, erzählt Binz.

Im zweiten Spielabschnitt zollten beide Teams dann den schwülen Bedingungen Tribut, sodass die Partie etwas dahinplätscherte. Nachdem Hendrik Schulenburg infolge eines langen Einwurfes erneut den Anschlusstreffer verpasste (52.), war es Stefan Solle vorbehalten das 4:0 zu erzielen. Andreas Wieser behauptete kurz zuvor den Ball, legte quer und Solle traf ins rechte Eck (70.). Zehn Minuten später hatte Wieser das nächste Tor dann selbst auf dem Fuß, doch er zögerte viel zu lange und belohnte seine gute Leistung nicht. Während die Gäste weiterhin bemüht waren, in ihren Abschlüssen jedoch viel Luft nach oben zeigten, trafen die Blau-Weißen zum fünften Mal ins Schwarze. Der eingewechselte Nico Zimmermann flankte auf Wieser, welcher die Kugel mit der Hacke auf den nachgerückten Gebhardt legte und dieser traf von der Strafraumgrenze ins lange Eck zum 5:0 (82.). Fünf Minuten später rückte der offensivfreudige Kay Ribitzki ins Rampenlicht. Zunächst übersah er frei auf den gegnerischen Keeper zulaufend den besser postierten Gebhardt, ehe er an Jan Schattschneider scheiterte. Sekunden später bekam er erneut die Chance, musste sich jedoch abermals dem Torwart geschlagen geben. Andre Rast scheiterte mit seinem Nachschuss dann ebenfalls. Somit blieb es beim auch in dieser Höhe verdienten 5:0-Erfolg, wodurch den Baabern aufgrund der zeitgleichen Niederlage von Sturmvogel Lubmin die Vizemeisterschaft nicht mehr zu nehmen ist. Nachdem Torsten Binz, welcher 14 Jahre die Chefrolle bei den Blau-Weißen inne hatte und zukünftig als Mannschaftsleiter fungiert, kurz nach dem Spiel seinen Rückzug verkündete machte er gleichzeitig deutlich, dass er „den Verein auch als Schiedsrichter, sowie im Beirat des Fördervereins weiterhin noch unterstützen wird“. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki, E. Scheel, P. Hänsel (80. H. Tredup), A. Rast, S. Lemke,  M. Gebhardt, C. Handschug (60. N. Zimmermann), S. Solle (73. T. Wanke), A. Wieser

André Rast köpfte schon frühzeitig das 2:0 gegen Pommern Stralsund II André Rast köpfte schon frühzeitig das 2:0 gegen Pommern Stralsund II

25. Spieltag: Gerechtes Remis bei brütender Hitze, 2016-06-05

FSV Garz – SV BW 50 Baabe 2:2 (0:1)

Wie schon im Hinspiel (2:2) erweist sich der FSV Garz erneut als unangenehmer Gegner für die Blau-Weißen aus Baabe und erkämpft sich nach einem 0:2-Rückstand noch einen verdienten Punktgewinn im Abstiegskampf. Bei hochsommerlichen Temperaturen sahen die 70 Zuschauer von Anfang an ein zerfahrenes Spiel mit Fehlern auf beiden Seiten. „Dies war neben der Hitze vor allem auch dem Platz geschuldet, wodurch ein vernünftiger Spielaufbau nahezu nicht möglich war“, berichtet Trainer Torsten Binz. Dennoch blieben die Baaber ihrer Spielanlage treu, wobei die tiefstehenden Hausherren auf Fehler lauerten. Torchancen entstanden zunächst nur durch Freistöße (5. Wilhelm Goers, 6. Marcel Gebhardt) oder Distanzschüsse (8. André Kowalski). In der 13. Minute konnten die Blau-Weißen den ersten gefährlichen Ball im Strafraum sogleich verwerten. Vorausgegangen war eine Flanke von rechts, welche Stefan Solle eher unkonventionell zu Andreas Wieser brachte. Dieser legte anschließend zurück auf Solle, welcher die Kugel zur Baaber Führung ins Tor drosch. Die vom Abstiegskampf gezeichneten Garzer, welche bis dato erst einen Rückrundensieg feiern durften, hatten bei einem zu kurz geratenen Abstoß Glück, dass Solle nicht schnell genug zur Stelle war (14.). Fünf Minuten später wurde Solle nach Flanke von Christian Handschug rechtzeitig vor dem Abschluss von einem Garzer gestoppt. Die Hausherren wichen trotz des Rückstandes nicht von ihrer Grundformation ab und kamen in der Folge zu zaghaften Abschlüssen durch Florian Gold (27.), Goers (29.) und Philip Langer (40.). Die bereits als Vizemeister feststehenden Mönchguter verpassten in der 41. Minute das 2:0 als Wieser einen Pass von Paul Hänsel direkt abschloss und den gegnerischen Kasten verfehlte. Kurz zuvor schoss Heimkeeper Tony Stäge erneut Solle an, doch wiederum wurde es nicht bestraft. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff standen die Blau-Weißen dann viel zu offen, verloren den Ball und mussten anschließend eine heikle Strafraumsituation überstehen, in der Normen Kowalski jedoch klar den Ball spielte. Trainer Binz war in der Halbzeit im Großen und Ganzen zufrieden. „Hinten sicher stehen, vorne noch ein, zwei nachlegen und vor allem nicht provozieren lassen.“ Die letzte Anspielung galt besonders dem späteren Torschützen, welcher es bereits in Hälfte eins verdient gehabt hätte für seine unrühmliche Spielweise vom Platz gestellt zu werden.

Nach Wiederbeginn erwischten die Blau-Weißen einen Start nach Maß und konnten durch Gebhardt’s 18. Saisontor mit 2:0 in Führung gehen (48.). In der Folge lief bei den Baabern plötzlich nichts mehr zusammen während die Hausherren neue Kräfte freisetzten und das Spiel nach und nach an sich rissen. Nach einer Reihe von Eckbällen fiel in der 54. Minute das sich bereits anbahnende Anschlusstor. Eric Haase wusste den kollektiven Baaber Tiefschlaf zu nutzen und verwandelte einen auf den kurzen Pfosten getreten Eckball zum 2:1. Zehn Minuten später stellten sich die Baaber ähnlich laienhaft an und kassierten den Ausgleich. Ein Garzer setzte sich zunächst gegen zwei Baaber durch, passte anschließend in den Rückraum, ehe Goers aus 11 Metern unbedrängt zum 2:2 traf (65.). Beide Teams zollten den Bedingungen im restlichen Verlauf Tribut. Während die Hausherren überwiegend durch Standards für Gefahr sorgten, versuchten es die Baaber spielerisch. Mehr als eine gute Schusschance durch A. Kowalski sowie eine Direktabnahme durch Zimmermann (78.) sprangen bis zum Ende jedoch nicht heraus. Der FSV Garz (26 Punkte, -23 Tore) hat durch den Punktgewinn nach wie vor die Chance dem Abstieg zu entrinnen, ist allerdings auf die Konkurrenz angewiesen. Wer den Gang in die Kreisoberliga antreten muss hängt am kommenden Sonntag auch von den Baabern ab, welche zum Saisonabschluss die Hengste aus Greifswald (26 Punkte, -22 Tore) empfangen und sich vor heimischer Kulisse anständig in die Sommerpause verabschieden wollen. PS

 

Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki, P. Hänsel, D. Ewert, M. Gebhardt, A. Kowalski, P. Birk, C. Handschug (77. N. Zimmermann), A. Wieser (74. T. Wanke), S. Solle

 

Aufstellung Garz: T. Stäge, B. Hackbarth, D. Mittelstädt, T. Hähnchen, R. Thiel (47. T. Tebus), L. Bergmann, E. Haase, P. Langer, W. Goers, P. Last, F. Gold

Zweikampf zwischen Tim Hähnchen (l.) und André Kowalski (r.) Zweikampf zwischen Tim Hähnchen (l.) und André Kowalski (r.)

26. Spieltag: Versöhnlicher Saisonausklang, 2016-06-13

SV BW 50 Baabe – HFC Greifswald 3:2 (1:1)

Es läuft die 86. Minute als der flinke Marcel Gebhardt auf der rechten Abwehrseite des HFC durchbricht und in Richtung Grundlinie marschiert. Die folgende Hereingabe landet auf dem Fuß von Andreas Wieser, welcher das spielentscheidende 3:2 für die Blau-Weißen aus Baabe erzielt. Während die Mönchguter zum dritten und lautesten Male an diesem Sonntag jubeln, liegen die Greifswalder am Boden und sind dem Abstieg ganz nah.

Noch Stunden zuvor mobilisierten die Hengste ihre Fans, traten die Reise auf die Insel Rügen zusammen in einem großen Bus an und wollten im Idealfall mit einem Sieg den Klassenerhalt bejubeln. Während die Baaber ihren zweiten Vizerang in Folge bereits sicher hatten, lagen die Hengste punktgleich mit Empor Sassnitz und dem FSV Garz im Tabellenkeller, wobei Garz vor dem letzten Spieltag aufgrund des schlechtesten Torverhältnisses den zweiten Abstiegsplatz inne hatte. „Mir ist klar, dass im letzten Spiel bei uns die letzte Konsequenz fehlen könnte, aber niemand von uns will diese grandiose Saison mit einem schlechten Spiel beenden“, gab Baabes scheidender Trainer Torsten Binz kurz vor dem Spiel seine Gedanken preis. In der Anfangsphase tasteten sich beide Teams zunächst ab, wobei es die Baaber stets über ihre linke Angriffsseite versuchten, um ihren schnellen Torjäger Marcel Gebhardt in Szene zu setzen. Wirklich gefährlich wurde es dabei erst in Minute 13, als Gebhardt allen entwischte, seine scharfe Hereingabe jedoch unberührt durch den Hengstestrafraum zischte. Im direkten Gegenzug dribbelte sich der einsatzfreudige Matthias Ullmann vor bis in den Baaber Strafraum, doch er blieb am aufmerksamen Norman Kowalski hängen. Drei Minuten später zog er aus 25 Metern dann einfach mal ab und traf – dank gütiger Mithilfe von Nico Offermann – zum umjubelten Führungstreffer. „Obwohl Offi daraufhin viel Häme aus den eigenen Reihen kassierte, war der überraschende Rückstand dennoch ärgerlich“, berichtet Binz. Rene Hoffmann wollte es seinem Teamkollegen kurz darauf gleich tun, doch sein Distanzschuss wurde pariert. Die Baaber, welche eine Weile benötigten um den Rückstand zu verdauen, versuchten es stets mit langen Bällen auf ihre schnellen Flügelspieler. In der 36. Minute sollte dieses Konzept dann aufgehen als Gebhardt sich nach Zuspiel von Eric Scheel im Zweikampf durchsetzte, vor Stephan Wodke cool blieb und zum 1:1 traf. In den folgenden Minuten wirkten die Greifswalder in ihren Aktionen etwas verunsichert, überstanden diese Phase aber schadlos. Nachdem Daniel Ewert einen Freistoß ans Außennetz schlenzte (38.) musste Kowalski vier Minuten später erneut Ullmann bremsen, ehe der Halbzeitpfiff vom souveränen Schiedsrichter-Urgestein Fred Klinkenberg ertönte.

Nach Wiederbeginn erhöhten die Blau-Weißen sofort den Druck. Infolge einer Freistoß-Variante kam Andre Rast zum Abschluss, doch ein Verteidiger der Hengste klärte im letzten Moment zur Ecke (51.). Diese sorgte erneut für Gefahr als Andreas Wiesers Kopfball abgefälscht in Richtung Tor trudelte, doch Wodke lenkte die Kugel über den Querbalken. Zehn Minuten später war er jedoch machtlos als Stefan Solle frei vor dem Tor zum 2:1 für Baabe einschoss. Die Hengste gaben sich aber noch lange nicht geschlagen und kamen vor allem über Standards zu Chancen. Ullmann, Mathias Geng und der eingewechselte Timo Jirjahn verpassten dabei allesamt den Ausgleich. Auf der anderen Seite vergab Gebhardt den dritten Baaber Treffer. Jirjahn sollte es zehn Minuten vor Schluss dann besser machen als er eine Flanke von der rechten Seite per Kopf zum 2:2 verwertete. In der Schlussphase mobilisierten beide Teams ihre letzten Kraftreserven, wobei das letzte Risiko gemieden wurde. Eine Einzelaktion durch Gebhardt leitete dann den Baaber Siegtreffer ein, welchen die Hengste trotz wütender Angriffe nicht mehr egalisieren konnten. „Ich freue mich, dass die Jungs das Ding noch gezogen haben und wir die tolle Vorsaison nochmals getoppt haben“, berichtet Binz. Die Hengste dagegen sind trotz des Abrutschens auf den vorletzten Tabellenplatz (Garz spielte in Kandelin 1:1) mit einem blauen Auge davon gekommen und halten dennoch die Klasse. „Wir sind der Punktbeste Vorletzte aller sechs Landesklassen und steigen nicht ab“, zeigte sich Hengste-Trainer Benjamin Groth nach Spielende erleichtert. Für beide Teams geht es nun erst mal in die Sommerpause. PS

 

Aufstellung BW Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, K. Ribitzki (80. P. Hänsel), E. Scheel, S. Lemke, D. Ewert, K. Lipp, M. Gebhardt, A. Rast (66. C. Handschug), S. Solle (77. N. Zimmermann), A. Wieser

 

Aufstellung HFC Greifswald: S. Wodke, H. Czerwinski, T. Grzelka, C. Schallehn, R. Hoffmann, B. Kriese, L. Tromm, A. Schmidt (64. D. Kröger), A. Zumkowski, M. Geng, M. Ullmann (61. T. Jirjahn)

André Rast (r.) wird von einem Hengste-Spieler am Torschuss gehindert André Rast (r.) wird von einem Hengste-Spieler am Torschuss gehindert

Saisonfazit: Saisonrückblick der Blau-Weißen aus Baabe, 2016-06-26

„Torsten Binz und Blau-Weiß 50 Baabe – das passte wie die Faust aufs Auge“ wird es in ein paar Jahren wohl rückblickend heißen. Ganze 14 Jahre hatte der Selliner die Chefrolle bei den Mönchguter Herrenfußballern inne, bevor er kurz vor Ablauf der vergangenen Saison seinen Rücktritt aus beruflichen Gründen bekannt gab. In seiner Amtszeit erlebte er viele Höhen und Tiefen, stieg einmal ab (BK 05/06) und dreimal auf (KL 04/05, KL 06/07, KOL 11/12), holte den FC Schalke 04 und Hansa Rostock mit in die Jahnspielstätte und formte die Baaber Fußballer zu einer absoluten Spitzenmannschaft in der Landesklasse. „Wir sind schon ein geiler Verein, indem an vielen Ecken die richtigen Leute am richtigen Hebel sitzen und gute (ehrenamtliche) Arbeit leisten“, berichtet Binz und betont: „ohne Unterstützung der Gemeinde Baabe, sowie der Sponsoren geht es jedoch nicht“.

Im Jahr des 65-jährigen Bestehens des Vereins lag die Messlatte aufgrund der überragenden Vorsaison hoch, denn die Blau-Weißen landeten nur knapp hinter der SG Empor Richtenberg, welche sich in der Landesliga Nord beweisen durfte. „Unser Ziel war erneut einen der vorderen Plätze zu belegen, denn das Potential dafür ist einfach bei uns vorhanden“, erzählt Binz. Anders als in den vergangenen Jahren waren die Blau-Weißen von Anfang an sofort präsent, sodass einerseits der Saisonstart gelang (5 Siege und 1 Remis) und andererseits die Serie ungeschlagener Pflichtspiele aus der Vorsaison fortgeführt wurde. Diese riss dann am 7. Spieltag in Grimmen, als es nach 20 ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge mal wieder eine Niederlage (0:2) setzte. Die zuvor eroberte Tabellenführung war somit futsch. In der zweiten Pokalrunde setzte es kurz darauf die nächste Niederlage, da der SV Siedenbollentin (LK II) durch einen späten Treffer das Spiel für sich entschied. Im Inselduell gegen den SV Putbus konnten sich die Blau-Weißen dann erfolgreich für die beiden Niederlagen rehabilitieren und dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung auch mit 4:0 gewinnen. Eine Woche später trotzten sie dem Staffelfavoriten Greifswalder FC II auswärts ein 2:2 ab, wobei beide Teams bewiesen, dass sie zu Recht die Tabelle anführen. In den beiden folgenden Heimspielen lief es für die Blau-Weißen allerdings nicht so rund. Nachdem sie zunächst verdient dem SV Sturmvogel Lubmin unterlagen (0:2) bissen sie sich gegen Empor Sassnitz die Zähne aus und mussten sich schließlich mit einem 0:0 begnügen. „Spätestens jetzt war der schleichende Abwärtstrend bei allen spürbar und ein gewisser Druck ebenfalls vorhanden“, bewertet Torsten Binz die Situation kurz vor der Winterpause. Doch seine Mannschaft bekam die Kurve, fuhr gegen die SG Reinkenhagen (3:0) geduldig und bei Pommern Stralsund II (2:0) kämpferisch zwei weitere Siege ein und sorgte somit für eine neue interne Bestmarke. Nach Abschluss der Hinrunde (8 S, 3 U, 2 N) überwinterten Mönchguts Fußballer mit 27 Punkten und einem Torverhältnis von 33:12 auf dem 2. Platz der Landesklasse III.

Winterzeit ist Hallenzeit und auch dort brachten die Blau-Weißen ihr Potenzial aufs Parkett. Bei insgesamt fünf Turnierteilnahmen sprangen zwei Turniersiege (Pokenpokal, Mönchgutpokal), sowie ein Vizetitel (hauseigener Edeka-Cup) heraus. Beim diesjährigen Rügenpokal, an dem alle Mannschaften der Insel Rügen teilnehmen, reichte es diesmal nur zu Platz vier.

Nach einer kurzen Vorbereitung auf die Rückrunde lautete das gemeinsame Ziel den Vizerang zu verteidigen. „Natürlich schielen wir auch nach ganz oben, doch erst mal gilt es die hervorragende Hinrunde zu bestätigen“, mahnte Binz damals. Der Start begann mit hohen Siegen gegen Uni Greifswald und Prohner Wiek (jeweils 4:1) vielversprechend. Doch kurz darauf kassierten die Baaber gegen den SV Puls eine unnötige 2:3-Heimniederlage. Im anschließenden Auswärtsspiel beim SV Kandelin bügelte die „Baaber Notelf“ diese durch einen leidenschaftlichen Auftritt aber wieder aus und gewann knapp mit 1:0. Es folgte ein souveräner 5:2-Erfolg über den Grimmener SV II, sowie ein 1:1 in Putbus. „Gegen Greifswalds Verbandsligareserve verloren wir dann mit 0:1, wodurch der Abstand auf elf Punkte anwuchs“, berichtet Binz. Fortan wurden die Blicke also wieder nach hinten gerichtet. „In dieser Phase der Saison krochen wir personell auf dem Zahnfleisch, mussten vor allem in der Abwehr permanent umstellen und meldeten sogar Spieler nach“, so Binz weiter. Dennoch machte es seine Mannschaft den Gegnern schwer, ließ sich nie hängen und präsentierte sich trotz einer weiteren Niederlage gegen den unmittelbaren Verfolger aus Lubmin (0:2) immer als Einheit. Dieser Teamgeist sollte sich auszahlen. Nach einem 3:0-Erfolg in Sassnitz, folgte ein Last-Minute-Sieg in Reinkenhagen (2:1), bevor durch ein furioses 5:0 gegen Pommern II vorzeitig die Vizemeisterschaft perfekt gemacht wurde. Nach dem Spiel teilte Binz seiner Mannschaft dann seinen Entschluss mit. „Dies fiel mir natürlich alles andere als leicht, aber durch meine veränderte berufliche Situation kann ich nicht mehr zu 100% diesen Posten ausüben“, erzählt Binz, welcher gleichzeitig seinem Co-Trainer Matti Peters, der ihm jederzeit den Rücken freigehalten hat, dankt. Seine Mannschaft dankte es ihm auf ihre Weise und stellte durch ein 2:2 in Garz und dem abschließenden 3:2-Sieg über den HFC einen neuen Bestwert auf. Letztendlich kamen die Blau-Weißen aus Baabe auf 53 Punkte und 65:28 Tore (16 S, 5 U, 5 N). Die interne Torjägerkanone sicherte sich Marcel Gebhardt (19 Treffer), vor Andre Rast (12) und Philip Birk (6).

In allen möglichen Tabellen liegen die Mönchguter hinter dem GFC II auf Platz zwei, einzig in der Fairnesstabelle belegen sie wie im vergangenen Jahr Platz 1. Zum jetzigen Zeitpunkt verzeichnen die Blau-Weißen, welche zur neuen Saison mit zwei Mannschaften antreten werden,  mit Kay Ribitzki (VfL Bergen) und Ronny Rüting zwei Abgänge, wobei letzterer in die Fußstapfen von Torsten Binz treten wird. „Es gab mehrere Kandidaten, letztendlich hat sich der Vorstand für Ronny entschieden. Ich wünsche ihm viel Glück und bin guter Dinge, dass er die Erfolgsgeschichte von Blau-Weiß 50 Baabe weiterschreiben wird“, so Binz, der zukünftig weiterhin als Schiedsrichter sowie im Hintergrund des Vereins tätig sein wird.

Der Sportverein „Blau-Weiß 50 Baabe“ möchte sich auf diesem Wege bei allen bedanken, die den Verein unterstützen und hofft auf weitere Unterstützung und Treue für die Zukunft. PS

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