Nach 14 Jahren starteten die Blau-Weißen aus Baabe mit einem neuen Trainer in die Landesklassensaison 2016/2017.
Ronny Rüting rutschte dabei von der Spieler- in die Trainerrolle und knüpfte nahtlos an die Erfolge der beiden Vorjahre an. In einer durch die "Landesklassenreform" geprägten Saison stand für die Baaber schließlich zum dritten Mal in Folge der Vizerang zu Buche. Vorstand und Mannschaft entschlossen sich aufgrund des Verzichts des Staffelsiegers Tribseeser SV den Aufstieg in die Landesliga zu wagen.
Kader: Nico Offermann, Matthias Manske, Norman Kowalski, Paul Hänsel, Danilo Schröder, Tobias Spychalski, Eric Scheel, Andre Kowalski, Stefan Lemke, Christian Handschug, Daniel Ewert, Marcel Gebhardt, Philip Birk, Andreas Wieser, Stefan Solle, Andre Rast, Kenneth Lipp, Florian Gold, Florian Fründt, Ugurkan Kirkici
Trainer: Ronny Rüting, Co-Trainer: Matti Peters
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Test: Baaber Mannschaften verpatzen Generalprobe, 2016-08-07
SV BW 50 Baabe – MSV Zossen 2:4 (1:2)
Die Generalprobe für den am kommenden Wochenende beginnenden Saisonstart haben beide Baaber Teams verpatzt. Gegner in beiden Testspielen war der MSV Zossen 07, welcher in der Kreisoberliga Dahme/Fläming spielt und in Baabe ein Kurztrainingslager absolvierte. Zugegeben, es war nicht Baabes A-Elf, welche am Freitagabend gegen die hochmotivierten Brandenburger antrat. Dennoch war Trainer Ronny Rüting enttäuscht über die gezeigte Leistung: „Wir haben in diesem Testspiel ein ganz anderes Gesicht gezeigt als zuvor, haben uns nicht gegenseitig unterstützt und standen vor allem in der ersten Halbzeit viel zu tief“. Dabei hatten die Gastgeber bereits nach wenigen Sekunden die Führung auf dem Fuß als der Gästetorwart einen missglückten Befreiungsschlag in die Füße von Kenneth Lipp beförderte und dieser den direkt genommenen Ball am leeren Tor vorbeisetzte. Im weiteren Verlauf kristallisierten sich die Gäste als spielbestimmende Mannschaft heraus, welche zu einigen Abschlusschancen kam. In der 23. Minute brachten sich die Baaber fast selbst in Rückstand als Tobias Spychalski einen Rückpass über den herausgerückten Nico Offermann köpfte und dieser anschließend den Ball im letzten Moment von der Linie kratzte. Zwölf Minuten später war er jedoch machtlos als eine Ecke auf den langen Pfosten zum 5-Meter-Eck zurück geköpft wurde und von dort im Tor landete – 0:1. Sekunden nach Wiederanpfiff verloren die Blau-Weißen den Ball im Spielaufbau, ließen sich in der Folge zu leicht ausspielen und kassierten anschließend das 0:2. Kurz vor der Pause brachte Lipp sein Team auf 1:2 heran, nachdem er zusammen mit Florian Gold die Zossener Hintermannschaft ausspielte und nur noch ins leere Tor einschieben brauchte (42.). „Unser Tor war sehr schön herausgespielt, dennoch sind wir in vielen Situationen nicht ganz bei der Sache“, merkte Rüting in der Halbzeit an.
Im zweiten Spielabschnitt traten die Blau-Weißen zunächst anders auf, setzten die Gäste unter Druck und hatten nach wenigen Minuten die Chance auf den schnellen Ausgleich, doch der Gästekeeper parierte. Zossen war dennoch brandgefährlich und vergab in der 56. Minute das mögliche 3:1. Zehn Minuten später fiel dann dochéder Ausgleich. Dabei wurde Gold zunächst von André Kowalski in Szene gesetzt, ehe er von der Grundlinie in den Rückraum passte und Lipp schließlich das 2:2 erzielte. In der Folge gestaltete sich die Partie offener, wobei die Gäste die klareren Chancen besaßen. Folgerichtig fiel in der 72. Minute das 3:2 für Zossen, wobei der Torschütze zunächst per Kopf an Offermann scheiterte und anschließend per Fuß abstaubte. Obwohl die Blau-Weißen in der Schlussphase nochmals den Ausgleich auf dem Fuß hatten, der Abschluss jedoch im letzten Moment geblockt wurde, blieb eine Schlussoffensive aus. Fünf Minuten vor dem Ende machte ein Zossener mit dem 4:2 dann den Deckel drauf. „Das Ergebnis ist sehr ärgerlich, wird unserem Auftreten in diesem Spiel jedoch gerecht“, resümierte ein enttäuschter Ronny Rüting nach dem Spiel. Am kommenden Samstag geht es im Heimspiel gegen Pommerns Verbandsligareserve dann erstmals um Punkte für die neue Saison. PS
SV BW 50 Baabe II – MSV Zossen 3:7 (2:3)
Am Samstagnachmittag versuchte sich dann die neu ins Leben gerufene zweite Mannschaft der Baaber gegen Zossen. Nach einer frühen 1:0-Führung durch Philip Birk fielen bis zur Pause noch vier weitere Treffer, sodass es mit einem 2:3-Rückstand aus Sicht der Baaber in die Kabinen ging. Im zweiten Spielabschnitt erzielten die Blau-Weißen zwar den dritten Treffer, mussten sich letztendlich jedoch klar mit 7:3 geschlagen geben. Erster Gegner in der Liga ist am nächsten Samstag der 1. FC Binz. PS
1. Spieltag: Intensiver Saisonauftakt für Baabes Erste, 2016-08-15
SV BW 50 Baabe – FC Pommern Stralsund II 2:2 (0:1)
Die neue Saison begann für Baabes Landesklassefußballer mit einem echten Spitzenspiel. Erster Gegner in der Jahnspielstätte war die Verbandsligareserve des FC Pommern Stralsund, welche sich in der Vorsaison lange Zeit ein Duell um Platz zwei mit den Mönchgutern lieferte. „Pommern ist einer meiner Aufstiegskandidaten in diesem Jahr“, berichtet Ronny Rüting, welcher in seinem ersten Pflichtspiel als Baaber Trainer eine defensive Ausrichtung wählte. Die Gäste, bei denen kaum ein Spieler unter 1,80m war, gaben folgerichtig von Beginn an den Ton an und versuchten die Blau-Weißen frühzeitig unter Druck zu setzen. Die erste Torchance war jedoch dem Neu-Baaber Florian Gold vorbehalten, welcher in aussichtsreicher Position im letzten Moment noch bedrängt wurde und dadurch verzog (6.). Die Stralsunder wirkten insgesamt aggressiver, wacher und mutiger, wobei den Hausherren viele Fehlpässe unterliefen. Wirklich brenzlig wurde es für Blau-Weiß erstmals in Minute 17 als Nico Offermann einen Distanzschuss von Kevin Kutz aus dem linken Toreck kratzte. Die anschließende Ecke bugsierte Sebastian Gabriel per Flugeinlage in die Arme von Offermann. Kurz darauf streifte ein Freistoß von Martin Kunkel dann den Querbalken (26.). Während die Baaber erfolglos ihr Heil in schnellen Gegenangriffen suchten, köpfte Gabriel auf der anderen Seite nach einer Flanke knapp vorbei (42.). In der 45. Minute tauchte Kenny Lipp dann plötzlich frei vor Pommerns Torwart Oliver Sund auf, welcher mit großem Einsatz diesen Hochkaräter vereitelte. Als alle mit dem Pausenpfiff rechneten verloren die Baaber auf der rechten Seite den Ball und kassierten einen Konter. Der bereits verwarnte Stephan Lemke musste den flinken Flügelstürmer passieren lassen, ehe im weiteren Verlauf Kutz zum 0:1 verwandelte.
Die Hausherren mussten im zweiten Spielabschnitt reagieren und Rüting stellte um: „Nach Auflösung der Doppelsechs, sowie zwei Auswechslungen konnten wir nach und nach das Spiel in die gegnerische Hälfte verlagern“, berichtet Baabes Trainer. Zuvor hatten die Blau-Weißen jedoch Glück als ein zweiter Treffer der Gäste aufgrund einer Abseitsposition nicht zählte. André Rast besorgte kurz darauf den umjubelten Ausgleich, als er einen Pass von Christian Handschug aus spitzem Winkel im Tor unterbrachte und Sund dabei überraschte (66.). Die Blau-Weißen waren nun am Drücker, wobei die Stralsunder geduldig und aufmerksam auf ihre Chancen lauerten, oftmals jedoch an sich selbst oder Offermann scheiterten. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß konnten sie den kollektiven Tiefschlaf der Mönchguter in Person von Dirk Schlünz nutzen und abermals in Führung gehen – 1:2 (82.). Drei Minuten später wurde diese jedoch wieder egalisiert. Marcel Gebhardt setzte sich zunächst auf der linken Seite durch, bediente dann den im Rückraum lauernden Gold, ehe dessen Schuss mit der Hand eines Gästespielers abgeblockt wurde. Daniel Ewert behielt anschließend die Nerven und verwandelte den fälligen Elfmeter zum 2:2-Endstand. „Pommern war der erwartet harte Gegner. Mit dem Ergebnis können beide Mannschaften leben“, resümierte Rüting. Nächstes Wochenende erwartet die Blau-Weißen dann das erste Inselduell, wenn es gegen die SG Empor Sassnitz geht. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, A. Rast, P. Hänsel, D. Ewert, S. Lemke (65. C. Handschug), E. Scheel, K. Lipp, F. Gold, M. Gebhardt, F. Fründt (55. P. Birk)
2. Spieltag: SV BW 50 Baabe – SG Empor Sassnitz 0:2 (0:1) , 2016-08-22
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3. Spieltag: Knapper Sieg trotz Einbahnstraßenfußball, 2016-08-29
SV BW 50 Baabe – SV Kandelin 1:0 (0:0)
Nach der schmerzhaften 0:2-Niederlage gegen Empor Sassnitz standen die Blau-Weißen aus Baabe im Spiel gegen den SV Kandelin bereits gehörig unter Druck. Um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht zu verlieren war ein Heimsieg Pflicht. Beide Teams starteten engagiert in die Partie, ehe die Blau-Weißen nach und nach die Spielkontrolle übernahmen. In der 11. Minute führte eine Freistoßvariante zur ersten Baaber Chance, welche Marcel Gebhardt jedoch vergab. Wenige Minuten später setzte sich Tobias Spychalski auf der rechten Außenbahn durch und flankte gefährlich in die Mitte, doch der Ball flog an Freund und Feind vorbei. Kurz darauf versuchte es Spychalski selbst, schoss aber neben das Tor. Die bis dato größte Chance war Florian Gold vorbehalten, welcher einen langen Ball von Danilo Schröder direkt aufs Tor köpfte und somit den Gästekeeper zu einer Glanzparade zwang (20.). Die Kandeliner kamen drei Minuten später zu ihrer ersten Chance, wobei sie zunächst von einem Baaber Fehlpass profitierten und dann blitzschnell in die Spitze spielten. Nico Offermann behielt anschließend im Duell gegen den Stürmer die Oberhand. Im direkten Gegenzug hebelten Philip Birk und Gold die Abwehr aus, wobei letzterer am Außenpfosten scheiterte. Bis zur Pause erarbeiteten sich die überlegenen Mönchguter weitere Chancen, konnten jedoch keine davon in Zählbares ummünzen. Das Trainerteam um Ronny Rüting und Matti Peters hatte in der Halbzeit fast nichts auszusetzen. „Spielt geduldig weiter und passt auf die Konter auf“, gaben sie ihrem Team mit auf dem Weg.
Die Geduld wurde im zweiten Spielabschnitt aber allmählich auf die Probe gestellt, denn das muntere Chancen vergeben ging weiter. Zunächst wurde ein Schuss von Gold im letzten Moment geblockt (51.), dann köpfte Spychalski wuchtig am Tor vorbei (52.), ehe Gold eine weitere Möglichkeit liegen ließ (57.). „Wir sind einfach nicht geil genug ein Tor zu schießen“, haderte Rüting machtlos an der Seitenlinie und wohlwissend, dass das letztendlich auch vom Gegner bestraft werden kann. Infolge einer Ecke bekamen die Gäste die Gelegenheit dazu, verzogen jedoch klar. Trotz der hohen Temperaturen sahen die 50 Zuschauer weiterhin ein flottes und faires Spiel, indem Schiedsrichter Jens Simoleit dennoch insgesamt neun gelbe Karten verteilte. Der Höhepunkt des Spiels ereignete sich in der 69. Minute. Zunächst vereitelte Rene Bahls im Kasten der Gäste einen weiteren Riesen als er einen Kopfball-Aufsetzer von Birk noch aus dem unteren Eck fischte, kurz darauf wurde er bezwungen. Verteidiger Paul Hänsel stand nach einer Ecke goldrichtig und durchbrach den Bann der vergebenen Chancen. In den letzten 20 Minuten mussten die Blau-Weißen lediglich noch einmal die Luft anhalten als ein Kandeliner aus dem Gewühl heraus freistehend das Tor verfehlte (73.). Auf der anderen Seite verpassten es die Baaber den Sack endgültig zuzumachen, da sie entweder an Torhüter Bahls oder den eigenen Nerven scheiterten. So avancierte letztendlich ein Baaber Abwehrspieler zum Matchwinner, der gleichzeitig dafür sorgte, dass die Baaber erstmals in dieser Saison über dem Strich stehen (Platz 7). „Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, berichtet Rüting, welcher sich über seinen Premierensieg als Trainer zusammen mit der Mannschaft freute. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, E. Scheel, P. Hänsel, R.-P. Reinholz (78. C. Handschug), D. Ewert, S. Lemke, T. Spychalski, F. Gold (90. F. Fründt), M. Gebhardt, P. Birk
4. Spieltag: Mönchguter lassen Fürstenstädter keine Chance, 2016-09-11
SV Putbus – SV BW 50 Baabe 1:4 (0:1)
Nach dem spielfreien Pokalwochenende ging es für die Blau-Weißen aus Baabe am 4. Spieltag der Landesklasse III in die Fürstenstadt nach Putbus. Dort wollte die Rüting-Truppe an das Erfolgserlebnis gegen Kandelin – Baabe gewann knapp, aber hochverdient mit 1:0 – anknüpfen und sich weiter in der Tabelle hocharbeiten. Die Voraussetzungen waren gut, da die Mönchguter nahezu aus dem Vollen schöpfen konnten und der Gastgeber zusätzlich einige Ausfälle zu verkraften hatte. So verwunderte es nicht, dass der SVP den Gästen das Spiel von Anfang an überließ, um aus einer dicht gestaffelten Abwehr über Konter zum Erfolg zu kommen. „Bis auf zwei Schüsse aus der Distanz gab es für uns jedoch zunächst kein Durchkommen“, berichtet Ronny Rüting. Auch die Hausherren benötigten gut 20 Minuten, ehe Felix Knappe den ersten Offensivakzent setzte. Kurz darauf musste sich der Putbuser Torwart Kai Lange mächtig strecken, um einen Schuss von Florian Gold noch zur Ecke zu lenken (21.). Drei Minuten später klärte er einen weiteren Versuch von Eric Scheel mit dem Fuß. Der Druck der Gäste nahm nun merklich zu, sodass die Baaber Führung nur eine Frage der Zeit schien. Nachdem die Hausherren zunächst eine brenzlige Standardsituation schadlos überstanden, konnte Marcel Gebhardt kurz darauf den Bann brechen und frei vor dem Tor den gegnerischen Keeper zum 1:0 überwinden (36.). Direkt im Anschluss vereitelte Lange eine Doppelchance, indem er zunächst gegen Gebhardt und dann gegen Gold den nächsten Gegentreffer verhinderte. Bis zur Pause vergaben die Mönchguter zwei weitere Chancen, sodass es mit der knappen Führung in die Kabinen ging. „Behaltet das Tempo bei und legt unbedingt nach“, gab Rüting seinen Mannen mit auf dem Weg in die zweite Halbzeit.
Fünf Minuten nach Wiederbeginn vergab Andre Rast die nächste Großchance, da sein Kopfball nur am Außenpfosten landete. Kurz darauf machte sich dann Erleichterung bei den Baabern breit. Der quirlige Gold nahm es gleich mit 3 Putbusern auf und bediente schließlich den bis dato unglücklich agierenden Philip Birk, welcher mit einem herrlichen Schlenzer ins lange Eck das 2:0 markierte (56.). Die beruhigende Führung hielt jedoch nicht lange. Zunächst verloren die Blau-Weißen leichtfertig den Ball, dann leisteten sie sich ein unnötiges Foulspiel, ehe Heiner Marx den fälligen Freistoß humorlos im rechten unteren Eck zum 2:1-Anschlusstreffer verwandelte (61.). Die Hausherren witterten nun Morgenluft und nahmen in dieser Phase auch das Zepter in die Hand. Für die Blau-Weißen ergaben sich daraufhin Räume. Nach einem Überzahlspiel vergab Rast die erneute 2-Tore-Führung (69.), welche er drei Minuten später dann vorbereitete. Gebhardt setzte sich dabei geschickt gegen seinen Gegenspieler durch und erzielte das 3:1. Die Hausherren ergaben sich nun ihrem Schicksal und kassierten durch Birks zweitem Treffer noch das 4:1 (79.), bei dem es bis zum Ende blieb. „Wir haben einen weiteren Schritt in die richtige Richtung getan, müssen jedoch an unserer Chancenverwertung arbeiten“, resümierte Rüting nach dem Spiel. Einziger Wehrmutstropfen aus Baaber Sicht ist die Verletzung von Neuzugang Ugurkan Kirkici, „welchem wir auf diesem Wege gute Besserung wünschen“, fügt Rüting an. PS
Aufstellung Putbus: K. Lange, T. Seling, J. Parthen, M. Pautsch, S. Hecht, F. Knappe, H. Bruch, R. Schäffner (72. E. Koschinski), K. Jeschke, A. Conradi, H. Marx
Aufstellung Baabe: N. Offermann, P. Hänsel, E. Scheel, T. Spychalski (78. M. Manske), F. Fründt, D. Ewert, S. Lemke (65. U. Kirkici), F. Gold, M. Gebhardt, P. Birk, A. Rast (72. C. Handschug)
5. Spieltag: Baaber Chancenwucher wieder nicht bestraft, 2016-09-18
SV BW 50 Baabe – Greifswalder SV Puls 2:1 (1:1)
Nach zwei Siegen in Folge wollten die Blau-Weißen aus Baabe im Heimspiel gegen den Greifswalder SV Puls unbedingt nachlegen, um sich vorerst im oberen Tabellendrittel der Landesklasse III festzusetzen. Die Duelle beider Teams gingen bis auf wenige Ausnahmen in der Vergangenheit immer knapp aus, wobei die Baaber in der Vorsaison eine ärgerliche 3:2-Heimpleite kassierten. „Damals stand Puls nur hinten drin und bestrafte unsere Fehler eiskalt“, erinnert sich Ronny Rüting, welcher auch diesmal mit „tief stehenden und konternden Greifswaldern“ rechnete. Es waren keine vier Minuten gespielt als Andre Rast und Florian Gold frei vorm gegnerischen Keeper auftauchten, doch sie konnten aus dieser stark abseitsverdächtigen Situation kein Profit schlagen. Auf der anderen Seite vergab Gor Chatschatrjan eine aussichtsreiche Chance für die Gäste (7.), welche sich in diesem Spiel alles andere als nur hinten reinstellten. Drei Minuten später besorgte Stefan Solle per Traumtor aus 30 Metern die 1:0-Führung für Baabe. „Stefan ist für solche unberechenbaren Aktionen bekannt und ließ den zu weit vor seinem Tor stehenden Keeper mächtig alt aussehen“, berichtet Rüting. Die Freude über die Führung währte jedoch nur kurz, da Tsvetomir Georgiev einen Stellungsfehler der Baaber ausnutzte und aus kurzer Distanz zum Ausgleich traf. In der Folge schafften es die Blau-Weißen trotz geringerer Ballbesitzzeiten mehrmals die Viererkette der Gäste zu durchbrechen, um anschließend – wie in den Spielen zuvor – größte Möglichkeiten ungenutzt zu lassen. So vergab zunächst Rast nach Stellungsfehler eines Greifswalders allein vor dem Torwart (21.), dann scheiterte Gold am Fuß des Abwehrspielers (24.). Für die Greifswalder prüfte Julius Magull Baabes Torhüter Nico Offermann, bevor die erste Halbzeit so dahinplätscherte und schließlich beim Stand von 1:1 die Seiten gewechselt wurden. „Es ist zum Haare raufen, dass wir klarste Torchancen nicht nutzen und uns so das Leben selbst schwer machen“, ärgerte sich Rüting in der Kabine.
Kurz nach Wiederbeginn hatte er ein weiteres Haarbüschel in der Hand. Nachdem Stefan Lemke im Gästestrafraum gefoult wurde vergab Daniel Ewert den berechtigten Strafstoß (47.). In der Folge zeigten sich die Mönchguter unbeeindruckt und rissen das Spiel an sich. Der eingewechselte Kenny Lipp trug seinen Teil dazu bei. Nach 63 Minuten belohnten sich die Baaber dann endlich, da Solle den flinken Gold mustergültig freispielte und dieser allein vor dem Tor die Nerven behielt – 2:1. Im weiteren Verlauf verpassten die Blau-Weißen die Vorentscheidung, da sowohl Rast (68.) als auch Solle (69., 74.) am Torwart scheiterten. Die Gäste mobilisierten nach dem erneuten Rückstand alle Kräfte und sorgten vor allem durch Standards und Fernschüsse für Torgefahr. So bekam Puls-Kapitän Roman Bredlow nach einem Freistoß nicht genug Druck hinter den Ball (70.) und Georgievs Distanzschuss strich über den Querbalken (73.). In der 85. Minute rückte das Schiedsrichtergespann in den Vordergrund, indem es zum Leidwesen der Gäste einen berechtigten Elfmeter aufgrund einer vorherigen Abseitssituation zurücknahm. Der blutjunge Assistent wurde dabei zunächst übersehen, nahm nach einigen Sekunden überraschend die Fahne wieder runter und bestätigte schließlich auf Nachfrage des Schiedsrichters die anfängliche Abseitsstellung. Baabe überstand die folgenden wütenden Angriffe der Greifswalder schadlos und machte somit den Sieg-Hattrick perfekt. „Im Grunde geht unser Sieg vollkommen in Ordnung. Allerdings brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn unser Chancenwucher zukünftig auch mal bestraft wird“, resümierte Rüting. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, M. Manske, P. Hänsel, F. Fründt (62. Ö. Biter), D. Ewert, S. Lemke (56. K. Lipp), C. Handschug, F. Gold, A. Rast, S. Solle
6. Spieltag: Mönchguter zeigen Moral und erkämpfen sich 1 Punkt, 2016-09-26
VSG Weitenhagen – SV BW 50 Baabe 2:2 (1:0)
Sonntagsspiel und auswärts. Die so schon unangenehme Aufgabe machte der kleine, unebene Platz nicht leichter. Letztendlich konnten die Blau-Weißen aus Baabe, welche über die 90 Minuten nie so recht ins Spiel fanden und 0:2 zurück lagen, mit dem Punktgewinn zufrieden sein. „Wir wussten, dass es eine schwierige Aufgabe sein wird. Für Weitenhagen sind es zwei verlorene Punkte, wir haben einen weiteren dazu gewonnen“, resümiert Baabes Trainer Ronny Rüting. Dabei konnten die Rüganer den ersten Spielabschnitt über weite Strecken ausgeglichen gestalten. Nachdem sich beide Teams einige Zeit abtasteten war es Kenny Lipp per Freistoß vorbehalten den ersten Torschuss des Spiels abzugeben (10.). Die Hausherren zogen kurz darauf mit Abschlüssen gleich, wobei Robert Zscherper über das Tor schoss. Die Blau-Weißen versuchten stets ihre schnellen Spitzen einzusetzen, doch die langen Bälle wurden nahezu problemlos von der hochgewachsenen Hintermannschaft bereinigt. In der 22. Minute konnte Florian Gold in den gegnerischen Strafraum eindringen, doch der robuste Verteidiger Steven Genetzky klärte im letzten Moment zur Ecke. Im weiteren Verlauf schafften es die Hausherren immer besser Freiräume zu kreieren und diese für sich zu nutzen. Obwohl Nico Offermann lediglich einen Schuss von Fabian Richert halten musste (29.), nahm die Unsicherheit der Blau-Weißen, welche oftmals nur reagierten, zu. Damit nicht genug sorgte Schiedsrichter Enrico Schulz durch einen lächerlichen Elfmeterpfiff für Entsetzen auf Baaber Seite. Robert Röske nahm dieses Geschenk an und verwandelte zum 1:0-Pausenstand (42.). „Es war keine leichte Situation für uns in der Kabine“, schildert Rüting, der einerseits seine Mannen beruhigen musste und andererseits ein anderes Auftreten forderte.
Im zweiten Spielabschnitt waren die Blau-Weißen zwar bemüht, doch die Fehler blieben die gleichen. Ganz anders die Heimelf, welche mit der Führung im Rücken selbstbewusster agierte und auf das 2:0 drängte. So landete kurz nach Wiederbeginn ein schnell ausgeführter Freistoß am Außennetz (46.). Drei Minuten später behielt Offermann im Gewühl die Oberhand und begrub den Ball unter sich. Auf der anderen Seite ließ Heimkeeper Paul Stoeck einen Schuss von Gold abprallen, doch es war kein Baaber zur Stelle. „Wir waren heute in vielen Situationen nicht wach genug“, grummelte Rüting. Ab der 60. Minute begannen dann die wilden zehn Minuten. Zunächst schoss Richert nach zweimaliger Verzögerung knapp am Tor vorbei, dann vereitelte Offermann durch eine Glanztat einen mustergültigen Angriff der Hausherren. Als Kapitän Stefan Suckow jedoch kurz darauf im Strafraum die Übersicht behielt war Baabes Torwart geschlagen – 2:0 (63.). Dank Mithilfe der Hausherren kamen die Baaber aber umgehend zum Anschlusstreffer. Lipp schlenzte dabei einen Freistoß an den 5er, wo Genetzky die Kugel in die eigenen Maschen lenkte. Drei Minuten später stand es plötzlich 2:2 als Torwart Stoeck eine Hereingabe von Lipp unterlief und Andre Rast nur noch einschieben brauchte (68.). Die Blau-Weißen waren nun drauf und dran das Spiel zu drehen, doch mehrere gefährliche Flanken fanden keinen Abnehmer. In der Schlussphase drängten die Hausherren nochmals auf das Baaber Tor, doch alle Abschlüsse waren zu ungenau und änderten am 2:2-Endstand nichts mehr. „Weitenhagen hat beide Heimspiele zuvor nicht ohne Grund souverän gewonnen und sich auch gegen uns als unangenehmer Gegner gezeigt. Mit dem Punkt können wir zufrieden sein“, resümiert Rüting. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, P. Hänsel, A. Rast, F. Fründt, D. Ewert, K. Lipp, C. Handschug (60. N. Feldheim), F. Gold, P. Birk, S. Solle
7. Spieltag: Baaber Fußballern fehlt die Durchschlagskraft, 2016-10-02
SV BW 50 Baabe – SG Reinkenhagen 0:2 (0:0)
Am 7. Spieltag der Landesklasse III verpassten es die Blau-Weißen aus Baabe im Heimspiel gegen die SG Reinkenhagen sich weiter an der Tabellenspitze festzusetzen und kassierten die zweite Saisonniederlage. Dabei kamen die Mönchguter besser in die vom Dauerregen begleitete Partie und verzeichneten durch einen Schuss von Kapitän Daniel Ewert die erste Torchance des Spiels (5.). Vier Minuten später verhinderte die Pfeife des aufmerksamen Schiedsrichters Raik Engelbrecht die mögliche Baaber Führung als der einschussbereite Norman Kowalski aufgrund eines Foulspiels zurückgepfiffen wurde. Ab der 15. Minute fanden die Gäste dann besser ins Spiel und gewannen vor allem durch Standards an Selbstvertrauen. Ein Kopfball von Sebastian Schlutt ist dabei hervorzuheben. Zehn Minuten später flog Daniel Husen an einer Flanke vorbei. Generell standen die Gäste hinten sehr kompakt und lauerten gleichzeitig auf Konter. Auf der anderen Seite waren die Hausherren bemüht sich Torchancen zu erspielen, doch oftmals fehlte der Zug zum Tor. Ausnahme war die 27. Minute als Florian Gold Stürmer Florian Fründt freispielte und dieser mit der Pieke am gegnerischen Keeper scheiterte. Den folgenden Nachschuss traf Andre Rast nicht richtig und vergab somit die mögliche Führung. Kurz darauf setzte Reinkenhagens Tom Aschmutat zum Solo an, scheiterte letztendlich aber an Nico Offermann. Bis zur Pause taten sich beide Teams, bis auf ein paar Foulspiele, nicht mehr weh, sodass es torlos in die Kabine ging. Dort pochte Baabes Trainer Ronny Rüting darauf geduldig zu bleiben. „Wir bekommen noch unsere Chancen, müssen sie dann aber auch nutzen“, forderte er von seinem Team.
Nach Wiederbeginn agierten die Blau-Weißen druckvoller, entwickelten eine Art Powerplay und kamen folgerichtig zu Chancen. Zunächst wurde Golds Schuss abgeblockt (47.), dann schoss Paul Hänsel rechts am Tor vorbei, ehe Fründts Schuss gehalten wurde (50.). In der Folge konnten sich die Gäste jedoch nach und nach vom Druck befreien, während die Blau-Weißen offensiv immer harmloser wurden. Nachdem die Partie einige Minuten so dahinplätscherte führte ein Baaber Abwehrfehler zum 0:1. Zwei Baaber verschätzten sich dabei an der Außenbahn, sodass ein Reinkenhägener mühelos bis zur Grundlinie durchbrechen konnte und schulbuchmäßig in den Rückraum passte. Andreas Kuhn vollendete anschließend unbedrängt zur SG-Führung (62.). Den unnötigen Rückstand vor Augen schwächten die Baaber sich kurz darauf selbst als der bis dato einzig mit Gelb vorbelastete Baaber Kowalski den Ball an der Mittellinie an die Hand bekam und folgerichtig die Ampelkarte sah (70.). „Zwar machte es optisch gesehen keinen Unterschied, doch es entwickelte sich nie eine Jetzt-erst-Recht-Mentalität bei uns“, schildert Rüting den weiteren Verlauf. Während Offermann bei zwei Szenen die vorzeitige Entscheidung verhinderte, kamen die Blau-Weißen offensiv einfach nicht zum Abschluss. In der 86. Minute sorgte Sebastian Angrick dann für die Entscheidung in einem Spiel, indem den Baabern vor allem in der Offensive die nötige Durchschlagskraft fehlte. Nach dem anstehenden Pokalspiel in Garz erwartet die Mönchguter die schwere Auswärtshürde bei Tabellenführer Tribsees. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, N. Kowalski, E. Scheel, P. Hänsel, C. Handschug, D. Ewert, S. Lemke (87. Ö. Biter), F. Gold, F. Fründt, A. Rast
Pokal: Baabe besiegt Garz erst nach Verlängerung, 2016-10-09
FSV Garz – SV BW 50 Baabe 1:2 n.V. (0:1, 1:1)
Knapp 100 Zuschauer sahen am vergangenen Wochenende ein typisches Pokalspiel, wobei es vor der Partie zwischen dem FSV Garz und Blau-Weiß 50 Baabe keinen richtigen Underdog gab. Das unterhaltsame Spiel begann ohne Abtasten, da beide Teams auf dem kleinen und schwer zu bespielenden Platz schnell in die Spitze spielten. So verfehlte Marcel Gebhardt kurz nach dem Anstoß das Garzer Gehäuse knapp, kurz darauf landete Christian Handschugs Schuss auf dem Querbalken. Die Gastgeber strahlten vor allem bei Standards Torgefahr aus und kamen in der Anfangsphase durch eine Direktabnahme von Philipp Skodlerak zu ihrer besten Chance (10.). Nichts desto trotz waren die Blau-Weißen aus Baabe das überlegene Team, welches in Person von Gebhardt zum zweiten Mal am Aluminium scheiterte. Den anschließenden Schuss von Handschug entschärfte Sebastian Peter bravourös. In der 13. Minute fiel dann die längst überfällige Baaber Führung, indem Gebhardt einen Freistoß aus beachtlicher Distanz im Kasten der Gastgeber unterbrachte. „Gebbi hat uns in den letzten Wochen gefehlt. Kaum ist er da, trifft er“, freute sich Baabes Trainer Ronny Rüting. Während der FSV nur durch einen Freistoß von Gordon Haack auf sich aufmerksam machte (22.), verpassten es die Mönchguter mal wieder nachzulegen. So vergab zunächst Gebhardt aus der Distanz, dann Stefan Lemke aus der Drehung (24.) und schließlich traf Eric Scheel den Pfosten (29.). Bis zur Pause kamen die Hausherren zu keiner nennenswerten Torchance mehr, wobei die Baaber zwei weitere Riesen durch Handschug (42.) und Scheel (45.) liegen ließen. In der Halbzeit lobte Rüting das Herausspielen der vielen Chancen, sowie die gute Abwehrarbeit. Gleichzeitig mahnte er kein Stück nachzulassen und konsequenter beim Torabschluss zu sein.
Nach Wiederbeginn rissen jedoch zunächst die Garzer das Spiel an sich und kamen durch Paul Last zu einer gefährlichen Offensivaktion (52.). Von den Gästen war bis zur 61. Minute offensiv nicht viel zu sehen bis Danilo Schröder mustergültig Handschug bediente und dieser freistehend vor Peter zum zweiten Mal am Aluminium scheiterte. „Unser Chancenwucher wird sich noch rächen“, grummelte Rüting an der Seitenlinie. Damit nicht genug verschoss Schröder zwei Minuten später einen Handelfmeter und traf dabei zum insgesamt 5. Mal an diesem Tag Aluminium. Auf der anderen Seite durfte sich Keeper Nico Offermann erstmals auszeichnen als er einen Hackenschuss von Skodlerak noch zur Ecke lenkte (68.). Nachdem Florian Gold eine weitere Möglichkeit für Baabe vergab (73.), beruhigte sich die Partie etwas. In der Nachspielzeit kam es dann wie es kommen musste, da die Gastgeber ebenfalls einen Handelfmeter zugesprochen bekamen. Last ließ sich diese Chance nicht nehmen und machte die Verlängerung perfekt. „Das haben wir uns selbst eingebrockt“, schimpfte Rüting und forderte eine entsprechende Reaktion seiner Elf.
In der 98. Minute unterlief dem eingewechselten Özcan Biter fast ein Eigentor, ehe im direkten Gegenzug Gebhardt seinen Meister in Peter fand. Fünf Minuten später ging es dann ganz schnell. Zunächst klärten die Hausherren einen Angriff der Baaber, dann köpfte Schröder die Kugel erneut in die andere Hälfte, ehe der Ex-Garzer Gold am schnellsten reagierte und nach tollem Dribbling schließlich ins verwaiste Tor zum 2:1 einschob. In der Folge vergab Gebhardt bei einer Direktabnahme die Entscheidung (108.) und auch Tobias Spychalskis Gewaltschuss fand nicht den Weg ins Tor (110.). In der Schlussphase dezimierten sich beide Teams noch, da der jederzeit souveräne Schiedsrichter Robby Kullat in einer dennoch fairen Partie zweimal die Ampelkarte zückte. Kurz vor dem Ende hielt Offermann nochmals überragend gegen Eric Haase und verhinderte somit das Elfmeterschießen. Schröder verfehlte im Gegenzug das leere Tor knapp, ehe der Schlusspfiff ertönte. „Was für eine Partie! Ich denke die Zuschauer sind voll auf ihre Kosten gekommen und wir haben uns letztendlich doch noch hochverdient durchgesetzt“, resümierte ein erleichterter Rüting. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, T. Spychalski, E. Scheel, M. Manske, P. Hänsel (46. F. Fründt (86. Ö. Biter)), C. Handschug, S. Lemke, K. Lipp, F. Gold, M. Gebhardt
8. Spieltag: Mönchguter trotzen Tabellenführer einen Punkt ab, 2016-10-16
Tribseeser SV – SV BW 50 Baabe 0:0
Der dezimierte Baaber Tross setzte sich nach dem erfolgreichen Pokalwochenende – die Mönchguter gewannen mit 2:1 nach Verlängerung in Garz – am 8. Spieltag der Landesklasse III nach Tribsees in Bewegung. Dort erwartete die Blau-Weißen eine Mammutaufgabe, welche sie nach 90 intensiven Minuten gegen den unangefochtenen Tabellenführer jedoch bravourös meistern sollten. „Wir werden heute sicher kein blau-weißes Offensivfeuerwerk sehen“, sagte Co-Trainer Matti Peters vor der Partie und spielte gleichzeitig auf die recht dünne Baaber Personaldecke an. Mit Viktor Brakowski und Tommy Wanke halfen gleich zwei Spieler aus der Reservemannschaft aus, wobei das Hauptaugenmerk der Baaber in diesem Spiel der Verteidigung galt. Die offensivstarken Tribseeser taten sich lange Zeit schwer damit, die dicht gestaffelte Baaber Abwehr zu bezwingen, sodass Chancen auf beiden Seiten zunächst ausblieben. Die Insulaner schafften es auf der anderen Seite immer wieder phasenweise selbst Druck auszuüben und standen keineswegs nur hinten drin. Gegen Ende der ersten Hälfte bekam Baabes Keeper Nico Offermann dann etwas zu tun. Zunächst klärte er einen Schuss aufs kurze Eck durch Dimo Boldt (36.), dann entschärfte er einen Kopfball des völlig frei stehenden Markus Wollenburg (38.). Kurz darauf erkämpften sich die Baaber das Spielgerät in der gegnerischen Hälfte, bevor Christian Handschug am Torwart scheiterte. In der Halbzeit ernteten die Blau-Weißen von den Verantwortlichen viel Lob. „Man merkt, dass wir hier was holen wollen. Stellt euch darauf ein, dass der Gegner ab jetzt noch mehr Druck machen wird“, warnte Peters in der Kabine.
Wohlwissend, dass nicht jeder Angriff des Gegners im Keim erstickt werden kann, nahm die Gefahr eines Rückstandes stetig zu. Bei zwei abgefälschten Schüssen durch Sebastian Karg (51., 56.) musste Offermann jedoch nicht eingreifen. In der 58. Minute ergab sich für die Hausherren dann die bis dato größte Chance. Per Doppelpass hebelten sie zunächst die Baaber Abwehr aus, ehe ein Tribseeser frei vor Offermann rechts am Tor vorbei schoss und diesen Riesen somit liegen ließ. Die Baaber kamen kurz darauf zu ihrer größten Möglichkeit, indem Abwehrspieler Andre Rast einen gut getretenen Freistoß durch Kenny Lipp verlängerte und die Kugel am Innenpfosten landete. Viel Zeit zum nachtrauern hatten die Blau-Weißen in der Folge nicht, da Tribsees weiter spielbestimmend war und sich jede Menge Standards erarbeitete. „Auf Dauer können so viele Ecken und Freistöße nicht gut gehen“, haderte Peters an der Seitenlinie. Seinem Team blieb in vielen Situationen gegen die wendigen und Landesligaerfahrenen Tribseeser oftmals nichts anderes übrig. Allerdings harmonierten die Blau-Weißen an diesem Tage so sehr, dass sie den Gegner phasenweise zur Verzweiflung brachten. In einer äußerst fairen und souverän durch Schiedsrichter Wilfried Grabow geleiteten Spitzenpartie überstanden die Mönchguter auch die letzte Chance der Gastgeber als Marko Günthers Schlenzer den Außenpfosten küsste (88.). Florian Gold hätte in der Nachspielzeit der Baaber Leistung die Krone aufsetzen können, doch gleich zwei Abschlüsse von ihm fanden nicht den Weg ins Tor, sodass es beim gerechten Unentschieden blieb. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, V. Brakowski, P. Hänsel, M. Manske, A. Rast, K. Lipp, T. Wanke, F. Gold, F. Fründt, C. Handschug
9. Spieltag: Drama Pur: Baabe schlägt Sagard in letzter Sekunde, 2016-10-24
SV BW 50 Baabe – TSV Sagard 3:2 (0:1)
Am 9. Spieltag der Landesklasse III gastierte der Aufsteiger TSV Sagard bei den Blau-Weißen aus Baabe. Während die Mönchguter in der letzten Woche Spitzenreiter Tribsees einen Punkt abtrotzten, kam der TSV gegen Uni Greifswald mit 0:5 unter die Räder. „Heute zählt nur ein Sieg“, gab Coach Matti Peters vor dem Spiel die Marschrichtung vor. Wohlwissend, dass sie sich diese Saison zu Hause bisher sehr schwer tun, starteten die Hausherren recht schwungvoll in die Partie. Nachdem Kenneth Lipp es aus der Distanz versuchte, wurde Stefan Solle kurz darauf mustergültig freigespielt, doch er traf den Ball nicht richtig und die Chance verpuffte (5.). Drei Minuten später tankte sich Marcel Gebhardt bis zur Grundlinie durch und passte in die Mitte, doch es fand sich kein Baaber Abnehmer. Die Gäste, welche die rote Laterne mit im Gepäck hatten, wurden in der Folge mutiger und verzeichneten durch Phillipp Schneider die erste Großchance. Nico Offermann verhinderte durch eine tolle Parade so den Rückstand (12.). Auf der anderen Seite hatten die Gäste Glück, dass die Pfeife des großzügig pfeifenden Mike Rauch in zwei Strafraumsituationen stumm blieb. In der 23. Minute lenkte Offermann einen weiteren Distanzschuss zur Ecke und rüttelte gleichzeitig seine Mitspieler wach. Eine Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Gebhardt leitete im Liegen die Kugel an Lipp weiter, doch dieser zielte beim Abschluss etwas zu hoch und scheiterte an der Latte. In der Folge verfielen die Blau-Weißen in ihren alten Trott und machten somit auch den verunsicherten Gegner stark. Als dieser in der 36. Minute mutig anlief und die Baaber zum Torwart zurückspielten nahm das Unheil seinen Lauf. Offermann traf den Ball nicht richtig und Oldie Dirk Zimpel schob zur Gästeführung ein. Peters nutzte die komplette Pause, um sein Team auf die Fehler aufmerksam zu machen. „Wir haben noch 45 Minuten Zeit es besser zu machen und um den Spieß umzudrehen“.
Nach Wiederbeginn wirkten die Hausherren zielstrebiger, doch Abschlüsse blieben zunächst aus. In der 54. Minute leitete der Ex-Baaber Florian Gebhardt den zweiten Treffer ein, indem er bis zur Grundlinie durchbrach und den frei stehenden Torjäger Robert Albrecht bediente – 0:2. Sekunden später bestrafte Marcel Gebhardt einen Sagarder Stellungsfehler und verkürzte per Kopf zum 1:2. „Das war der Wendepunkt“, erinnert sich Peters, welcher fortan ein glückliches Händchen mit den Einwechslungen beweisen sollte. Obwohl die Blau-Weißen kein Offensivfeuerwerk zündeten, nahm der Druck auf den Gegner stetig zu. In der 69. Minute kam André Kowalski infolge einer Ecke zum Kopfball, scheiterte jedoch erneut am Querbalken. Eine Viertelstunde vor Schluss besorgte der eingewechselte Ugurkan Kirkici per Sonntagsschuss den verdienten Ausgleich, wobei David Heine im Tor der Gäste nicht den Hauch einer Chance hatte. Die Hausherren gaben sich damit immer noch nicht zufrieden und drängten anschließend auf die Führung. Andre Rast zielte jedoch etwas zu ungenau (78.) und blockte kurz darauf einen Freistoß von Gebhardt, welcher wohl im langen Eck eingeschlagen wäre. Kevin Latzel kam nach einem der wenigen Entlastungsangriffe der Sagarder nochmals zum Abschluss, doch er schoss weit vorbei (86.). Zwei Minuten später klärte ein Spieler des TSV eine Volleyabnahme der Baaber, sodass das Unentschieden nach wie vor Bestand hielt. In der 90. Minute konnten die Blau-Weißen Höhe der Eckfahne den Ball nach einem Einwurf zunächst behaupten, dann flankte der mit aufgerückte Paul Hänsel mustergültig in den Strafraum, wo der eingewechselte Florian Fründt den Ball abfälschte und dieser schließlich zum viel umjubelten 3:2-Siegtreffer ins Tor hoppelte. „Klar ist der Sieg glücklich, aber wir haben bis zum Ende daran geglaubt und ihn uns hart erarbeitet. Sagard hatte ein Remis verdient gehabt, so ist es für sie natürlich brutal“, resümierte Peters. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, V. Brakowski, P. Hänsel, A. Rast, D. Ewert (60. S. Lemke), A. Kowalski, K. Lipp, C. Handschug (66. U. Kirkici), M. Gebhardt, S. Solle (85. F. Fründt)
10. Spieltag: Später Knockout in Grimmen, 2016-10-31
Grimmener SV II – SV BW 50 Baabe 3:2 (2:2)
Wie gewonnen, so zerronnen. Hatten die Blau-Weißen aus Baabe in der Vorwoche noch das Glück, in der letzten Aktion des Spiels gegen Sagard den Siegtreffer zu erzielen, so kassierten sie am aktuellen Spieltag in Grimmen kurz vor dem Ende den entscheidenden Treffer zur 2:3-Niederlage. Das Baaber Trainerteam hatte seit langem mal wieder einige Optionen auf der Bank, sodass es positiv gestimmt in die Partie ging. „Nach dem Anstoß wurde jedoch relativ schnell deutlich, dass es sehr schwer werden wird hier etwas zu holen“, berichtet Ronny Rüting. Die gastgebende Verbandsligareserve des Grimmener SV, welche seit 6 Spielen sieglos ist, erwies sich von Anfang an als unangenehmer und griffiger Gegner, welcher um jeden Meter Kunstrasen kämpfte. Die ersten Abschlüsse der Hausherren, bei denen Kapitän Jano Block oftmals die Füße im Spiel hatte, waren jedoch zu ungenau und sorgten zunächst für keine Torgefahr. Da die Blau-Weißen aber immer wieder zu große Lücken im Mittelfeld offenbarten und Grimmen einfach nicht locker ließ, fiel in der 18. Minute nicht überraschend das 1:0 durch Nico Wehlitz, welcher mit etwas Glück in der Entstehung schließlich trocken abzog und traf. Die Mönchguter strahlten bis dato noch gar keine Torgefahr aus, da sie sich in den meisten Angriffen zu spät vom Ball trennten und ihn in der Spitze zu selten behaupten konnten. So dauerte es bis zur 23. Minute ehe Florian Gold nach einem Pass von Kenneth Lipp den ersten Baaber Offensivakzent setzte. In der Folge konnten die Insulaner das Spiel ausgeglichener gestalten, obwohl Viktor Brakowski nach einer halben Stunde Spielzeit die Kugel von der Torlinie kratzen musste. Im direkten Gegenzug erzielten die Blau-Weißen dann mit dem ersten Schuss aufs Tor den Ausgleich. Abwehrspieler Andre Rast hatte eine Freistoßflanke von Gold eingeköpft und somit das 1:1 erzielt. Drei Minuten später lag der Ball erneut im Kasten. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld wurde die Kugel von einem Grimmener unglücklich in Richtung Marcel Gebhardt verlängert, welcher sich daraufhin auf engem Raum behauptete und die Baaber in Führung schoss. „Dieses Resultat hätte ich gerne mit in die Halbzeit genommen“, verrät Rüting. Doch die Hausherren schlugen bereits kurz darauf durch Wehlitz zurück. Nach einem Angriff der Baaber gewann der GSV den Ball, nutzte anschließend den sich bietenden Freiraum und erzielte im Endeffekt viel zu leicht den 2:2-Pausenstand (36.).
Im zweiten Spielabschnitt konnten beide Teams zunächst nicht ans Tempo der ersten Hälfte anknüpfen, sodass es wenig Torchancen und viel Leerlauf zu sehen gab. In der 70. Minute köpfte der eingewechselte Christian Handschug nach einem zu kurz ausgeführten Abstoß in die Spitze, ehe Ugurkan Kirkicis Direktabnahme rechts am Tor vorbei flog. Die Hausherren strahlten in dieser Phase des Spiels überwiegend durch Standards Gefahr aus, köpften in Person von Doppeltorschütze Wehlitz (73.) sowie Nils Lewing (77.) jedoch am Tor vorbei. In der Schlussphase erarbeiteten sich die Grimmener erneut ein optisches Übergewicht und hielten gleichzeitig die Gäste vom eigenen Tor. Ausnahme war die 86. Minute als Gebhardt sich in den Strafraum dribbelte und nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Der Elfmeterpfiff des insgesamt souverän pfeifenden Schiedsrichters blieb jedoch aus. Als sich die meisten Beteiligten wohl schon mit einem Remis begnügten fuhren die Hausherren noch einen letzten Konter. Tony Wolffs abgerutschte Schussflanke überraschte Baabes Keeper, welcher den Einschlag im kurzen Eck nicht mehr verhindern konnte – 3:2. Die Blau-Weißen konnten in der 3-minütigen Nachspielzeit nicht mehr antworten und mussten sich letztendlich zum dritten Mal in Folge in Grimmen geschlagen geben. „Wir haben heute zu leichte Gegentore kassiert und nach vorne insgesamt zu wenig Entlastung gehabt. In den nächsten Spielen wird sich zeigen, wie gut wir in dieser Saison wirklich sind“, resümierte ein enttäuschter Rüting. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, V. Brakowski, P. Hänsel, A. Rast, S. Lemke, U. Kirkici (85. T. Ketzenberg), F. Gold, M. Gebhardt, K. Lipp (53. C. Handschug), S. Solle (74. N. Feldheim)
11. Spieltag: Baabes Erste siegt im Duell mit Garz, 2016-11-07
SV BW 50 Baabe – FSV Garz 4:0 (1:0)
Platzwart Matthias Koch wird mit sorgenvoller Miene die Landesklassenpartie zwischen dem FSV Garz und der Turbine aus Baabe geschaut haben. Zu intensiv waren Wetter und Begegnung für Kluft und Rasen. „Das heutige Spiel können wir nur über den Kampf gewinnen.“, so Ronny Rüting in der Spielbesprechung. Und er sollte Recht behalten. Für beide Mannschaften hatte der Dauerregen einen rutschigen Untergrund geschaffen und sorgte für die eine oder andere Slapstick-Einlage. Die Hausherren kamen zu Beginn besser mit den Gegebenheiten zurecht und erarbeiteten sich ein optisches Übergewicht. Bereits in der fünften Spielminute hatte Abwehrspezialist Robert Fröhlich nach einem Eckball die Führung auf dem Kopf, jedoch strich die Kugel knapp über das Gehäuse. Drei Minuten später zielte Kapitän Daniel Ewert ebenfalls aus zentraler Position zu ungenau. Die Gäste versuchten aus einer sicheren Abwehr heraus das Spiel in die Spitze aufzuziehen und über sich ergebende Standardsituationen den Torerfolg zu erzielen. In den ersten 30 Minuten stand ihnen dabei oftmals mit Nico Offermann ein starker Baaber Torhüter oder die eigene Ungenauigkeit im Weg. Die Blau-Weißen hingegen spulten weiterhin souverän ihr Repertoire herunter und hatten in der 19. Minute bereits den Torschrei auf den Lippen. Marcel Gebhardt köpfte Millimeter am langen Pfosten vorbei. Die überfällige Führung erzielte der zuvor Genannte dann in der 36. Minute. Nach einem Eckball scheiterte zunächst Andrè Rast am Gäste-Torsteher, ehe Gebhardt den Ball über die Linie drückte. Im Anschluss an die Baaber Führung hatte der FSV seine stärkste Phase. Bis zum Halbzeitpfiff erarbeiteten sich die Gäste eine Vielzahl von Ecken und Freistößen, die ein immenses Gefahrenpotenzial mit sich brachten, jedoch im Ertrag versagten.
In der Halbzeitansprache ermahnte der Trainerstab, in der Defensive noch konsequenter zu agieren und die sich bietenden Räume zu nutzen. Zunächst waren es wiederum die Gäste, welche die Partie zu Beginn des zweiten Spielabschnitts bestimmten. Abermals waren sie jedoch in den Abschlüssen durch Robert Baumann und Gordon Haack zu ungenau und verpassten es, dem Spiel eine Wendung zu geben (57. und 65. Minute). Besser machten es hingegen die Mannen in Blau und Weiß. Mit dem ersten gelungenen Angriff konnte Kenneth Lipp im Duett mit Christian Handschug den gegnerischen Torwart überwältigen. Die auf Abseits spielende FSV-Defensive verharrte derweil auf ihrer Position und diente lediglich als Zuschauer. Dieses Szenario sollte sich drei Minuten später bei der Vorentscheidung durch Andrè Rast wiederholen. Sehenswert per Lupfer überwand er den herauseilenden Gäste-Torhüter. In der Folgezeit ergab sich das Team um Kapitän Matthias Sandhop seinem Schicksal und hätte sich über weitere Treffer durch Gebhardt und Handschug nicht beschweren dürfen (78. und 82. Minute). Den Schlusspunkt in diesem intensiven Rügen-Derby war Andreas Wieser vorbehalten. Einen langen Flugball von Paul-Christoph Hänsel konnte der Schlussmann der Gäste nicht parieren und servierte somit Goalgetter Wieser ein Geschenk, welches er dankend annahm. „Am Ende fällt das Ergebnis vielleicht ein bis zwei Tore zu hoch aus, ist aber aufgrund der Spielanteile in den gesamten neunzig Minuten völlig verdient.“, resümierte ein zufriedener Mattey Peters.
Ein Blick auf das Tableau zeigt dennoch, dass dieser Sieg nur ein kleiner Schritt war. Aufgrund der diesjährigen Abstiegsregelung und der Ausgeglichenheit der Liga bleibt jedes Spiel ein Endspiel für die Turbine. TW
Aufstellung Baabe: Nico Offermann – Danilo Schröder, Robert Fröhlich, Paul-Christoph Hänsel, Daniel Ewert, André Rast – Tommy Wanke, Kenneth Lipp, Marcel Gebhardt – Christian Handschug, Andreas Wieser
12. Spieltag: Baabe feiert Bigpoint in Greifswald, 2016-11-13
HSG Uni Greifswald – SV BW 50 Baabe 0:1 (0:0)
Am 12. Spieltag der Landesklasse III ging es für die Blau-Weißen aus Baabe in die Hansestadt nach Greifswald. Dort erwartete die Rüting-Truppe die HSG Uni, welche in dieser Saison in der oberen Tabellenhälfte mitmischt. „Gegen Teams aus dem Tabellenkeller tun wir uns erfahrungsgemäß schwerer, von daher bin ich heute guter Dinge“, zeigte sich Ronny Rüting vor dem Spiel optimistisch. Die Mönchguter waren auch von Anfang an präsent und rissen die Partie in den ersten Spielminuten an sich. Kenneth Lipp per Freistoßaufsetzer (1.). und Andreas Wieser allein vor dem Tor (5.) konnten den Führungstreffer allerdings nicht erzielen. Auf der anderen Seite tauchte Peter Struck ebenfalls frei vor Nico Offermann auf, doch letzterer stand seinen Mann (8.). In der Folge beruhigte sich die Partie etwas, ehe sich die Hausherren ein leichtes Übergewicht erspielten. Maik Schönfeld und Taktgeber Martin Uteß ließen in der 23. Minute sehenswert die Kugel laufen, doch der einzige Abschluss in dieser Phase ging über das Tor. Danach übernahmen die Gäste wieder das Kommando und tasteten sich zunächst durch Distanzschüsse von Stefan Solle und Stefan Lemke ans gegnerische Gehäuse heran. Nach einem zu kurz geklärten Freistoß verzog Wieser anschließend knapp (28.). Zwei Minuten später kam der aufgerückte Paul Hänsel nach einem Baaber Angriff über die rechte Seite frei zum Abschluss, doch Greifswalds Torwart lenkte den Ball noch zur Ecke. In der 33. Minute hatte Wieser beim herunterpflücken des Balles Schwierigkeiten, büßte daraufhin seinen Vorsprung wieder ein und die aussichtsreiche Chance verpuffte. Während sich die Blau-Weißen eine Vielzahl an Möglichkeiten erarbeiteten, verpufften die Entlastungsangriffe der Hausherren, wobei die Baaber Abwehr routiniert agierte. Marcel Gebhardt war kurz vor der Pause dann die größte Chance vorbehalten. Nachdem Wieser einen langen Ball perfekt zu ihm verlängerte, scheiterte er freistehend an Martin Manthey. „Hinten top, vorne verbesserungswürdig“, lautete Rütings knappes Halbzeitfazit.
Während die Hausherren zur zweiten Halbzeit ihren Torwart wechseln mussten, knüpften die Gäste an die Leistung der ersten Hälfte an und sollten sich kurz darauf endlich auch belohnen. Dabei spielte Gebhardt einen perfekten Pass in den Lauf von Wieser, welcher noch paar Schritte lief und schließlich erfolgreich ins lange Eck zum 1:0 abschloss (49.). Durch den Rückstand waren die Gastgeber nun gezwungen mehr in die Offensive zu investieren, allerdings erwies sich das Baaber Bollwerk weiterhin als sattelfest und ließ maximal Schüsse aus der Distanz zu. Nach zwei blau-weißen Kontern, welche nicht richtig ausgespielt wurden, verpasste Robert Fröhlich nach einem Eckball per Kopf das 2:0 (65.). Zwei Minuten später wurde Gebhardt vom Wirbelwind Florian Gold bedient, doch Baabes Torjäger konnte die Kugel nicht ganz am Torwart vorbeispitzeln. In der Folge erhöhten die Gastgeber nochmals den Druck, doch die Mönchguter hielten diesem trotz verletzungsbedingter Umstellungen stand. Lediglich bei einem Fernschuss vom Greifswalder Uteß musste Offermann eingreifen (75.). Die Gäste vergaben in der 86. Minute eine weitere Großchance als Wieser nach einem Freistoß am Ball vorbeirutschte. Kurz darauf ertönte durch Schiedsrichterin Patrizia Aylin Schütz, welche zwar nicht immer eine gute Figur machte, aber insgesamt die Männer im Griff hatte, der Schlusspfiff. „Das war wieder ein hartes Stück Arbeit heute, doch unterm Strich hat es sich für uns gelohnt. Im letzten Punktspiel vor der Winterpause wollen wir nun aus einer guten eine sehr gute Hinrunde machen“, blickt Rüting bereits voraus. Doch zuvor erwarten die Blau-Weißen am nächsten Wochenende den SV Nordbräu 78 Neubrandenburg – Spitzenreiter der Landesklasse I – und wollen mit einem Sieg ins Viertelfinale des Landesklassenpokals Ost einziehen. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, R. Fröhlich, P. Hänsel, F. Gold, F. Fründt, K. Lipp (69. C. Handschug), S: Lemke, M. Gebhardt, S. Solle (80. U. Kirkici), A. Wieser
Pokal: SV BW 50 Baabe – SV Nordbräu 78 Neubrandenburg 0:1 (0:0), 2016-11-19
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13. Spieltag: Baaber bejubeln dritten Zu-Null-Sieg in Folge, 2016-11-27
SV BW 50 Baabe – HFC Greifswald 1:0 (1:0)
Als Schiedsrichter Robby Kullat das Landesklassespiel zwischen den Blau-Weißen aus Baabe und dem HFC Greifswald nach 94 Minuten abpfiff, trafen zwei Welten der Gefühlswelt aufeinander. Während die Mönchguter erleichtert die Arme in den Himmel streckten, setzten bei den Gästen neben der Enttäuschung gleich die ersten Diskussionen ein. „Das war wieder mal ein Sieg des Willens“, zeigte sich Baabes Trainer Ronny Rüting freudig und fügte an, dass „das Spiel auch hätte anders ausgehen können“. Bei ungemütlichen äußeren Bedingungen auf einem schwer bespielbaren Platz zeigten beide Teams vor allem in Halbzeit eins Fußball zum abgewöhnen. Während die Blau-Weißen eine ganze Weile benötigten, um überhaupt in die Partie zu finden, waren die Gäste schon einen Schritt weiter, doch mehr als einige gute Ansätze waren lange Zeit nicht zu erkennen. Nichts desto trotz verbuchten die Hausherren die erste Chance. Dabei setzte sich Marcel Gebhardt zunächst auf der linken Seite durch, flankte dann auf den freistehenden Andreas Wieser, welcher aus kurzer Distanz jedoch den Ball nicht richtig traf (13.). Kurz darauf schoss Paul Hänsel die Kugel an das Greifswalder Außennetz. In der Folge kamen die Gäste zu vereinzelten Fernschüssen (17. 20.), welche den Baaber Puls jedoch nicht höher schlagen ließen. Nach einigen Minuten Leerlauf versuchte es ein Hengste-Spieler nach einem Angriff über die linke Seite erneut aus der Distanz, doch Nico Offermann war zu Stelle (36.). Der aufmerksame Beobachter sah bei den Baaber Verantwortlichen rauchende Köpfe, wobei die Vorbereitung einer möglichen Wutrede in der Halbzeit nicht ausgeschlossen werden konnte. Kurz vor dem Pausenpfiff entschärfte Wieser durch das überraschende 1:0 jegliche Halbzeitkritik und brachte die Blau-Weißen in Front. Dabei profitierte er zunächst von einem Fehler seines Gegenspielers, welcher einen langen Abschlag Offermanns unterschätzte, um anschließend aus halblinker Position per Außenrist ins kurze Eck zu treffen. „Nur draufzuhauen bringt nichts“, dachte sich Rüting auf dem Weg zur Kabine, machte sein Team konstruktiv auf die Fehler aufmerksam und schwor es für die anstehende zweite Halbzeit, in der die Baaber gegen den Wind spielen mussten, ein.
Kurz nach Wiederbeginn kombinierten sich die Hengste bis an den Baaber Strafraum, doch Hannes Zieglers Direktabnahme strich knapp über den rechten Winkel (47.). In der 53. Minute vergaben die Baaber gleich doppelt das 2:0. Zunächst setzte sich Andre Rast im Laufduell durch, ehe er am Gästetorwart scheiterte. Beim Nachsetzen flankte er zu Christian Handschug, welcher anschließend elfmeterreif gefoult wurde. Kullat hatte die Pfeife schon im Mund, doch Handschug stand wieder auf und Kullat ließ weiterspielen. „Da fehlt leider die Cleverness“, trauerte Rüting dieser Szene nach und machte sich mal wieder für eine spannende Schlussphase bereit. Nachdem Kenneth Lipp im Zusammenspiel mit Gebhardt einen weiteren Torschuss verbuchte (57.), kamen die Blau-Weißen nur noch selten zu Entlastungsangriffen. Die Greifswalder schnürten die Gäste nun förmlich in der eigenen Hälfte ein und kamen folgerichtig zu Torchancen. Nach zwei weiteren Distanzschüssen vereitelte Offermann per Fuß die bis dato größte Hengste-Chance (65.). Sechs Minuten später tauchte ein Gästespieler allein vorm Baaber Keeper auf, doch Offermann blieb erneut der Sieger. In der 84. Minute hatten die Gäste bereits den Torschrei auf den Lippen, doch Greifswalds Dreh- und Angelpunkt Jan-Niklas Paulun vermochte es nicht, aus wenigen Metern das leere Baaber Tor zu treffen und schoss rüber. Kurz darauf mussten die Blau-Weißen bei einem Freistoß nochmals zittern, doch Arvid Schmidts Kopfball strich am Pfosten vorbei. So überstanden die Baaber mit Glück, Geschick, aber vor allem mannschaftlicher Geschlossenheit diese anstrengende zweite Hälfte und fahren ihren dritten Ligasieg in Folge ein. „Obwohl ich mir weniger solche engen Spiele gewünscht hätte, können wir mehr als zufrieden sein mit dieser Hinrunde und freuen uns jetzt auf die wohlverdiente Pause“, berichtet Rüting. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, N. Kowalski, E. Scheel, P. Hänsel, D. Ewert, F. Fründt, K. Lipp, C. Handschug, M. Gebhardt, A. Rast, A. Wieser (65. S. Solle)
Hinrundenfazit: Baaber Fußballteams mit Hinrunde zufrieden, 2017-01-12
In den letzten Monaten hat sich im Baaber Fußballbereich wieder einiges getan. Nach vielen, vielen Jahren ist es den Verantwortlichen gelungen eine zweite Herrenmannschaft ins Leben zu rufen. Nach Ablauf der Hinrunde rangiert die Landesklassereserve auf einem erfreulichen 6. Platz von insgesamt 12 Mannschaften. Sechs Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber, einmal trennten sich die Blau-Weißen Unentschieden. „Wir konnten in allen Spielen wertvolle Erfahrungen sammeln und wollen daraus für die Zukunft die richtigen Schlüsse ziehen und uns weiterentwickeln“, berichtet Cheftrainer Thomas Schälke. Zusammen mit Stephan Bösel und Thomas Spitzack betreut er einen vielfältigen Kader aus Jungspunden und Altherrlichen, wobei das Hauptaugenmerk bei der Integration der Nachwuchsspieler liegt. Die Kreisligamannschaft wurde auch immer wieder punktuell durch Spieler der ersten Mannschaft unterstützt – und andersherum. „Ich bin darüber erfreut, dass beide Männermannschaften untereinander so gut harmonieren. Das ist nicht selbstverständlich“, betont Präsident Hennry Hänsel.
Während die neu ins Leben gerufene „Zweite“ gerade einmal ihre ersten Spiele auf Kreisebene absolviert hat, spielt die erste Herrenmannschaft in ihrer fünften Saison auf Landesebene – und das erfolgreich. Nach zwei Vizemeisterschaften zählt für die beiden Verantwortlichen Ronny Rüting und Mattey Peters in dieser Saison zunächst aber etwas anderes. „Das Hauptziel ist die Klasse zu halten und dafür müssen wir mindestens 7. werden“, berichtet Rüting. Grund dafür ist die bevorstehende Ligenreform, bei der die Anzahl der Staffeln reduziert und die Ligen und Klassen aufgestockt werden. Mit sieben Siegen, drei Unentschieden und drei Niederlagen wurde der erste große Schritt zum Klassenverbleib getan, sodass die Baaber auf dem beruhigenden Platz 3 überwintern. Der Weg dorthin war allerdings steinig und mit einigen Rückschlägen verbunden. „Vor allem die diesjährige Abschlussschwäche macht uns zu schaffen und sorgte immer wieder für unnötige Spannung in unseren Spielen“, berichtet Rüting. Mit 22 geschossenen Toren rangiert seine Mannschaft im Vergleich zu den anderen Teams nur auf Platz 9. Auf der anderen Seite kassierten die Mönchguter lediglich 15 Gegentore und stellen somit die zweitbeste Defensive. Die Dauerbrenner Nico Offermann (Torwart) und Paul Hänsel (Abwehr) verpassten in den 13 Saisonspielen keine einzige Minute und haben großen Anteil daran. Die interne Torschützenliste führt Marcel Gebhardt mit 5 Toren an, dahinter folgen André Rast mit 4 und Andreas Wieser mit 3 Treffern.
In der Baaber Jugend trainieren und spielen in der aktuellen Saison insgesamt 5 Teams. „Um auf dem Gebiet der Nachwuchsförderung weiter den aktuellen Maßstäben zu entsprechen und den blau-weißen Talenten ein altersgerechtes Training zu geben, haben 3 unserer Nachwuchstrainer erfolgreich an Fortbildungen des LFV M-V teilgenommen“, so Hennry Hänsel. Während Ronny Rüting (Männer) und Robert Fröhlich (E-Jugend) den Lehrgang für die C-Lizenz bestanden, ging Tommy Wanke (C-Jugend Großfeld) mit dem Erwerb der B-Lizenz noch einen Schritt weiter. „Im kommenden Sommer ist übrigens mal wieder eine Ferienfußballschule auf dem Sportplatz in Baabe zu Gast“, berichtet Jugendobmann Wanke. In der Zeit vom 14.8. – 18.8.17 können fußballbegeisterte Mädchen und Jungen im Alter von 7 bis 14 Jahren nach den Maßstäben der Real Madrid Fußballakademie trainieren.
Test: Baabe unterliegt Verbandsligisten Pommern Stralsund, 2017-01-29
SV BW 50 Baabe – FC Pommern Stralsund I 1:5 (0:2)
Während für die Blau-Weißen aus Baabe gerade erst der Start zur Vorbereitung auf die Rückrunde erfolgt ist, geht es für den Verbandsligisten Pommern Stralsund bereits am kommenden Wochenende um wichtige Punkte. In einem Testspiel unter Flutlicht trafen beide Teams am vergangenen Freitag auf dem Kunstrasenplatz in Binz aufeinander. „Wir wollen uns Selbstvertrauen für die anstehende Rückrunde holen“, betonte Stralsunds Teammanager Thomas Sahs vor dem Spiel. Beide Mannschaften benötigten eine Weile, um sich mit dem rutschigen Geläuf bei 0° Grad Außentemperatur anzufreunden, wobei das Hauptaugenmerk auf Seiten der Baaber der Verteidigung galt. Christian Orend erwies sich von Anfang an als auffälligster Akteur in der Pommernoffensive und gab in der 7. Minute den ersten Schuss ab. Die Gäste taten sich bis zur 20. Minute allerdings insgesamt schwer damit, den Baaber Abwehrriegel zu durchbrechen. So wurde Nico Offermann lediglich einmal geprüft (16.). Auf der anderen Seite spekulierte Andreas Wieser bei einem Rückpass richtig, doch Pommerns Torhüter konnte die Situation noch rechtzeitig bereinigen. In der 20. Minute bestraften die Gäste dann einen Fehler in der Baaber Abwehr eiskalt und gingen mit 1:0 in Front. Die Blau-Weißen antworteten mit einem Fernschuss durch Florian Fründt und erspielten sich eine Ecke. „Daraus entstand ein Konter, der leider zum 2:0 führte“, berichtet Baabes Trainer Ronny Rüting. Dabei nutzte Orend nach gutem Zuspiel seinen Freiraum und ließ Offermann keine Chance. Im weiteren Verlauf verdienten sich die Gäste aufgrund des höheren Ballbesitzes diese 2-Tore-Führung und scheiterten in der 35. Minute zusätzlich am bravourös haltenden Baaber Keeper. Bis zur Pause konnten die Mönchguter dann nicht nur das Spiel ausgeglichen gestalten, sie kamen auch vermehrt zu Torabschlüssen. So verpasste zunächst Fründt per Kopf (40.), dann zielte Tobias Spychalski nach schönem Diagonalball von Norman Kowalski zu ungenau (42.) und schließlich schoss Baabes Auffälligster Ugurkan Kirkici nach einem Eckball über das Gehäuse (44.). Die letzte Chance in einer abwechslungsreichen ersten Hälfte blieb Pommern vorbehalten, doch Offermann vereitelte diese. In der Halbzeit lobte Rüting die Bemühungen seiner Schützlinge. „Klar sind die beiden Gegentore ärgerlich, aber ihr spielt gut mit und habt eure Spielszenen“.
Kurz nach Wiederbeginn kamen die Blau-Weißen zu ihrer bis dato größten Chance. Nach guter Vorarbeit durch den eingewechselten Marcel Gebhardt konnte ein Stralsunder rechtzeitig vor dem einschussbereiten Andre Rast klären (48.). Der Verbandsligist erhöhte nun merklich den Druck. Folgerichtig konnte Orend aus zentraler Position per Flachschuss das 3:0 erzielen (55.). Im direkten Gegenzug führte ein ansehnlicher Doppelpass zwischen Spychalski und Rast zum 3:1, wobei letzterer diesen Spielzug veredelte. Fünf Minuten später verwandelte ein Stralsunder einen schönen Pass in die Gasse zum 4:1. In der 75. Minute hatten die Baaber Pech als eine Flanke unglücklich verlängert wurde und schließlich zum 5:1 führte. Bis zum Schlusspfiff hatten sowohl die Baaber durch Daniel Ewert als auch Stralsund nach tollem Spielzug die Möglichkeit auf einen weiteren Treffer, doch es blieb beim 5:1-Endstand. Während Pommern Stralsund etwas Selbstvertrauen, vor allem in der Offensive, tanken konnte und nun mit breiter Brust in das wichtige Duell gegen den 1. FC Neubrandenburg gehen kann, zeigte sich auch Baabes Trainer Ronny Rüting trotz der Klatsche zufrieden, „Am wichtigsten ist, dass sich auf beiden Seiten niemand verletzt hat. Das Ergebnis sollte aus unserer Sicht zu diesem Zeitpunkt nicht überbewertet werden.“ PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, P. Hänsel (59. T. Ketzenberg), E. Scheel, N. Kowalski, D. Ewert, F. Fründt (59. M. Manske), T. Spychalski, U. Kirkici, C. Handschug (46. M. Gebhardt), A. Wieser (46. A. Rast)
Test: Baabe testet erfolgreich gegen Verbandsligisten, 2017-02-13
SV 90 Görmin – SV BW 50 Baabe 1:1 (1:0)
Vier Wochen vor Rückrundenbeginn in der Landesklasse III konnten die Blau-Weißen aus Baabe im Testspiel gegen den SV 90 Görmin Selbstvertrauen tanken. Nach 90 Minuten erzielten die Baaber ein verdientes 1:1 gegen den Tabellenneunten der Verbandsliga, welcher am kommenden Wochenende wieder um Punkte spielt. „Dass wir super verteidigen können, haben wir schon mehrmals bewiesen. Und nach vorne ergibt sich immer etwas“, machte Trainer Ronny Rüting seiner Mannschaft vor der Partie Mut. Auf dem gut zu bespielenden Greifswalder Kunstrasenplatz setzten die Mönchguter die vorgegebene Marschroute über weite Teile des Spiels um und brachten dadurch den höherklassigen Gegner phasenweise zur Verzweiflung. So dauerte es bis zur 25. Minute, ehe es erstmals brenzlig für die Baaber wurde, doch der frei vor Nico Offermann auftauchende Görminer passte ins Niemandsland anstatt zu schießen. Zehn Minuten zuvor konnten sich die Vorpommern bei ihrem Torwart Mathias Passow bedanken, welcher einen Kopfball von Stephan Lemke gerade so über das Gebälk lenkte und dadurch den möglichen Rückstand verhinderte. Bis kurz vor der Halbzeit rannten die Görminer, welche stets bemüht waren Freiräume zu erlaufen, verzweifelt an, ehe sie eiskalt in Person von Christoph Brennecke zuschlugen und das 1:0 erzielten (42.). Offermann war dabei machtlos. In der Pause hatte Baabes Trainerteam wenig zu kritisieren und appellierte daran, die eigenen Angriffe besser auszuspielen. „In der einen oder anderen Situation waren wir nicht konzentriert genug, sodass der letzte Pass gar nicht oder viel zu ungenau ankam“, gab Rüting zu Protokoll.
Im zweiten Spielabschnitt warteten die Anhänger des Verbandsligisten zunächst vergeblich auf eine Leistungssteigerung ihrer favorisierten Mannschaft. Anstatt die Blau-Weiße Abwehr weiterhin zu beschäftigen waren es die Baaber, welche auf den Ausgleich „drängten“. So tauchte Daniel Ewert frei vor Passow auf, doch der anschließende Lupfer wurde geklärt (51.). In der 62. Minute standen nach einem Freistoß gleich mehrere Baaber im Abseits, sodass der Kopfballtreffer von Andre Rast nicht zählte. Görmin machte in dieser Phase lediglich durch einen Freistoß, welcher über das Baaber Gehäuse strich, auf sich aufmerksam und kassierte kurz darauf den Ausgleich. Florian Fründt leitete den Baaber Angriff ein, an deren Ende sich Kenneth Lipp gegen Nico Martens durchsetzte und Mathias Passow bezwang – 1:1 (66.). Marcus Rogee schoss im direkten Gegenzug am Mönchguter Tor vorbei. In der 71. Minute konnte Nico Zimmermann unbedrängt flanken und fand in Normen Feldheim einen freistehenden Abnehmer. Die anschließende Direktabnahme misslang jedoch und der Ball hoppelte vorbei. In der Folge machte Görmin zunehmend hinten auf und kam vor allem in der Schlussphase vermehrt zu Torabschlüssen. Doch entweder scheiterten sie an der Latte (73.) oder am klasse parierenden Torhüter Offermann (84., 85., 89.). Letztendlich blieb es aber beim gerechten Unentschieden. „Trotz der vielen Wechsel haben wir nicht unsere Linie verloren und hätten zwischenzeitlich sogar in Führung gehen können“, berichtet Rüting und fügt an: „Wie bereits das Spiel gegen Pommern Stralsund werden wir auch dieses nicht überbewerten, aber was ich gesehen habe hat mir gefallen“. Am kommenden Samstag reisen die Mönchguter nach Bergen, wo sie sich in einem weiteren Test mit dem VfL messen. PS
Aufstellung Görmin: M. Passow, T. Hidelbrandt (20. M. Rogee), N. Martens, T. Gaedtke, S. Damm, N. Steinecke (61. M. Hofmann), P. Lüthjohann, P. Meinzer, D. Meyer, A. Schulz, C. Brennecke (73. S. Zakaria)
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, T. Ketzenberg (46. M. Manske), F. Fründt, D. Ewert, A. Rast, S. Lemke (46. U. Kirkici), E. Scheel (60. T. Wanke), P. Birk (68. N. Zimmermann), K. Lipp, A. Wieser (68. N. Feldheim)
Test: Favorit setzt sich im Inselduell durch, 2017-02-19
VfL Bergen – SV BW 50 Baabe 5:0 (2:0)
Am vergangenen Wochenende absolvierten die beiden Inselteams des VfL Bergen und SV Blau-Weiß 50 Baabe ihr drittes Vorbereitungsspiel und trafen dabei auf dem Bergener Kunstrasenplatz direkt aufeinander. Die Mönchguter waren aufgrund der beiden zuletzt errungenen Kantersiege des VfL – die Bergener siegten gegen Pommern Stralsund II 13:1 und gegen den 1. FC Finowfurt 19:1 – gewarnt und wollten dem VfL so gut wie möglich Paroli bieten. Allerdings merkte der aufmerksame Beobachter nach dem Anstoß sofort, dass die Baaber nicht richtig ins Spiel fanden. Bergen dagegen rannte wie von der Tarantel gestochen jedem Ball hinterher und setzte die Blau-Weißen permanent unter Druck. Folgerichtig fiel die 1:0-Führung des VfL durch Felix Essner bereits in der 6. Minute. Obwohl der Landesligist auch danach weiter aufs Gaspedal drückte bekam Andre Rast infolge einer Standardsituation die Chance auf den schnellen Ausgleich, doch sein Kopfball aus kurzer Distanz ging am Tor vorbei (11.). „Den Treffer hätten wir gerne verbucht, aber ich bezweifle, dass wir uns in der Folge dann besser bewegt hätten“, brachte Trainer Ronny Rüting seine Unzufriedenheit über die erste Halbzeit seiner Mannschaft zum Ausdruck. Als die Baaber nach 32 Minuten einen weiteren Ball im Aufbauspiel her schenkten, spielte es der Gegner gut aus und erhöhte durch Essners zweitem Treffer auf 2:0. Bis zum Pausenpfiff ließen die Blau-Weißen lediglich noch einen Distanzschuss von Dennis Kröger (38.) zu. In der Halbzeit forderte Rüting von seinem Team „mehr Engagement und weniger individuelle Fehler“.
Obwohl die Blau-Weißen dies direkt nach Wiederbeginn umsetzten, sorgten zunächst erneut die Hausherren für Gefahr. Distanzschüsse durch Felix Essner (47.) und Tim Vergils (50.) verfehlten jedoch das Ziel, Patrick Hildesheims Torschuss dagegen wurde gut von Nico Offermann pariert (54.). Die Baaber konnten in dieser Phase die sich ihnen bietenden Räume im Mittelfeld nur bedingt nutzen und spielten kaum einen Angriff bis zum Ende. Dennoch hatte Rast nach einem Eckball den Anschlusstreffer auf dem Fuß, verzog jedoch (60.). Nachdem Offermann im Gegenzug Marc Klöckners Chance pulverisierte, erhöhte Pawel Jan Mroz nach einem kapitalen Abwehrschnitzer kurz darauf auf 3:0. In der Folge beruhigte sich das Geschehen etwas, ehe Hildesheim den zu weit vor seinem Gehäuse postierten Offermann überlisten wollte, doch der Ball flog knapp am Tor vorbei (75.). Nachdem Rast auch bei seiner dritten Chance das Ziel und damit den Ehrentreffer verfehlte (76.), nahmen die Hausherren in der Schlussphase nochmals Fahrt auf. So konnten Hildesheim (82.) und Essner (88.) das Ergebnis bis zum Ende auf 5:0 hochschrauben. „Heute war der Klassenunterschied sichtbar, obwohl wir in einigen Situationen auch kräftig nachgeholfen haben“, resümiert Rüting, dem auch die fehlende Durchschlagskraft in der eigenen Offensive aufgefallen ist. Bergen dagegen konnte mit dem Auftritt recht zufrieden sein. In einem Punkt sind sich beide Teams aber einig: „Am 12.3. erfolgt der Rückrundenbeginn und dann zählt es“. PS
Aufstellung Bergen: W. Zimecki, D. Blum, P. Mroz, K. Mielke (46. D. Giesche), P. Hinz (46. P. Hildesheim), K. Ribitzki, R. Heyden, T. Vergils, D. Kröger, F. Essner, M. Klöckner
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, F. Fründt (73. F. Wanke), P. Hänsel, D. Ewert, A. Rast, S. Lemke (46. M. Manske), P. Birk, K. Lipp (68. N. Zimmermann), C. Handschug, A. Wieser (54. T. Wanke)
14. Spieltag: Punkteteilung im Spitzenspiel der Landesklasse, 2017-03-13
FC Pommern Stralsund II – SV BW 50 Baabe 0:0
Im ersten Rückrundenspiel der Landesklasse III gastierten die auf Rang 3 platzierten Blau-Weißen aus Baabe beim Tabellennachbarn Pommern Stralsund II. Trainer Ronny Rüting verlangte neben einer Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Testspielergebnissen vollen Einsatz und absoluten Siegeswillen. „Auf diesem tiefen Rasen wird die Mannschaft gewinnen, welche den Sieg auch mehr will“, schwörte Baabes Trainer sein Team vor dem Spiel ein.
In der Tat waren die Blau-Weißen von Anfang an spielbestimmend und schienen den Gegner mit der etwas offensiveren Aufstellung auch zu überraschen. Tobias Spychalski war per Flachschuss die erste Torchance vorbehalten (4.), ehe Marcel Gebhardt nach einem langen Einwurf gleich doppelt beim Schussversuch geblockt wurde (6.). Eine Minute später verlängerte Gebhardt einen Freistoß in Richtung Tor, wo Andre Rast die Kugel schließlich über die Linie drückte. Aufgrund einer Abseitsposition zählte der Treffer jedoch nicht. Nachdem Spychalski per Kopf einen weiteren Baaber Angriff abschloss, machten die Hausherren ebenfalls allmählich auf sich aufmerksam. Schüsse durch Max Becker (13.) und Dirk Schlünz (16.) verfehlten das Ziel jedoch deutlich. Im weiteren Verlauf waren Chancen zunächst Mangelware, wobei die Gäste das Spielgeschehen kontrollierten. Nach einem Ballgewinn von Philip Birk ging es dann plötzlich ganz schnell, da der angespielte Florian Gold die Kugel direkt in den Lauf von Kenneth Lipp weiterleitete. Letzterer zielte frei vor Keeper Martin Holzheier aber zu ungenau, sodass Pommerns Schlussmann per Fuß klären konnte (38.). Nach dieser Großchance versuchten es sowohl Florian Gold als auch Paul Becker vergeblich aus der Distanz, ehe es kurz vor dem Pausentee nochmals brandgefährlich wurde. Nach einem Missverständnis im Baaber Aufbauspiel spielte Pommern es gut aus, sodass Paul Becker frei auf Nico Offermann zulief. Letzterer stand jedoch seinen Mann und bewahrte seine Mannschaft vor dem Rückstand (45.). Trotz Pommerns Großchance durften die Blau-Weißen Hälfte eins für sich beanspruchen, einzig die Führung fehlte. In der Halbzeit mahnte Rüting keinesfalls nachzulassen. „Legt eher noch 1, 2 Schippen drauf“, fügte er an.
Der zweite Spielabschnitt entwickelte sich dann zum offenen Schlagabtausch. In der 51. Minute klärte Paul Hänsel einen Stralsunder Schuss auf der Linie, zehn Minuten später traf Spychalski nach Pass von Gebhardt das Außennetz. In der 66. Minute ließen die Blau-Weißen erneut die Führung liegen. Nach einem Eckball fiel Gebhardt der Ball vor die Füße, doch sein Abschluss erfolgte eher reflexartig statt kontrolliert, sodass die Kugel aus kurzer Distanz am Gehäuse vorbei hoppelte. „Das kann sich nur rächen“, grummelte ein angespannter Rüting an der Seitenlinie. Die Hausherren erarbeiteten sich in der Schlussphase ein Übergewicht und sorgten vor allem bei Standards für Gefahr. Nachdem Offermann einen abgefälschten Ball noch über die Latte lenkte, traf Sebastian Gabriel bei der folgenden Ecke per Kopf das Gebälk (78.). Auf der anderen Seite köpfte Gebhardt am Tor vorbei (80.). Die Nachspielzeit neigte sich bereits dem Ende zu, als Pommern nochmals einen Freistoß zugesprochen bekam. Wenn Hannes Brose antritt, ist die Torentfernung egal und tatsächlich feuerte er die Kugel aus rund 30m an die Baaber Querlatte, wodurch ein lautes Stöhnen auf den Zuschauerrängen verursacht wurde. Da der Abpraller nicht verwertet werden konnte, blieb es beim 0:0. „Aufgrund der letzten Minuten geht das Ergebnis in Ordnung“, resümierte Rüting, welcher zumindest mit dem Auftreten seines Teams zufrieden sein konnte. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, P. Hänsel, E. Scheel, F. Gold, A. Rast, S. Lemke (75. M. Manske), P. Birk (82. C. Handschug), T. Spychalski (86. A. Wieser), K. Lipp, M. Gebhardt
15. Spieltag: Blau-Weiß Baabe revanchiert sich gegen Sassnitz, 2017-03-20
SG Empor Sassnitz – SV BW 50 Baabe 0:2 (0:1)
Die Blau-Weißen aus Baabe kehrten am zweiten Rückrundenspieltag mit wichtigen drei Punkten aus Sassnitz zurück und revanchierten sich gleichzeitig für die 0:2-Niederlage aus dem Hinspiel. Bei widrigen äußeren Bedingungen, bei denen der böige Wind kräftig mitmischte, nahmen die Mönchguter von Anfang an das Spiel an. „Nach dem guten Spiel gegen Pommern, wollten wir unbedingt einen Sieg nachlegen“, berichtet Baabes Trainer Ronny Rüting.
Trotz Gegenwind hielt seine Mannschaft den Gegner zunächst von dem eigenen Strafraum fern, trat selbst aber auch offensiv in Erscheinung. Allerdings dauerte es bis zur 13. Minute, ehe es so richtig gefährlich wurde. Daniel Ewert lupfte zunächst einen Freistoß über die Mauer, ehe Marcel Gebhardt per Drehschuss Torwart David Schiller zu einer Glanzparade zwang. Nachdem Florian Fründt nachsetzte und die Kugel Norman Kowalski vor die Füße sprang, staubte dieser zur Gästeführung ab – 0:1. Die Hausherren, welche trotz des 3:0-Sieges gegen Uni Greifswald weiterhin tief im Abstiegskampf stecken, kamen sechs Minuten später unter Mithilfe der Baaber Abwehr zu ihrem ersten Abschluss. Norman Post schoss aus halbrechter Position jedoch am Tor vorbei. Kurz darauf musste sich Nico Offermann bei einem Kopfball infolge eines Freistoßes mächtig strecken und lenkte die Kugel zur Ecke. Nach einer halben Stunde Spielzeit setzten sich die Gastgeber so langsam in der Baaber Hälfte fest. Nach einem zu unplatzierten Distanzschuss (33.) tauchte Post plötzlich frei vor Offermann auf, doch dieser parierte stark (34.). Kurz vor der Halbzeit streifte ein Eckball unter gütiger Mithilfe des Windes dann die Baaber Querlatte, ehe Schiedsrichter Raik Engelbrecht zum Pausentee einlud. „Die Führung gegen den Wind kann Gold wert sein. Wichtig ist, dass wir nachlegen“, schwor Rüting seine Mannschaft neu ein.
Während die Hausherren erneut länger benötigten, um sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen, schoss Andre Rast per Halbvolley am Tor vorbei (48.). Kurz darauf wurde sein Schuss im letzten Moment zur Ecke geblockt. In der 53. Minute flog ein Abschlag Offermanns unberührt Richtung durchstartenden Gebhardt, doch der Wind trieb die Kugel rechtzeitig in die Hände Schillers. Nachdem der Sassnitzer Torwart zehn Minuten später wieder schneller am Ball war und Rast diesmal das Nachsehen hatte, plätscherte die Partie in der Folge etwas dahin. Die Baaber trieben aufgrund des knappen Spielstandes ein gefährliches Spiel, doch Sassnitz gelang in der Offensive nahezu nichts mehr. Auf der anderen Seite lief Rast plötzlich allein auf Schiller zu, doch letzterer konnte Schlimmeres verhindern (71.). Nachdem Philip Birk nachsetzte und Florian Gold bediente, zwang dieser den gegnerischen Keeper zu einer Glanztat (71.). Drei Minuten später sorgte Rast dann für die Vorentscheidung. Vorausgegangen war ein Baaber Freistoß, welchen Ewert im zweiten Versuch wieder scharf machte. Über Kowalski gelangte die Kugel zu Rast, welcher aus der Drehung schließlich das 0:2 markierte (74.). In der restlichen Spielzeit ließen die Blau-Weißen dann nichts mehr anbrennen, blieben im fünften Ligaspiel in Folge ungeschlagen und kassierten dabei kein einziges Gegentor. „Eigentlich hätten die Bedingungen Sassnitz eher in die Karten spielen müssen, aber insgesamt haben wir das gut gemacht“, resümierte Rüting, welcher die Begegnung dennoch gern schon früher entschieden hätte. PS
Aufstellung Sassnitz: D. Schiller, E. Borgwardt, M. Fidorra, T. Henke, M. Anduleit, S. Ringer, M. Blum, M. Dau (77. K. Makiol), S. Rastedt, N. Post, T. Essner
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, V. Brakowski, P. Hänsel, N. Kowalski, F. Fründt, D. Ewert (81. S. Lemke), M. Gebhardt, P. Birk (83. C. Handschug), F. Gold, A. Rast (84. A. Wieser)
16. Spieltag: Baaber Kicker gewinnen bei ihrem Lieblingsgegner, 2017-04-02
SV Kandelin – SV BW 50 Baabe 1:4 (1:2)
Es gibt Gegner, die liegen einem einfach und es gibt Gegner, die liegen einem überhaupt nicht. Beides trifft auf die Landesklassenpartie zwischen dem SV Kandelin und dem SV Blau-Weiß 50 Baabe zu. Letztere konnten die vergangenen sechs Duelle allesamt für sich entscheiden und gewannen davon zuletzt sogar fünfmal zu Null. Baabes Trainer Ronny Rüting warnte dennoch vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen, „Serie schön und gut, aber wir müssen wieder eine entsprechende Leistung auf den Platz bringen“.
Gesagt, getan. Zwar begann die Partie auf beiden Seiten recht verhalten, dennoch waren die Blau-Weißen bemüht, das Geschehen sofort an sich zu reißen. Die erste Torchance konnten jedoch die Hausherren verbuchen. Nachdem sie das Baaber Abwehrbollwerk bis zur Grundlinie durchbrachen, scheiterten sie anschließend an Nico Offermann (8.). Der aufgrund der Jahreszeit schwer zu bespielende Platz machte offensichtlich beiden Teams zu schaffen, sodass hüben wie drüben mit langen Bällen operiert wurde. Den Hausherren, welche vor dem Spiel nur einen Platz von der bedrohten Abstiegszone entfernt waren, merkte man die Unsicherheit in der Abwehr an. In der 27. Minute sorgte Marcel Gebhardt nach Zuspiel von Danilo Schröder per Heber für die sehenswerte Baaber Führung. Drei Minuten später konnte Philip Birk nach Pass von Paul Hänsel das Ergebnis auf 2:0 erhöhen. Der SV Kandelin musste sich nach diesem Doppelschlag erst mal erholen, antwortete dann aber doch recht zügig. Nach einer Flanke auf den Elfmeterpunkt köpfte Oliver Pegelow in das von Offermann verlassene Tor und brachte sein Team auf 2:1 heran (36.). Danach verflachte die Partie, wobei Florian Gold allein auf den Torwart zulaufend knapp über das Gehäuse schoss und somit die erneute 2-Tore-Führung liegen ließ (39.). In der Halbzeit forderte Rüting von seinem Team genau so weiterzumachen und einen schnellen Treffer nachzulegen.
Die Blau-Weißen nahmen nach Wiederbeginn auch direkt wieder das Zepter in die Hand und verpassten durch Gebhardt, welcher am stark reagierenden Heimkeeper scheiterte, den nächsten Treffer (46.). In der Folge blieben die Mönchguter geduldig, ehe sie durch einen weiteren Doppelpack die Partie kurzfristig entschieden. Zunächst bekam Gebhardt nach einem langen Abstoß den Ball, legte anschließend uneigennützig quer, sodass Kenneth Lipp mühelos das 3:1 erzielte (65.). Drei Minuten später war es wiederum Lipp, welcher ein Zuspiel von Birk im langen Eck zum 4:1 unterbrachte. Im weiteren Verlauf plätscherte das Spiel dahin, ehe Offermann bei einem Kandeliner Kopfball seine ganze Klasse zeigte und die Kugel großartig aus dem Dreiangel kratzte (84.). Matthias Manske verbuchte auf Seiten der Baaber nochmals eine Torchance, doch sein Schuss verfehlte das gegnerische Tor knapp (86.). Nach Abpfiff des souveränen Schiedsrichters Axel Ring stand der 9. Baaber Saisonsieg fest. „Wir sind momentan voll im Soll, konnten den Vorsprung auf die Abstiegszone erneut vergrößern und freuen uns auf das erste Heimspiel im neuen Jahr“, resümierte Rüting. Gegner in der Jahnspielstätte am kommenden Samstag wird der SV Putbus sein. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, P. Hänsel, E. Scheel, M. Manske, D. Ewert (71. F. Fründt), F. Gold, M. Gebhardt (76. C. Handschug), P. Birk, A. Rast, K. Lipp
17. Spieltag: Mühevoller Sieg gegen kämpfende Fürstenstädter, 2017-04-09
SV BW 50 Baabe – SV Putbus 2:0 (0:0)
Nach drei Auswärtsspielen und der Ausbeute von satten sieben Punkten durften die Blau-Weißen aus Baabe am 17. Spieltag erstmals wieder auf heimischem Geläuf auflaufen. Gegner in der Jahnspielstätte war der SV Putbus, welcher aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz rangiert. Trainer Ronny Rüting warnte vor dem Spiel dennoch, den Gegner nicht zu unterschätzen. „Versucht durch aggressives Pressing einen schnellen Führungstreffer zu erzielen und vermeidet Kontersituationen“, gab er seiner Elf mit auf dem Weg.
Während die zweite Aufgabe im großen und ganzen gut funktionierte, konnten die Mönchguter das Pressing nicht wirklich umsetzen und taten sich zunächst schwer damit, die tief stehenden Gäste vor ernsthafte Probleme zu stellen. Gepaart mit diversen Stockfehlern sowie ungenauen Pässen bekamen die Baaber keine Geschwindigkeit ins eigene Spiel und konnten auch bei den vielen Standardsituationen in den ersten 20 Minuten keinen vernünftigen Torabschluss erzeugen. Als Marcel Gebhardt in der 22. Minute bis zur Grundlinie vorstieß und in den Rückraum passte, wurde es erstmals gefährlich, doch Tobias Spychalski scheiterte mit seinem Schuss an einem Verteidiger. Im weiteren Verlauf änderte sich nichts. Putbus stand tief und kompakt und den Baabern mangelte es an Kreativität. Philip Birk versuchte es nach 36 Minuten nochmals aus der Distanz, doch sein Schuss ging über das Tor. Als Schiedsrichter Pero Zimak pünktlich die erste Hälfte abpfiff gingen beide Torhüter ungeprüft in die Kabinen. Dort ging es zumindest auf Baaber Seite etwas lauter zu. „Genau diese Situation wollten wir vermeiden“, regte sich Rüting auf. Gleichzeitig schworen sich die Blau-Weißen neu ein und gelobten Besserung.
Nach Wiederbeginn traten die Baaber zunächst entschlossener auf und hatten durch Birk die große Chance zur Führung, doch er scheiterte am rechten Pfosten (48.). Fünf Minuten später führte ein Solo vom offensiv auffälligsten Gästespieler Heiner Marx zu einer Standardsituation in aussichtsreicher Position. Doch passend zum bisherigen Spielgeschehen flog die Kugel in hohem Bogen über das Baaber Gehäuse. In der 63. Minute tanzte Gebhardt auf der linken Seite gleich drei Putbuser aus und bediente anschließend Daniel Ewert, doch letzterer konnte das halbhohe Zuspiel nicht richtig verwerten und verzog. Der folgende Abstoß misslang und wurde sofort in Richtung Gästetor bugsiert. Beim Klärungsversuch behinderten sich zwei Putbuser, sodass die Kugel Gebhardt vor die Füße fiel und letztendlich vom rechten Innenpfosten zum – aus Sicht der Baaber – erlösenden 1:0 in den Maschen landete. Fast im Gegenzug bekamen die Gäste einen weiteren Freistoß geschenkt, doch dieser prallte von der Mauer ab. In der Folge lösten die Fürstenstädter allmählich ihren Abwehrriegel, bevor die entscheidende Phase eingeläutet wurde. In der 76. Minute vergab Andreas Wieser aus kurzer Distanz das 2:0, bevor Norman Kowalski mit einem 25m-Kracher in den rechten Winkel das Spiel vorzeitig entscheiden konnte. In der restlichen Spielzeit ließen die Blau-Weißen noch den einen (85.) oder anderen (88.) Hochkaräter liegen, während die Gäste nochmals durch einen Seitfallzieher auf sich aufmerksam machten (84.). Am 2:0-Sieg der Baaber änderte sich aber nichts mehr. „Dem Gegner fehlten offensiv heute die Mittel, dafür haben sie es uns durch starke Defensivarbeit schwer gemacht. Letztendlich haben wir aber die nächste Hürde übersprungen und können positiv die kommenden Spiele angehen“, resümierte Rüting. Für Putbus hat sich durch die Niederlage die Abstiegsschlinge weiter zugezogen. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, E. Scheel (82. M. Manske), T. Spychalski, N. Kowalski, D. Ewert, S. Lemke (57. V. Brakowski), C. Handschug, M. Gebhardt, P. Birk, A. Wieser (82. R. Fröhlich)
18. Spieltag: Baabes Erste über Umwege zum Auswärtsdreier, 2017-04-17
Greifswalder SV Puls - SV BW 50 Baabe 0:3 (0:3)
Die Osterfeiertage sowie das schlechte Wetter bescherten Teilen des Baaber Auswärtstrosses eine Anreise der besonderen Art. Die Glewitzer Fähre musste als Transportmittel herhalten und hielt für die Blau-Weißen eine stürmische Überfahrt bereit. „Vielleicht hat dieses Erlebnis nochmal ein paar Prozentpunkte mehr bei der Mannschaft heraus gekitzelt.“, mutmaßte Chef-Trainer Rüting nach der Partie. Dies wäre eine Erklärung für die spielerische Dominanz der Gäste im ersten Spielabschnitt.
Nach einer verhaltenen Anfangsphase waren es die Kicker in blau, die Ball und Gegner laufen ließen und ihrem Schlussmann ruhige 45 Minuten schenkten. Den ersten nennenswerten Ertrag in Form einer aussichtsreichen Möglichkeit hatte Andreas Wieser in der 10. Minute, als Phillip Birk einen Ball in die Tiefe erlief und uneigennützig ablegte. In der Folge fehlte für weitere gute Aktionen der letzte Pass und so musste unter gütiger Mithilfe des Gegners die Führung erzwungen werden. Eine Flanke von André Kowalski wurde zum Kommunikationsproblem zwischen der Pulser Innenverteidigung und ihrem Keeper, sodass Philip Birk keine Mühe hatte, das verwaiste Tor zu treffen. Die anschließende unfreiwillige Pause aufgrund von Wetterkapriolen ließ der Turbine Zeit zum Nachjustieren und bescherte den Hansestädtern im Anschluss das nächste Sturmtief in Form blau-weißer Angriffswellen. 15 Minuten später stand es 3:0 und der souveräne Unparteiische Marzak erlöste die überforderten Hausherren. Zuvor war es Kenneth Lipp, welcher für seine Mannschaft zwei sehenswerte Treffer erzielte. In der 34. Minute bereitete eine Co-Produktion zwischen André Kowalski und Christian Handschug die genaue Hereingabe für Lipp vor. Dieser hatte keine Mühe, das Spielgerät im gegnerischen Kasten zu versenken. Vor dem Pausentee war es dann abermals Kowalski, der mit seinem zweiten Assist im Spiel Lipp mustergültig freispielte und somit zur kleinen Vorentscheidung beitrug.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes das selbe Bild - Baabe extrem ballsicher und mit guten Chancen zum vierten Tor. Doch weder Lipp noch Florian Gold vermochten es, ihre hundertprozentigen Torchancen zu verwerten. Anders als in den ersten 45 Minuten beteiligte sich die Heimmannschaft im weiteren Verlauf auch am attraktiven Spielgeschehen. Mit viel Kampf und Leidenschaft sowie der gefährlichen Angriffsspitze Georgiev ergaben sich gute Abschlussmöglichkeiten, um den Anschlusstreffer zu erzielen. So zielte die Torgarantie der Hausherren in der 53. Minute zu hoch und bestrafte einen Stellungsfehler in der Baaber Hintermannschaft nicht, ehe er drei Minuten später eine Qualitätskontrolle des Querbalkens vornahm. War Torsteher Nico Offermann bei den beiden zuvor genannten Chancen noch machtlos, konnte er sich Mitte der zweiten Halbzeit auch beweisen und einen satten Abschluss noch um den Pfosten lenken. Im Anschluss an diese Aktion fing sich das Spiel der Gäste allmählich und man konnte in Ansätzen die Souveränität der ersten Halbzeit wiedererlangen. Bis zum Ende der 90 Minuten beließen es dann beide Mannschaften bei Halbchancen und man einigte sich auf den verdienten Sieger Blau-Weiß Baabe. „Mit der ersten Halbzeit sind wir mehr als zufrieden. Diese war eine Machtdemonstration unserer Elf, jedoch dürfen wir den zweiten Spielabschnitt so nicht akzeptieren. Wir waren zu fahrlässig mit den sich uns bietenden Chancen und haben im Abwehrverbund zu viele Räume gelassen.“, gab Trainer-Assistent Matti Peters als Spielfazit aus. Die Turbine hat sich mit diesem Sieg eine optimale Ausgangssituation geschaffen, um in den kommenden drei Wochen die entscheiden Spiele gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte zu bestreiten und die selbstgesteckten Ziele zu verwirklichen. TW
Aufstellung Baabe: Nico Offermann – Danilo Schröder, Paul Hänsel, Florian Fründt, Daniel Ewert (85. Min. Hannes Voigt), Florian Gold – Philip Birk, André Kowalski, Christian Handschug (80. Min. Tommy Wanke) – Andreas Wieser (75. Min. Felix Wanke), Kenneth Lipp
19. Spieltag: Blau-Weiß Baabe müht sich zum 12. Saisonsieg, 2017-04-23
SV BW 50 Baabe – VSG Weitenhagen 2:1 (0:1)
Die Serie der Blau-Weißen aus Baabe hält. Gegen den VSG Weitenhagen blieben die Kicker aus dem Ostseebad im neunten Ligaspiel in Folge ungeschlagen, mussten dabei jedoch starke Nerven beweisen. Am Ende stand ein knapper 2:1-Erfolg, wodurch der zweite Tabellenplatz gefestigt wurde.
Obwohl die Hausherren die Seitenwahl gewannen, entschieden sie sich zunächst gegen den böigen Wind zu spielen. „Wir haben vor dem Spiel darüber gesprochen und zuletzt gute Erfahrungen mit dieser Strategie gemacht“, berichtet Trainer Ronny Rüting. Wie zu erwarten fand das Spielgeschehen in Halbzeit eins überwiegend in der Hälfte der Mönchguter statt, wobei die Gäste nicht allzu großen Druck ausübten. Die erste Chance des Spiels war Andre Rast vorbehalten als er von der linken Seite auf den Gästetorwart zulief, sein Schuss jedoch rechts am Tor vorbeistrich (6.). Nachdem die Gäste in der 13. Minute erstmals zum Abschluss kamen und der Ball über das Ziel hinausschoss legte sich Nico Offermann die Kugel zum Abstoß bereit und sorgte kurz darauf für ein Kuriosum. „Nicos Schuss wurde aufgrund des starken Windes abgebremst, prallte auf und landete anschließend wieder in seinen Armen“, beschreibt Co-Trainer Matti Peters die ungewöhnliche Situation, welche der gewohnt souveräne Schiedsrichter Fred Klinkenberg weiterlaufen ließ. In der 19. Minute feuerte Weitenhagens Stefan Ansorge einen abgefangenen Abstoß sofort auf Offermanns Kasten, doch dieser lenkte die Kugel stark zur Ecke. Allerdings resultierte daraus der Führungstreffer für die Gäste, da Jens Naatz das Spielgerät mit Unterstützung des Windes direkt im Baaber Kasten unterbrachte. Die Hausherren antworteten mit einem Schuss durch Rast und kamen infolge der anschließenden Ecke durch Norman Kowalski zu einem weiteren Abschluss. Etwas Zählbares sprang dabei jedoch nicht heraus. In der Folge beruhigte sich die Partie etwas, ehe Marcel Gebhardt in der 38. Minute per Kopf knapp den gegnerischen Kasten verfehlte und alle Beteiligten nochmals wachrüttelte. So scheiterte kurz darauf Tom Falkenberg an Offermann, ehe Paul Stoeck per Fußabwehr gegen Gebhardt rettete. Im Gegenzug vertändelte Danilo Schröder als letzter Mann den Ball, holte ihn sich jedoch stark zurück. Den Schlusspunkt in einer abwechslungsreichen ersten Hälfte setzten die Gäste durch einen Distanzschuss (45.).
Kurz nach Wiederbeginn erzielten die Blau-Weißen prompt den Ausgleich, da Kowalski einen Freistoß aus der eigenen Hälfte in Richtung Gästetor drosch und Rast per Kopf zum 1:1 verlängerte (50.). Nach gutem Zuspiel von Rast auf Gebhardt scheiterte letzterer erneut an Stoeck, ehe sich ein ausgeglichenes Spiel entwickelte. „Der Start war ideal, allerdings übten wir in der Folge nicht genügend Druck aus“, beschreibt Rüting das Spielgeschehen. Da der böige Wind mit der Zeit nachließ hatten die Gäste auch weniger Probleme im Spielaufbau. Die Blau-Weißen erzielten dennoch das 2:1, nachdem Gebhardts Schuss zur Seite abgelenkt wurde und Rast den Ball über die Linie drückte (73.). Die Führung rüttelte die Gäste richtig wach, wobei die Baaber in der Folge völlig von der Rolle waren und enorm unter Druck gesetzt wurden. Mit Glück und Geschick konnten sie die Schlussphase letztendlich aber überstehen und mit nun 40 Punkten sich neuen Zielen widmen. „Über das Ergebnis freue ich mich mehr als über unser Spiel selbst. Dennoch können wir positiv gestimmt in die nächsten Spiele gehen“, resümierte ein erleichterter Ronny Rüting. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, M. Manske (70. V. Brakowski), P. Hänsel, N. Kowalski, D. Ewert, F. Fründt, C. Handschug, M. Gebhardt (85. R. Fröhlich), U. Kirkici (55. A. Wieser), A. Rast
20. Spieltag: Packender Schlagabtausch zwischen Reinkenhagen und Baabe, 2017-04-30
SG Reinkenhagen – SV BW 50 Baabe 3:3 (1:1)
Langeweile kam beim Spitzenspiel zwischen der SG Reinkenhagen (4.) und Blau-Weiß 50 Baabe (2.) am 20. Spieltag der Landesklasse III nicht auf. Diese Partie bot Tore, Karten, Emotionen sowie den einen oder anderen pöbelnden Zuschauer. All das bekam Baabes Coach Ronny Rüting nur aus der Ferne mit, da er an diesem Nachmittag verhindert war und durch Matti Peters vertreten wurde. Auf das Spiel gut eingestellt wollten sich die Mönchguter für die 0:2-Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren, wohlwissend, dass es ein heißer Tanz werden würde.
Die Anfangsphase wurde von den Gästen bestimmt. Dabei erarbeiteten sie sich gleich mehrere aussichtsreiche Standardsituationen bei denen Heimkeeper Robert Prust sich mächtig strecken musste. In der 15. Minute war dann aber auch er machtlos als Daniel Ewert einen weiteren Freistoß über die Mauer lupfte und Marcel Gebhardt per Hinterkopf die verdiente Gästeführung erzielte. Fünf Minuten später wurde Nico Offermann erstmals geprüft, bevor Kenneth Lipp und Andreas Wieser im direkten Gegenzug etwas zu lange zögerten und das mögliche 2:0 verpassten. „In der Folge kämpften sich die Hausherren in die Partie, wobei uns das Spiel unnötig aus den Händen glitt“, berichtet Peters. Dabei nutzte die SGR einen missglückten Pressingversuch der Baaber, spielte schnell in die Spitze und Alexander Schmidt ließ Offermann keine Chance – 1:1 (34.). Kurz darauf kratzte Florian Fründt die Kugel noch von der Linie, ehe Mathias Jähnke zu hoch zielte (40.). Bis zur Pause vereitelte Baabes Keeper eine weitere Großchance als er im 1-gegen-1 mit dem Fuß klärte.
Nach dem Seitenwechsel gingen es beide Teams dann erst einmal ruhig an, ehe die Partie Derbycharakter entwickelte. Florian Gold wurde in der 60. Minute im Strafraum hörbar klar gefoult, doch Schiedsrichter Frank Östreich, der sicherlich schon einfachere Spiele geleitet hat, benötigte die Hilfe seines Assistenten, um auf den Punkt zu zeigen. Danilo Schröder verwandelte anschließend souverän zum 2:1. Keine zwei Minuten später führte ein wunderbarer Angriff zum 3:1, da André Kowalski eine Gebhardt-Flanke unhaltbar im Tor der SGR unterbrachte. „Eigentlich hatten wir nun alle Trümpfe in der Hand, doch es folgte der Knackpunkt des Spiels“, berichtet Peters. Kurz nach dem Doppelschlag ahndete Östreich ein Foulspiel an Gold nicht, ehe anschließend auch Kowalski gelegt wurde. Obwohl der Unparteiische pfiff, ließ sich der Baaber provozieren und flog anschließend mit Gelb-Rot vom Platz. Die Blau-Weißen mussten wie im Hinspiel die letzten 25 Minuten zu zehnt auskommen und kassierten zu allem Übel den schnellen Anschlusstreffer durch Andreas Kuhn (68.). Danach standen die Baaber phasenweise viel zu tief, wobei Reinkenhagen ordentlich Druck ausübte und auf den Ausgleichstreffer drängte. Diesen konnten die Blau-Weißen bis zur 81. Minute erfolgreich verhindern, ehe Kuhn zum zweiten Mal traf. „Wir kassieren beide Gegentreffer nach Eckbällen und dem gleichen Schema. Das war zu billig“, kritisierte Peters. Nach dem Ausgleich zeigten die Blau-Weißen eine Trotzreaktion und kamen zu mehreren Schussversuchen. Die größte Chance ergab sich dann in der Nachspielzeit als Prust Richtung Außenlinie mutig seinen Kasten verließ, vom schnellen Gebhardt jedoch überlupft wurde. Der mitgelaufene Christian Handschug verpasste in der Mitte den Ball haarscharf, sodass die Situation verpuffte. Nach einem weiteren gefährlichen Eckball der Hausherren fand die aufregende Partie ein Ende. „Unterm Strich geht die Punkteteilung in Ordnung und wir haben den Gegner auf Abstand gehalten“, resümierte Peters. Am kommenden Samstag erwarten die Blau-Weißen dann Tabellenführer Tribsees zum nächsten Spitzenspiel. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, P. Hänsel, F. Fründt, S. Lemke (75. C. Handschug), D. Ewert, A. Kowalski, F. Gold, M. Gebhardt, A. Wieser (87. S. Solle), K. Lipp
21. Spieltag: Baaber siegen gegen Tabellenführer Tribsees deutlich, 2017-05-07
SV BW 50 Baabe – Tribseeser SV 4:0 (3:0)
Beste Heimmannschaft gegen beste Auswärtsmannschaft – Tabellenzweiter gegen den Spitzenreiter oder Blau-Weiß 50 Baabe gegen den Tribseeser SV. Das Topspiel in der Landesklasse III hatte viele Namen, am Ende wurde es zu einer überraschend deutlichen Angelegenheit. „Uns war bewusst, dass die Tribseeser bisher alle zehn Auswärtsspiele gewonnen haben und zudem schwer zu schlagen sind“, berichtet Baabes Coach Ronny Rüting.
Mit der Erkenntnis, dass der Gegner lediglich mit 11 Mann anreiste und dem Wissen, dass Tribsees noch das kräftezehrende Pokalhalbfinale von Montag in den Knochen steckte, starteten die Mönchguter schwungvoll in die Partie. So hatte Andreas Wieser in der 4. Minute die Führung auf dem Fuß, zögerte jedoch zu lange. Danach erhöhten die Gäste konstant den Druck, ohne jedoch ernsthaft für Gefahr zu sorgen. Baabes erster Torschuss dagegen führte prompt zum 1:0. Zunächst bediente Florian Fründt per Diagonalball den startenden Marcel Gebhardt, welcher sich im Zweikampf durchsetzte und anschließend in die Mitte flankte. Eric Scheels Direktabnahme schlug schließlich unten rechts zur Baaber Führung ein (13.). In der Folge kamen die Hausherren immer besser ins Spiel und drängten auf den zweiten Treffer. Andre Rast scheiterte nach 19 Minuten am Querbalken, ehe Philip Birks Nachschuss zur Ecke abgefälscht wurde. Nachdem Nico Offermann einen ersten Schuss von Markus Wollenburg parierte, spielten sich Rast und Gebhardt auf der Gegenseite durch die Abwehr, bevor letzterer an Keeper Tony Dieck scheiterte. Fünf Minuten später köpfte Wieser eine Scheel-Flanke über den Kasten. „Tribsees ist immer für Tore gut, sodass wir unbedingt nachlegen und die Chancen nutzen müssen“, forderte Rüting an der Seitenlinie. Im gleichen Moment setzte sich Birk auf der rechten Außenbahn durch, verlagerte das Spielgeschehen über Daniel Ewert und Gebhardt nach links, ehe letzterer mit einer scharfen Hereingabe Wieser bediente und dieser das 2:0 erzielte (34.). Drei Minuten später wurde der bärenstarke Gebhardt mustergültig von Rast bedient, lief allein auf Dieck zu und überlupfte diesen zum 3:0-Halbzeitstand. Tribsees war mit diesem Ergebnis noch gut bedient, zumal sie offensiv lediglich durch eher ungefährliche Distanzschüsse in Erscheinung traten. Die größte Gelegenheit vereitelte Offermann (41.), wobei der souveräne Schiedsrichter Engelbrecht auf Abseits entschied.
Im zweiten Spielabschnitt sah man beiden Teams phasenweise an, dass das Spiel bereits entschieden war. Torchancen gab es dennoch. Nachdem Offermann mit seiner besten Tat einen Drehschuss an den Pfosten lenkte (52.), zielte Rast auf Baaber Seite genau auf Dieck (59.). Tribsees, welche verletzungsbedingt ab der 62. Minute in Unterzahl spielten, kamen kurz darauf zu ihrer besten Chance als ein Freistoß gleich doppelt abgefälscht wurde und Elias Bielesch aus kurzer Distanz deutlich verzog. Einen aussichtsreichen Konter schloss der führende der Torjägerliste – Sebastian Karg – kurz darauf zu ungenau ab. Danach kontrollierten die Blau-Weißen die Partie und erspielten sich weitere Möglichkeiten, wobei vor allem Rast ein Treffer verwehrt blieb. Den Schlusspunkt in einer fußballerisch anspruchsvollen Partie setzte der eingewechselte Christian Handschug, welcher eine gut getimte Birk-Flanke an Dieck vorbeispitzelte und die Kugel nur noch ins leere Tor zum 4:0-Endstand einschieben musste (77.). „Obwohl Tribsees das dritte Spiel in einer Woche absolvierte, muss man erst mal solch ein Ergebnis erzielen. Einsatz, Leidenschaft und Siegeswille stimmten heute bei uns von Anfang an“, zeigte sich Rüting erfreut. Während den Tribseesern der Pokalsieg zu gönnen ist, schielen die Baaber im Ligaendspurt sogar noch etwas nach ganz oben. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, F. Fründt, P. Hänsel (74. V. Brakowski), D. Ewert, S. Lemke, A. Rast, E. Scheel (41. C. Handschug), M. Gebhardt, P. Birk, A. Wieser (72. M. Manske)
22. Spieltag: TSV Sagard – SV BW 50 Baabe 2:1 (1:0), 2017-05-14
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23. Spieltag: SV BW 50 Baabe – Grimmener SV II 3:0 [Gäste nicht angetreten], 2017-05-21
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24. Spieltag: Vizemeister – Baabe macht das Triple perfekt, 2017-06-04
FSV Garz – SV BW 50 Baabe 0:4 (0:2)
Nach langen drei Wochen durften die Blau-Weißen aus Baabe endlich wieder ins Ligageschehen der Landesklasse III eingreifen und konnten sich beim FSV Garz eindrucksvoll für die zuletzt errungene Niederlage beim TSV Sagard (1:2) rehabilitieren. In der Zwischenzeit sorgte der Grimmener SV II für einen Baaber Spielausfall, wodurch den Mönchgutern sehr wahrscheinlich die drei Punkte zugeschrieben werden.
„Nehmt die Zweikämpfe an und spielt schnell in die Spitze. Der Dreier gehört heute uns“, machte Ronny Rüting die Baaber vor dem Anpfiff heiß. Es dauerte nur wenige Sekunden, da tauchte Marcel Gebhardt frei vor Torwart Sebastian Peter auf, doch dieser hielt. Kurz darauf erwies sich Peter bei einem Freistoß von Kenneth Lipp ebenfalls als sicherer Rückhalt. Die Hausherren agierten wie erwartet körperbetont, doch die Mönchguter hielten dagegen und ließen in der Abwehr zunächst nichts anbrennen. Auf der anderen Seite führte ein langer Ball auf Philip Birk nach 15 Minuten zum 1:0. Sechs Minuten später hatten die Gäste erneut Grund zum Jubeln. André Kowalski bugsierte eine Freistoßfackel aus 18m ins rechte obere Toreck und ließ Torwart Peter dabei chancenlos. In der Folge blieben die ganz großen Chancen aus, da sich beide Teams im Mittelfeld gegenseitig aufrieben. Während Gebhardt offensiv mit seinem Freistoß am Garzer Torwart scheiterte, bildeten die Baaber defensiv eine Einheit, warfen sich in jeden Abschluss und konnten sich zusätzlich auf einen aufmerksamen Nico Offermann verlassen. Die 2:0-Führung der Mönchguter hielt bis zur Pause stand. „Geht häufiger auf die ersten Bälle und haltet weiter dagegen. Das Spiel ist noch lange nicht durch“, mahnte Rüting in der Halbzeit und erinnerte sich dabei an das vorletzte Gastspiel, bei dem eine 2:0-Führung noch aus der Hand gegeben wurde.
Kurz nach Wiederbeginn kam Baabes Florian Fründt zu einer Doppelchance. Zunächst wurde sein Schuss zur Ecke geklärt, anschließend scheiterte er erneut an Peter. Die Intensität des Spiels, welche auch die eine oder andere gelbe Karte nach sich zog, ließ auch im zweiten Spielabschnitt nicht nach, allerdings sahen die rund 200 Zuschauer ein insgesamt faires Inselduell. In der 63. Minute scheiterten die Hausherren mit einem Freistoß aus aussichtsreicher Position. Kurz darauf segelte ein weiterer Standard gefährlich durch den Baaber Strafraum, doch es fand sich kein Abnehmer. In der 74. Minute sorgte André Rast infolge eines ansehnlichen Konters für die Vorentscheidung und traf zum 3:0. Obwohl sich die Hausherren auch nach dem dritten Gegentor nicht aufgaben und die Blau-Weißen aus Baabe weiterhin aufmerksam sein mussten, erzielten die Mönchguter noch einen vierten Treffer. Norman Kowalski besorgte kurz vor Schluss per Kopf nach Flanke von Ugurkan Kirkici den Schlusspunkt in einer abwechslungsreichen Partie. Während den Hausherren im Abschluss das nötige Glück fehlte, konnten die Baaber aufgrund einer bärenstarken Leistung rundum zufrieden sein. Da sie in den letzten zwei Spielen nicht mehr von Platz zwei verdrängt werden können, steht die dritte Vizemeisterschaft in Folge fest. „Ein toller Erfolg“, freut sich Ronny Rüting. Ein Ziel haben die Baaber aber noch. „Wir wollen mehr Punkte als in der Vorsaison holen“. Dafür benötigen sie aus den Spielen gegen Uni Greifswald (H, 11.6.) und HFC Greifswald (A, 17.6.) mindestens vier Punkte. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, P. Hänsel, F. Fründt, N. Kowalski, D. Ewert, A. Kowalski (81. M. Manske), K. Lipp (46. C. Handschug), M. Gebhardt, P. Birk (85. U. Kirkici), A. Rast
25. Spieltag: SV BW 50 Baabe – HSG Uni Greifswald 3:0 [Gäste nicht angetreten], 2017-06-11
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26. Spieltag: Vizemeister Baabe verabschiedet sich mit Niederlage aus Landesklasse, 2017-06-18
HFC Greifswald – SV BW 50 Baabe 1:0 (0:0)
„Es ist zum Haare raufen“, seufzt ein Anhänger der Blau-Weißen aus Baabe, welcher den zukünftigen Landesligisten im letzten Saisonspiel bei den Greifswalder Hengsten nochmals unterstützte. „Der Ball will einfach nicht ins Tor“, murmelte er weiter. Immer wieder versuchten die Mönchguter mit langen Bällen, schnellen Dribblings oder Ecken die Hengste-Defensive zu überwinden, mit dem Torerfolg wollte es aber einfach nicht klappen. Letztendlich stand eine 0:1-Niederlage zu Buche, welche zwar schmerzt, die kommende Aufstiegsfeier jedoch nicht beeinflussen wird.
Die Hausherren, welche im Spiel zuvor den Klassenerhalt perfekt machten, agierten von Beginn an sehr defensiv und überließen den Baabern den Spielaufbau. Ein ständiger Unruheherd am und im Hengstestrafraum war Marcel Gebhardt, welcher mit seinem Antritt immer wieder Raumgewinne erzielte und nach einer Viertelstunde mit seinem Abschluss am linken Pfosten scheiterte. Kurz darauf bugsierte er – nach Vorlage von Andreas Wieser – den Ball ins Tor, doch Schiedsrichter Hartmut Schäfer sah beim Zuspiel ein Foul am Hengstetorwart und gab den Treffer nicht. Die Hausherren, welche im System 5-4-1 agierten, lauerten auf Konter. Dennoch entstanden ihre besten Chancen in Hälfte eins aus Standardsituationen. Baabes Keeper Nico Offermann erwies sich dabei jedoch als sicherer Rückhalt und guckte auch den einen oder anderen Distanzschuss gekonnt über die Latte. Auf der anderen Seite scheiterten Gebhardt und Daniel Ewert mit weiteren Versuchen, sodass es ohne Zählbares in die Kabinen ging. Baabes Trainerteam um Ronny Rüting und Matti Peters war mit dem gezeigten Auftritt bis dato zufrieden, mahnte dennoch zu Achtsamkeit bei den Kontern. „Seid in der Defensive wachsam und vor dem Tor konsequenter“, forderte Rüting.
Wie zu erwarten änderte sich nach Wiederbeginn am Spielgeschehen nichts. Baabe suchte weiterhin nach Lücken in der Hengsteabwehr und der HFC spekulierte auf schnelle Gegenstöße. Nachdem ein weiterer Treffer Gebhardts keine Anerkennung fand, kam es um die 55. Minute herum zum Knackpunkt des Spiels. Gebhardt wurde regelwidrig vom Heimkeeper von den Beinen geholt, sodass es einen berechtigten Foulelfmeter gab. Wie vor dem Spiel intern festgelegt, sollte Torwart Nico Offermann sein Glück versuchen – und scheiterte. Zwei Minuten später führte ein technischer Fehler eines Baaber Verteidigers zu einem folgenschweren Konter, welchen Mathias Geng mit etwas Glück zum 1:0 abschloss. „Blöd gelaufen“, kommentierte Rüting diese Phase des Spiels und setzte durch die Einwechslungen von Peter Scheibel und Felix Wanke auf volle Offensive. Mit der Führung im Rücken verteidigten die Greifswalder ihren Hengste-Park nun noch selbstbewusster, wobei Schlussmann Stephan Wodke sehr wachsam war und durch sein Stellungsspiel diverse Baaber Angriffe im Keim erstickte. Chancen gab es für die Blau-Weißen dennoch. So köpfte Wieser zunächst knapp am Tor vorbei, dann entschärfte Wodke seinen verdeckten Schuss. Mit Ablauf der Zeit agierte Offermann kurz hinter der Mittellinie als letzter Mann, doch die Hengste hielten dem Druck stand und befreiten sich aus allen Lagen. Für kontrollierte Konter fehlte allerdings die Kraft. In der Nachspielzeit hatte Wanke nochmals den Ausgleich auf dem Fuß, doch er scheiterte aus kurzer Distanz. Sekunden später war die fünfte Saisonniederlage der Baaber perfekt. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles versucht. Ähnlich wie den Hengsten im Hinspiel [1:0 für Baabe] fehlte uns heute einfach das Quäntchen Glück“, resümierte Rüting, welcher natürlich nicht ohne obligatorische Bierdusche den Heimweg antreten durfte. Nach ein paar Tagen Erholung erwartet die Blau-Weißen am Mittwoch, den 28.6. um 18:30 Uhr, das nächste Highlight, wenn es in einem Testspiel zu Hause gegen die Profis des FC Hansa Rostock geht. PS
Aufstellung Baabe: N. Offermann, D. Schröder, P. Hänsel, T. Spychalski, F. Fründt, M. Manske (71. F. Wanke), D. Ewert, C. Handschug (77. N. Feldheim), M. Gebhardt, U. Kirkici (62. P. Scheibel), A. Wieser
SV Blau-Weiß 50 Baabe – Aufstieg in Landesliga, 2017-06-20
Nachdem Staffelsieger Tribseeser SV auf den erneuten Aufstieg verzichtet hat, sind die Verantwortlichen der Blau-Weißen aus Baabe zu dem Entschluss gekommen, dass dieses „Abenteuer“ einfach mal gewagt werden sollte. Damit erhofft man sich die positive Erfolgsgeschichte der letzten Jahre mit einem weiteren Meilenstein fortsetzen zu können. „Uns ist die Schwere der Aufgabe bewusst, dennoch wollen sowohl die `alten Hasen` als auch die `Jungspunde` in unserer Mannschaft diese Erfahrung mitnehmen und das Beste daraus machen“, sagt Trainer Ronny Rüting. In der kommenden Saison spielen neben dem VfL Bergen somit zwei Mannschaften von der Insel Rügen in der Landesliga.
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